Priwall Waterfront: Ein Mega-Projekt in bester Wasserlage

Baustelle am Passathafen in Travemünde // Foto: MeerART

Die Arbeiten zum Priwall Waterfront Projekt sind bereits in vollem Gang

Viele Jahre lag der Priwall wie im Dornröschenschlaf, das ist nun vorbei. Der dänische Investor Sven Hollesen lässt in dieser spitzen Wasserlage eine gigantische Ferienanlage bauen.

Baustelle am Passathafen in Travemünde // Foto: MeerART

Auch wir haben schon einiges im Vorfeld über das Priwall Waterfront Projekt gelesen und gehört und es fällt irgendwie noch schwer sich auf diese Veränderung einzulassen. Ehrlich gesagt haben uns die Baupläne zu diesem Projekt sogar erschreckt. So mächtig, so groß, so viel Fläche. Ist von touristischer Seite überhaupt der Bedarf für solche Mega-Projekte vorhanden?

Ein sonniger und kalter Tag am Priwall in Travemünde // Foto: MeerART

Ich weiß, dass wir (mein Mann und ich) kein Maßstab sind, denn wir lieben es klein und gemütlich. Auch deshalb war der Priwall für uns immer ein geliebter Ruhepol.

Bei unserem heutigen Abstecher war der Baulärm nicht zu überhören. Neugierig warfen wir einen ersten Blick auf die Baustelle des Mega-Projekts Priwall Waterfront.

Baustelle am Passathafen in Travemünde // Foto: MeerART

Die Grundsteinlegung war bereits im Oktober 2015 und hatte sich ganze neun Jahre von der Idee bis zum Baubeginn hingezogen. Am Ende wird Sven Hollesen 128 Millionen Euro rund um den Passathafen investieren. In die klammen Kassen der Stadt Lübeck flossen davon 5,5 Millionen Euro.

Baustelle am Passathafen in Travemünde // Foto: MeerART

Ein wenig musste ich schmunzeln, als ich auf der Internetseite von Priwall Waterfront las, dass Travemünde seinen bezaubernden Charme durch die einzigartige Mischung aus historischem Stadtbild, mondäner Vergangenheit, unberührter Natur und weißen Sandstränden verdankt. Denn genau in diese unberührte Natur wird das Mega-Projekt auf 70.000 Quadratmetern mit mehr als 1.500 Betten plus Restaurants, Cafés, Läden und einem Tagungszentrum gebaut.

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Baustelle am Passathafen in Travemünde // Foto: MeerART

Natürlich ist auch uns klar, dass es immer ein ganz schwieriger Spagat zwischen dem Ausbau des Tourismus und der touristischen Infrastruktur einer Region und den Bedürfnissen aller, die daran hängen, ist. Natur, Einheimische und Urlauber müssen immer mit einbezogen werden und nie wird man allen gleichermaßen gerecht.

Ende 2018 soll das Bauvorhaben beendet sein.

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32 Kommentare zu „Priwall Waterfront: Ein Mega-Projekt in bester Wasserlage“

  1. Hallo Ihr lieben 2,
    Ihr wisst ja auch, was ich von solchen Großprojekten halte. Die vielen Kapitalanleger wird’s freuen und die Stadt Lübeck auch….
    Warum müssen es nur immer solche Riesenflächen sein, die bebaut und „urbanisiert“ werden. Wer will schon in so einer Urbanisation Urlaub machen. Ach je, die schöne Natur…
    Liebe Grüße
    Martina

    1. Liebe Martina,

      ja, deine Meinung kennen wir. 😉
      Einige wenige wird es glücklich machen. Ich weiß auch nicht, kleiner, feiner wäre doch auch schön ist aber mit Sicherheit nicht so lukrativ. Einziger Trost, zur Lübecker Bucht passt es, dort gibt es viele verbaute Flächen. 😉

      Liebe Grüße,
      Claudia

  2. Hallo Ihr Beiden,

    war gestern auf dem Priwall was für meine Sammlung holen…Ich habe einen Schreck bekommen was dort passiert.

    Die einzige Zufahrtstrasse von Mecklenburger Seite ist überhaupt nicht ausgelegt für die zahllosen Baufahzeuge. Sie wird sicher spätestens nach Abschluss der Bauarbeiten erneuerungsbedürftig sein.
    Da sie ja zu grossen Teilen auf Mecklenburger Gebiet liegt wird von dieser Seite wenig Interesse bestehen.
    In der Ortslage ist die Strasse schon total kaputt.

    Aber wie hat schon Karl Marx gesagt: wo das Kapital vermehrt werden kann da bleibt die Vernunft auf der Strecke und die Natur und der Mensch sowieso.

    Liebe Grüße von Harald

    1. Lieber Harald,

      krass oder? Ist schon verrückt was an unserer Ostseeküste zur Zeit passiert. Überall wird gebaut und meistens im richtig großen Stil. Anders lohnt es sich für die Investoren wohl nicht, aber schön ist oft etwas anderes. Wirklich schade um die schöne Natur. Unter Slow Tourismus stelle wir uns eigentlich etwas anderes vor, aber wir werden ja nicht gefragt. 😉
      Derart große Bauprojekte finden ganz oft in der Nähe von großen Städten statt. Vermutlich soll es auch die anlocken und die sind ja Bausünden gewohnt.

      Liebe Grüße auf deine idyllische Insel,
      Claudia

  3. Als gebürtiger Holsteiner, der im oberbayerischen „Exil“ lebt, haut es mich immer wieder um wenn ich, so alle zwei Jahre, in meine Heimat komme. Ich sehe es quasi wie mit einem Zeitraffer und was ich sehe macht mich nicht gerade glücklich. Hat man in Schleswig-Holstein nicht begriffen das gerade diese Kleinode einer von vielen Gründen dafür ist das viele Menschen von überall her gerne in den hohen Norden kommen? Reicht nicht mal ein Blick Richtung Spanien um zu sehen wie irgendwann die ehemals schönsten Orte an dieser Urbanisierung zugrunde gehen?

    1. Moin Roland,

      wir finden diese Entwicklung auch sehr erschreckend und bedenklich. Gerade dieses Thema haben wir schon in unserem Beitrag https://www.meerart.de/was-wird-aus-der-deutschen-ostseekueste/ diskutiert.

      Es ist wie mit allen Großbauprojekten, es geht immer ums Geld. Mit klein und fein lässt sich kein Profit machen. Wir wollen uns da jetzt nicht so weit aus dem Fenster lehnen, aber gerade Städte wie Lübeck, die von Haus aus Pleite sind, begrüßen das natürlich.

      Investitionen an der Küste sind gut und sinnvoll, denn natürlich lebt die Region auch vom Tourismus und die Urlauber wollen natürlich was geboten bekommen. Veränderungen sind daher wichtig, denn auf den siebziger Jahre Charme hat natürlich auch keiner mehr Lust. Das ganze sollte doch lieber langfristig und nachhaltig gedacht werden. An einigen Stellen klappt es auch und sogar richtig gut. An anderen kann man nur den Kopf schütteln. Genau wie du sind wir der Meinung, dass der Urlauber, der in den Norden reist, herkommt, weil er die Natur liebt und schätzt. Ballermann will hier keiner und es passt vor allem auch nicht hierher. Slow Tourismus sieht anders aus.

      Wir stellen hier ja auch Hotels und Ferienhäuser vor, aber von denen sind wir dann auch wirklich überzeugt.

      Liebe Grüße,
      Claudia

      1. Ja Claudia,

        es geht immer nur ums Geld. Aber das ist extrem kurzfristig gedacht. Solche Megaparks bedeutet später auch eine zusätzliche Umweltverschmutzung, Autoverkehr, Abgase, das was Urlauber mal so nebenbei in der Landschaft hinterlassen und vieles mehr. Und dann kommen Kosten auf die Kommunen zu die sich sehen lassen können. So wie jetzt ist es eine Milchmädchenrechnung. Zu befürchten ist das mit einer weiteren Urbanisierung der schönsten Küstenorte auch ein „Billig-Tourismus“ sich fest etablieren wird, die Entwicklung haben andere Regionen in Europa bereits hinter sich. Das heißt zum Ballermann musst du dann nicht mal mehr in den Flieger steigen, hast du direkt vor der Haustür. Denken unsere Politiker eigentlich mal weiter als von Fünf vor Zwölf bis Mittag?

        LG

        Roland

      2. Da sind wir ganz deiner Meinung Roland. Es ist so schon traurig genug zu sehen, dass so viele keinen Anstand haben und ihren Müll einfach immer so in der Landschaft entsorgen. Wenn ich das sehe, kriege ich regelrecht Wutanfälle.

        Solange Politiker an der Wirtschaft mitverdienen können/dürfen, wird sich daran nie etwas ändern. Jeder baut sich sein persönliches Statussymbol, macht die Taschen voll und dann nach mir die Sinnflut. Für mich gehört das strickt getrennt, aber mich fragt ja keiner. Politiker sind in meinen Augen Marionetten der Wirtschaft. Es ist und bleibt ein schwieriges Thema.

        Wir versuchen mit unserem Blog immer wieder auf die Schönheiten der Region hinzuweisen und all die zu unterstützen, die sich für den nachhaltigen Umgang einsetzen. Gott sei Dank gibt es immer mehr Hoteliers, Cafés, Restaurants, die auf diesen Zug mit aufspringen. Wir werden jedenfalls mehr und mehr von ihnen vorstellen.
        Eines dürfen wir aber auch nicht vergessen, letztendlich sind es die Verbraucher, die entscheiden, was angenommen wird und was nicht. Die haben so viel Macht, setzen sie in der Regel aber nicht ein.

        Wir kämpfen weiter, dass mehr und mehr darüber nachdenken. Anhand der Kommentare hier auf dem Blog und in den Social Media Kanälen sehen wir, dass viele unsere Leser ebenso denken.

        Liebe Grüße,
        Claudia

  4. Ich habe den Bericht wieder einmal etwas später angesehen und die Kommentare gelesen. Meine mir anerzogene Bescheidenheit verbietet mir über die Geldgier gewisser Investoren zu urteilen. Ich bin aber defenitivganz bei Euch, liebe Claudia und Ralph. Es liegt an uns….den Touries/ bzw Verbrauchern! Schade das die „alte Küste“ mit seinen schönen Ecken auf der Strecke bleibt! Danke das ihr zwei uns immer wieder die noch erhaltenen ,schönen Fleckchen so nahe bringt. Das regt hoffentlich nicht nur mich “ Holsteiner“ immer wieder zum Nachdenken an. 😉

    1. Moin lieber Axel,

      vielen Dank für deine Zeilen.
      Eigentlich brauchst du auch gar nichts weiter zu schreiben, man kann schließlich zwischen den Zeilen lesen. 😉

      Wir können nur inständig hoffen, dass nicht jeder Fleck zubetoniert wird. Wenn man sich die Hotelburgen im Süden anschaut und wie sie nach einigen Jahren aussehen ist das oft ein Trauerspiel. An vielen Orten können wir das hier auch sehen. Dort will keiner mehr hin, weil es so aussieht. Schlimmstes Beispiel finde ich bei uns den Weissenhäuser Strand, daher habe ich immer Angst es könnte woanders auch so aussehen. Es gibt aber auch viele schöne Beispiele, wo man sich der Natur anpasst und das richtig gut aussieht. Davon darf es gerne mehr geben.

      Wir versuchen unser Bestes und werden hoffentlich noch lange schöne Flecken finden, die wir zeigen können. 😉

      Euch Zweien noch einen schönen Sonntag und
      ganz liebe Grüße,
      Claudia

  5. Ja sehr schade, nachdem wir letztes Jahr erstmalig da waren und es uns gut gefallen hat, weil es eben klein und für unsere Kinder prima war, werden wir dieses Jahr letztmalig kommen. Schade, weil für diesen Massentourismus haben wir nichts übrig, aber andere, viele, werden kommen und das Geld bringen..Ich mochte auch die FKK Idylle und die Ruhe dabei…..schade um ein Stück Natur.

    1. Moin,

      ja, wir finden es auch wirklich schade um die Natur, zumal wir, wie du auch, überhaupt nicht auf diesen Massentourismus stehen. Und ja, vermutlich werden reichlich Leute kommen, denen es gefällt und die sich dort wohlfühlen werden. Ein Wandel, der nicht immer nach jedermanns Geschmack ist. Wie gut, dass es weiter im Norden von Schleswig-Holstein immer noch genug Orte gibt, wo man seine Ruhe und die Natur genießen kann.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  6. Hallo Ihr 2,

    der Artikel schlägt ja immer noch Wellen!!!!
    Ich wollte nur sagen das MV ( nicht nur der Norden von SH!!) sehr viele naturbelassene Orte hat.
    Aber ich sehe, die Diskussion geht schon in die richtige Richtung.
    Und Ihr habt ja sogar auf Rügen total ruhige Ecken gefunden…Promoisel!!!
    Gerade werden die Ferienhäuser eines Lübecker Investors bei Hohen Wischendorf abgerissen!! Geht doch!! Gut, die Steuergelder sind futsch aber auf die eine Million mehr oder weniger kommt es ja nun auch nicht an.

    Liebe Grüße
    Harald

    1. Moin Harald,

      der Artikel schlägt in der Tat noch Wellen und eigentlich ist das ja auch gut so. 😉

      Wie man sieht, gibt es doch genug Leute, die eben keinen Bock auf Massentourismus haben und die ruhigeren Ecken, wie wir, bevorzugen.
      Das mit den Ferienhäusern hatte ich noch gar nicht mit geschnitten. Schade um die Steuergelder.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  7. Tja eigentlich wünsche ich Niemand den finanziellen Untergang, aber bei diesen Riesenunternehmen wünsche ich mir schon, dass die Bäume mal aufhören in den Himmel zu wachsen…
    Rügen hat schon alleine wegen seiner teilweisen Autofreiheit noch ruhige Ecken, aber auch hier ist der Tourismus in den letzten 15 jahren ungesund angeschwollen und die Riesenbrücke hätte es auch nicht gebraucht….

    1. Moin Georg,

      wir auch nicht, aber derartige Gedanken hat wohl schon jeder mal gehabt. Ganz besonders, wenn man erschüttert ist über so manch ein Bauvorhaben, dass wieder mal in eine ganz tolle Natur gesetzt wurde und eigentlich nicht nötig getan hätte. Manchmal fragt man sich schon, warum es überhaupt Naturschutzgebiete gibt, wenn es dann doch Lücken gibt, die eine Bebauung erlauben.

      Hauptsache die wenigen ruhigen Flecken, die es noch gibt bleiben verschont.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  8. Hallo in die Runde
    Der finanzielle Untergang ist garnicht so abwegig.
    Es gibt genug Beispiele wo solche Anlagen erst nach der Insolvenz bzw. 3. Zwangversteigerung laufen.
    Die Anleger sind ihr Geld los, die Investoren machen einen Offenbarungseid und sind anschliessend verhandlungsunfähig für Gerichtsverhandlungen bis an ihr Lebensende.
    Eventuelle Fördergelder sind sowieso verloren und wenns ganz schlecht läuft steht dann eine Ruine in schönster Landschaft.
    Egal, die Leute die Ruhe und Natur lieben werden weiterziehen.
    Wir können da sowieso nichts machen, da unsere Politiker ja nicht anderes als Marionetten des Finanzkapitals sind und nach deren Pfeife tanzen und die Gesetze machen….zum Wohle Ihres Geldbeutels!!!!
    Schönes Wochenende Euch Beiden und allen Mitlesern
    Harald
    Harald

  9. Hallo mein Name ist Dieter.Ich habe meine kindheit auf dem Privall verbracht immer in den Ferien, auch mit meiner Frau sehr oft. Bin Traurig wie der Priwall heute Verschandelt wierd

  10. Ich lese nur negative Beiträge. Ich finde es nämlich richtig toll,das hier auf dem Priwall
    endlich mal was neues entsteht.Die Zeit ist hier stehen geblieben.
    Und ich wohne hier auch schon 50 Jahre .Wenn man alleine schon die Mecklenburger Landstrasse lang geht,sieht man wie einige Häuser zerfallen.
    Und so würde der ganze Priwall zerfallen .
    Ich freue mich schon auf das Neue was kommt.

    1. Liebe Samira,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Schön, auch mal diese Seite zu lesen.
      Allerdings glaube ich, dass ich für die meisten spreche, wenn wir sagen, dass wir ja nichts gegen Veränderungen haben. Auch nicht, das neu gebaut wird. Aber muss es gleich immer so riesig sein? Kleiner, bescheidener hätte es auch getan. Im Einklang mit der Natur. Es gibt so viele tolle Konzepte mit kleineren, bescheideneren Bauten, die woanders prima funktionieren. Selbst an der Ostsee.

      Was mich ganz persönlich ärgert ist, wenn Bauten in Naturschutzgebieten entstehen. Schutzgebiete sollten unantastbar bleiben und nicht an dem meistbietenden vergeben werden. Oft wir mit Urlaub oder Wohnen in der Natur geworben, doch die viel dem in der Regel zum Opfer. Da stimmt dann in meinen Augen irgendetwas nicht.

      Liebe Grüße,
      Claudia

      1. Möchte nochmal auf die ganzen Kommentare zurück kommen.
        Natürlich währe kleiner feiner.Aber wenn jetzt nicht gebaut würde,würde noch mehr verfallen.Hier ist doch bisher die Zeit stehen geblieben.
        Und man sollte auch nicht nur das Negative an allem sehen.
        Kenne genug Priwaller die es jetzt gut finden,das was passiert.

  11. Hier gibt’s doch nichts für Einheimische und schon garnichts für Urlauber.
    Nur Strand ,na der kann aber auch nur bei schönem Wetter interessant sein.
    Was bietet man den Kindern hier?Auch nicht wirklich viel.Und für die Jugend schon garnichts.

    1. Moin Samira,

      nun muss ich doch mal was dazu sagen…
      Ich kann dich mit deinen Einwänden super gut verstehen, aber ein Hotelkomplex wird den Kindern nun so gar nichts bringen. Im Gegenteil, dort sind in der Regel nur Hotelgäste gewünscht.
      Eigentlich war keiner dagegen, dass etwas gebaut wird. Vielmehr geht es bei den Einwänden doch darum, dass wieder mal im Naturschutzgebiet gebaut wird und anstatt etwas zu bauen was im Einklang mit dieser ist, kommt da wieder so ein wuchtiger Komplex hin. Die Ostsee wird immer mehr zubetoniert und allmählich laufen wir echt Gefahr uns so zu verrammeln, wie man es in Spanien etc. getan hat. Kein Ruhesuchender will Halli-Galli wie am Ballermann. Bei den Bauherren geht es nur um Profit für ihre eigene Tasche. Ich glaube nicht, dass auch nur einer an die Einheimischen denkt.

      Ach ja… ein Einwand habe ich noch… 😉 Der Strand ist ganz sicher nicht nur im Sommer schön. Gerade Kinder können zu jeder Jahreszeit etwas damit anfangen, man muss sie nur wieder mehr daran führen. Das ist aber wiederum ein anderes gesellschaftliches Problem, was nicht zu diesem Kontext passt. 😉

      Liebe Grüße,
      Claudia

  12. Hier gibt es genug für urlauber, meinen KIndern hat der Strand gereicht und die Ruhe hat mir und meiner Frau richtig gut getan. Wr Party will, kann ja nach Mallorca fliegen und sich betrinken.
    Klar gebe ich zu, dass für die Einheimischen das Angebot im Lauf des Jahres eher bescheiden ist, das gilt aber für viele beschauliche gegenden Deutschlands. Und es wäre schön, wenigstens ein Teil davon bliebe bestehen. Der übermässige Tourismus und die Partys werden bald zum Fluch, da man es überall übertreibt. Schöne beispiele sind hier Rügen und Usedom. man rede mal da mit den Einheimischen. ich habe es gemacht, der anfängliche Freudentaumel ist längst der Ernüchterung gewichen.

    1. Moin Georg,

      genau die Befürchtungen habe ich auch. Und wenn erstmal der Trend vorbei ist, stehen dort wieder unansehnliche Bauruinen. Gerade erst gestern standen wir an der Lübecker Bucht und haben an die einzelnen Ufer geschaut. Erschreckend wäre jetzt vielleicht zu hart ausgedrückt, aber es ist schon kein sehr schönes Bild, wenn einem dann die riesigen Bauten anleuchten. Noch kann man damit ganz gut leben – ob man es leiden mag ist eine andere Sache -, aber wenn das mehr und mehr werden? Wer will da noch hin?

      Liebe Grüße,
      Claudia

  13. Hallo Claudia und Georg
    Erst einmal abwarten ,wie es wirklich nach dem Umbau aussieht.
    Wie ich auch schon geschrieben habe,wohne ich schon 50 Jahre hier auf dem Priwall.
    Also nichts mehr mit Party für mich ,weder hier noch Mallorca.
    So wie ich es heraus lese, wohnt ihr nicht hier,sondern seid Urlauber.
    Ja dann ist es selbstverständlich, das ihr enttäuscht seit, das hier die Promenade komplett neu bebaut wird.Und alles Grüne was in der Nähe war weg ist.
    Ich bin schon über 70 da freut man sich auch mal über was neues.
    Auf die Promenade freue ich mich schon und hoffe sie auch fertig zu erleben.
    Möchte mich auf die neuen Treppenstufen setzen und aufs Wasser schauen und das ohne ,das Autos an mir vorbei sausen.Wenn mir der Trubel zu viel wird,gehe ich zur Wiek.Und im Winter ist es hier immer ruhig,wie überall .

  14. Hallo
    ich zeiger stmal meine Hochachtung, das Sie in Ihrem Alter noch so dem neuen aufgeschlossen sind. Ich wünsche IHnen, dass Ihr Wunsch am Meer zu sitzen und zu schauen in Erfüllung geht.
    Ich würde auch gerhe mehr in Ruhe leben und Abgeschiedenheit, ich glaube man wünscht sich oft das was man nicht hat. Aus mitlerweile auch langer Lebenserfahrung weiß ich aber auch, dass Touristen und der Tourismus, speziell die großen Branchenführer sich nicht darum kümmern, was Einheimische oder Bewohner wollen. Der schnöde mammon siegt meist über die Vernunft.
    Ich hoffe für Priwall, dass es sich nicht wünscht, es wäre immer Winter….
    Irgendwann komme ich vielleicht wieder und schaue mir das Ergebnis an, hoffentlich straft es mich Lügen…..

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