Unser Tag am Kniep

Strandkörbe am Kniep auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Jedes Jahr an unserem Hochzeitstag nehmen wir uns irgendwo an der See etwas Schönes vor. Dieses Jahr wurden wir allerdings zu Wiederholungstätern und das aus gutem Grund.

Einige von euch haben es vielleicht mitverfolgt, im letzten Jahr haben Ralph und ich uns unser Eheversprechen nach 17 Jahren erneut gegeben, und zwar auf unserer HerzensInsel Amrum. Das war natürlich ein ganz tolles Erlebnis für uns. Uns war einfach danach, dieses Gefühl noch einmal zu durchleben und so zog es uns an unserem Tag wieder auf die Insel.

Unser Tag am Kniep auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Wie schön, dass Dagebüll nun nur noch einen Katzensprung von uns entfernt ist. Um möglichst viel vom Tag zu haben, haben wir gleich morgens die erste Fähre nach Amrum genommen. Es war noch etwas frisch und unsere Äuglein vom frühen Aufstehen auch reichlich müde. Eigentlich hätten wir auf der zweistündigen Überfahrt noch ein wenig ruhen können, aber die Vorfreude auf den Tag, die Insel und das Wiedersehen von lieben Menschen war so groß, dass wir natürlich kein Auge zubekamen. Vielmehr blickten wir gebannt auf den Horizont und warteten darauf, endlich unsere Insel am Horizont zu erspähen.

Unser Tag am Kniep auf AmUnser Tag am Kniep auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerparum // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Wenn kleine Dinge ganz groß werden

Kaum hatten wir festen Inselboden unter den Füßen, lagen wir uns mit Kerstin in den Armen. Die liebe Maus hatte uns am Hafen abgeholt, um uns in unser geliebtes InselZuhause zu bringen. Was für eine Wiedersehensfreude. Ein Blick reichte und bei uns allen wurden die Augen gleich wieder feucht. Kaum zu glauben, dass es schon wieder ein Jahr her ist.

Unser Tag am Kniep auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Es ist immer wieder krass, was auch immer hier mit uns passiert, ohne ein paar Freuden- und später leider auch Abschieds-Tränchen geht es nie vonstatten. Es lässt sich auch so schwer in Worte fassen, was da für Schwingungen in der Luft liegen. Aber man muss auch nicht alles erklären. Wir sind einfach nur dankbar und glücklich, dass wir das alles hier so erleben und fühlen dürfen.

Unser Tag am Kniep auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Normalerweise würden wir an unserem Hochzeitstag unsere Zeit niemals mit anderen Menschen teilen. Da uns unser InselZuhause, und alles was da so mitschwingt, so verzaubert, ist das hier anders. Mehr noch, wir haben uns sogar auf einen Gast gefreut, den wir im letzten Jahr kennenlernen durften und der uns seitdem auch ein Stück im Leben begleitet. An dieser Stelle noch einmal ganz liebe Grüße an Peter. Wir hoffen, ihr habt euren „Heimat-Urlaub“ noch so richtig genießen können.

Unser Tag am Kniep auf Amrum // FUnser Tag am Kniep auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerpaoto: MeerART / Ralph Kerpa

Mit Liebe gedeckt

Als wir an den Tisch gingen, um uns bei einem ausgiebigen Frühstück für den Tag zu stärken, lachte uns ein Herz aus Strandsand und Muscheln an. „Danke dir Kerstin für so viel Liebe“, das hat uns total gerührt.

Unser Tag am Kniep auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Im Anschluss nutzten wir die Zeit noch für einen gemeinsamen Plausch, aber was soll ich sagen… die Zeit verging viel zu schnell und man konnte gar nicht alles loswerden, was einem auf der Seele lag. Am liebsten wären wir noch länger geblieben, aber auch der Kniep rief nach uns.

Unser Tag am Kniep auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Tapfer (schmunzel) verabschiedeten wir uns, um dann den Rest des Tages zu zweit am Kniep zu verbringen. Natürlich führte der Weg dorthin über unsere Himmelsleiter, denn auch die hat seit dem letzten Jahr einen ganz festen Platz in unserem Herzen. Der Blick von hier oben ist atemberaubend schön und mit ihm verstärkten sich auch all unsere Erinnerungen an den tollen – und irgendwie auch verrückten – Tag aus dem letzten Jahr. Sie waren auf einmal so präsent, als wäre es gerade erst passiert. Auch hier können wir immer nur wieder Danke sagen, danke an Kerstin und danke an Marc. Ihr seid die Besten. Einen dicken Schmatzer für euch beide.

Unser Tag am Kniep auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Von Norddorf nach Wittdün

Andere würden uns vielleicht für verrückt erklären, aber für uns war es ein großes Bedürfnis die Insel von Nord nach Süd am Kniep entlang zu laufen und mit allen Sinnen zu genießen. Auch wenn uns die Hitze der vergangenen Wochen nicht allzu viel ausgemacht hatte, waren wir ganz glücklich darüber, dass es heute nicht so heiß war. Bei so einem Marsch – am Ende waren es immerhin 21,7 Kilometer – tat es ganz gut, dass die Sonne nicht so vom Himmel brannte.

Unser Tag am Kniep auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Das Schöne an Amrum und am Kniep ist, dass sich die Landschaft ständig ändert. Es sieht nie gleich aus und so kann man sich einfach gar nicht satt sehen. Das Licht änderte sich heute ständig und brachte uns damit ständig neue, aber faszinierende Stimmungen.

Unser Tag am Kniep auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Nachdem wir ungefähr die Hälfte hinter uns hatten, also irgendwo zwischen Nebel und Wittdün, ließen wir uns in den Strand fallen. Seeluft macht ja bekanntlich hungrig und so stärkten wir uns bei einem kleinen Picknick. Hinter uns die Dünen, vor uns die Nordsee, zwei sich liebende Menschen, der Tag könnte gar nicht schöner sein.

Unser Tag am Kniep auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Allzu lange konnten wir uns dem Genuss leider nicht hingeben, denn heute mussten wir definitiv die letzte Fähre aufs Festland erwischen und die geht, das muss man mal ganz klar so sagen, viel zu früh. Dafür ging für uns aber ein ganz fantastischer Wiederholungstag zu Ende, der vor allem nach einem schreit – nach Mee(h)r.

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6 Kommentare zu „Unser Tag am Kniep“

  1. Moin ihr Lieben, „unser HeimatUrlaub“ war wie immer erlebnisreich, friesisch, grandios und die Freude auf euch beide ebenso – herzlichen Dank für die schönen Momente auch mit Kerstin in „unserem Wohnzimmer“ und unsere Freundschaft

    1. Moin lieber Peter,

      das freut uns zu hören. Hauptsache ihr könnt noch lange davon zehren. 🙂
      Oh ja, unser aller Wohnzimmer… wäre es nur nicht so weit weg und die Zeit dazwischen so lange, aber vielleicht ist es auch genau das, was es so besonders macht.

      Bis ganz bald,
      Claudia und Ralph

  2. Moin du liebe Maus

    Beim Lesen hab ich wieder Gänsehaut bekommen, durfte ich doch über MeerArt letztes Jahr an eurem erneuten Eheversprechen *teilhaben* und mich mit euch freuen.
    Du hast eine Sehnsucht nach Amrum und den Kniep in mir geweckt, da müssen wir unbedingt auch mal hin :-))
    Zwei sich liebende Menschen, die wunderbare Natur, gute Freunde….was will man mehr?
    Ich wünsche euch noch ganz viele glückliche Jahre …

    Liebster Knuddler von der Schlei
    Sabina

    1. Hallo du Liebe,

      ich danke dir fürs mitfreuen und die Glückwünsche.
      Wir beide haben aber auch großes Glück uns gesucht und gefunden zu haben und dann noch dieselben Interessen zur Natur und zu unserer HerzensInsel Amrum. Ein Träumchen. Für uns ist Amrum genauso besonders, wie unsere Liebe, von daher bin ich gespannt was ihr sagt, wenn ihr die Insel kennenlernt. Ich glaube, schon aufgrund der langen Anreise, das Amrum eine Insel ist, die bewusst genossen werden möchte. Das ist keine schnell-hin-schnell-weg-Insel. Was sie ganz sicher auch vor komischen Leuten bewahrt. 😉

      Verliebte Grüße von der Westküste und die besten Wünsche auch für euch,
      Claudia

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