Die hanseboot rief und wir kamen

Internationale Bootsmesse - Hanseboot - in Hamburg // Foto: MeerART

Die hanseboot: bunt, vielfältig aber vor allem eins – maritim

Während es für uns das erste Mal war, fand die Internationale Bootsmesse in Hamburg bereits zum 56. Mal statt. Ein Event, das für Wasserratten ein „muss“ ist, aber irgendwie hatte uns bisher trotzdem nie etwas hergelockt. Eine Einladung sollte dies nun ändern.

Internationale Bootsmesse - Hanseboot - in Hamburg // Foto: MeerART

Vielleicht lag es auch daran, dass wir mit der Messe immer nur Motor- und Segelboote in Verbindung gebracht haben und mit dieser Art von Sport hatten wir bisher so gar nichts am Hut. Neugierig machten wir uns also auf den Weg.

Internationale Bootsmesse - Hanseboot - in Hamburg // Foto: MeerART

Spannend war für uns auch, dass Dänemark mit seinen attraktiven Wassersportrevieren Partnerregion der hanseboot war. Im dänischen Inselmeer liegen die meisten der insgesamt 400 dänischen Inseln. Ein Land, das genau wie unseres, beide Meere vereint und damit noch ganz oben auf unserer MeerART-To-Do-Liste steht. Daher konnte ich es mir auch nicht nehmen lassen, in den Prospekten zu stöbern.

Internationale Bootsmesse - Hanseboot - in Hamburg // Foto: MeerART

Da wir selber auch im Kunstbereich tätig sind, waren wir auch auf die „art maritim“ gespannt. Fotografieren durfte man hier nicht, daher bleibt mir nur eine Beschreibung. Bis auf einige wenige Ausnahmen, die die maritime Welt modern und frisch präsentierten, hatten sich nach wie vor noch die eher konservativen Ölgemälde durchgesetzt. Künstlerisch bestimmt anspruchsvoll, mir persönlich aber einfach zu schwer.

Internationale Bootsmesse - Hanseboot - in Hamburg // Foto: MeerART

Verteilt auf sieben Hallen gab es von Booten über Schiffsausrüstungen bis hin zu Dienstleistungen einfach alles was man braucht oder nicht braucht. Zum Teil fühlte man sich ganz schön erschlagen. Wie gut, dass es Ruhezonen gab, die ganz nach meinem Geschmack waren. Das Team von „Tatort Hawaii“ hatte wieder mehrere coole Locations gezaubert. Ganz wie man es von der Kieler Förde in Stein kennt.

Internationale Bootsmesse - Hanseboot - in Hamburg // Foto: MeerART

Das Motto der diesjährigen hanseboot lautete: „Schatz, ich möchte ein Boot von dir…“ Der Slogan wirkte fast perfekt, als wir in eine Halle kamen und ein Boot entdeckten, dass unsere Augen zum Leuchten brachte. Jan Vogt baut in kleiner Serie das „Schleidingi“ und den „Schleikutter“ aus heimischen Hölzern. Das ist ganz nach unserem Geschmack. Wir waren sofort verliebt und hätten am liebsten zugeschlagen.

Internationale Bootsmesse - Hanseboot - in Hamburg // Foto: MeerART

Wir stellten uns beide sofort vor, wie wir zukünftig damit auf der Schlei rumschippern würden, am besten noch mit einem kleinen Picknickkorb und einer Flasche Wein. Hach… wenn es doch nur schon so weit wäre. Genau so klein und fein wie der Bootsjan stellte sich ein neuer Verlag vor.

Internationale Bootsmesse - Hanseboot - in Hamburg // Foto: MeerART

millemari wurde im Dezember 2014 von Susanne Guidera und Thomas Kaesbohrer gegründet. Der Verlag hat sich auf Autoren- und Community-Projekte spezialisiert. Zu den Schwerpunkten gehören: Segeln, das Leben am Meer, Geschichten vom und über das Meer und über die Menschen, die dort leben. Dazu gehören auch Reduzierung und Entschleunigung, sowie das Scheitern und der Neuanfang. Auf der Messe wurden die ersten Bücher auf dem Messestand sowie in Vorträgen von den Autoren vorgestellt. Vielen Dank für eure Einladung.

Internationale Bootsmesse - Hanseboot - in Hamburg // Foto: MeerART

Neben den vielen neuen und spannenden Eindrücken gab es auch noch etwas Bedrückendes. In einer Halle stellten die „Seenotrettung Mittelmeer“ ein original Schlauchboot aus, mit dem Flüchtlinge über das Meer geflohen waren.

Internationale Bootsmesse - Hanseboot - in Hamburg // Foto: MeerART

Das war schon sehr beklemmend, wenn man sieht, dass hier hundert Menschen zusammengepfercht über das Mittelmeer gekommen sind. Alle mit der Hoffnung auf ein besseres Leben.

Internationale Bootsmesse - Hanseboot - in Hamburg // Foto: MeerART

Unser Fazit für die hanseboot: Nach sieben Hallen, vollgestopft mit Ausstellern und Informationen, hatten wir nicht nur platte Füße, sondern auch wieder viel gelernt. Erstaunt waren wir sogar über viele bekannte Gesichter, die wir hier auf der Messe wieder getroffen hatten.

Hier noch einige weitere Impressionen für euch von der hanseboot: 

Internationale Bootsmesse - Hanseboot - in Hamburg // Foto: MeerART

Jede Menge Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen wurden gehalten.

Internationale Bootsmesse - Hanseboot - in Hamburg // Foto: MeerART

Teilweise ein ganz schöner Aufwand, der nur für die Messe betrieben wurde. Allein die Wasserbecken, in denen die verschiedenen Sportarten ausprobiert werden konnten.

Internationale Bootsmesse - Hanseboot - in Hamburg // Foto: MeerART

Und Boote und Yachten gab es natürlich auch in allen Größen und Preisklassen…

Internationale Bootsmesse - Hanseboot - in Hamburg // Foto: MeerART

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4 Kommentare zu „Die hanseboot rief und wir kamen“

  1. Ja liebe Claudia ich kann nur sagen deine Träume auf dem Wasser zu schippern mit Wein Brot Käse und Obst es ist ein Traum mein Mann und ich wir haben zwar ein Motorboot klein aber fein und wir schippern auf dem Veluwemeer aber es ist Genuss pur anlegen oder mitten auf dem Wasser in den Himmel schauen und Träumen das ist so wunderschön und auf der Schlei wo wir auch vor 2Jahren waren das muss einfach nur Traumhaft sein das ist ein Gewässer wo wir auch sofort schippern würden man lebt nur einmal und das sollte man genießen und leben und was mir super gefällt ihr lasst uns alle daran Teil haben das ist einfach nur schön Danke an euch beiden Ganz lieben Gruß Martina Ps.jedes Mal wenn wir vom Wasser kommen freuen wir uns schon auf das nächste mal

    1. Liebe Martina,

      das stimme ich dir voll und ganz zu. Man lebt wirklich nur einmal und das Leben sollten genossen werden. Wie auch immer der Genuss jedes einzelnen aussieht. Bisher haben wir mit Booten ja nichts zu tun, nicht mal einen Bootsführerschein besitzen wir. Was nicht ist kann ja noch werden. 😉

      Das Schleidingi hat uns einfach super gefallen. Zumal es aus heimischen Hölzern gebaut ist und damit nachhaltig, was uns ja sehr wichtig ist. Aber auch die Größe ist perfekt und genau richtig für uns. Ich kann es kaum abwarten, dass wir es endlich schaffen an die Schlei zu kommen und dann können wir hoffentlich auch bald auf ihr schippern.

      Danke für deine lieben Worte. Ich bin immer wieder ganz erstaunt, dass euch unsere Gedanken, Erlebnisse und Vorstellung zu mitreißen.

      Herzliche Grüße,
      Claudia

  2. Liebe Claudia,
    ich bin dabei meinen Sportbootführerschein zu machen. Da kommen mir Deine Hanseboot-Impressionen gerade recht. Sie motivieren mich, die Fülle des Lernstoffes weiter in mich „hineinzufressen“. So wie ich es geschafft habe, werde ich mir die Träume erfüllen.
    Herzliche Grüße,
    Axel

    1. Lieber Axel,

      das klingt doch sehr spannend. Du fängst wenigstens zuerst mit dem Führerschein an, während wir uns schon in ein Boot verliebt haben. 😉 Einziger Trost, ich glaube für diese kleine Jolle braucht man wohl auch keinen.
      Ich drücke dir feste die Daumen für deinen Führerschein, aber auch für die damit verbundenen Träume.

      Herzliche Grüße,
      Claudia

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