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Küstenregionen an Nord- und Ostsee, Veranstaltungen, Netzwerken, leben und digitales Arbeiten auf dem Land.

Lagom ist das schwedische Geheimnis zum Glück

Lagom ist das schwedische Geheimnis zum Glück

13. November 2019 Claudia Kommentare 2 Kommentare

Lagom verändert nicht nur dein Zuhause, sondern auch dein Leben

Impressionen aus dem schönen Hohwacht an der Ostsee // Foto: MeerART

Die Skandinavier scheinen wahre Experten des Glücks zu sein. Während die Dänen auf Hygge schwören, lautet das Geheimrezept der Schweden Lagom. Warum Skandinavier nicht einfach nur wohnen, sondern einen ganzen Lebensstil damit verbinden, verraten wir euch hier.

Gerade im letzten Beitrag „Warum der Norden glücklich macht“, bin ich auf die Thematik eingegangen, warum die Menschen im Norden stets zu den glücklichsten Völkern der Erde gehören. Zumindest belegen sie laut dem „World Happiness Report“ immer die obersten Plätze. Das Geheimnis der Dänen und ihren Hygge-Lifestyle haben wir euch schon mehrfach vorgestellt, aber was ist mit den Schweden? Ihr Patentrezept lautet Lagom. Was sich anfänglich wie ein neuer Trend um das Wohnen anhört, ist weit mehr als das – es ist eine Lebenseinstellung.

Impressionen aus dem schönen Hohwacht an der Ostsee // Foto: MeerART

Was bedeutet Lagom genau?

Im Kern steht Lagom für ein nachhaltiges, gesundes und ausbalanciertes Leben. Von daher wäre es nicht richtig nur von einem Wohntrend zu sprechen. Ähnlich wie das dänische Hygge lässt sich Lagom auf viele Lebensbereiche übertragen. Würde man Lagom versuchen zu übersetzen, dann bedeutet es so viel wie „genau im richtigen Ma““. Es geht also darum die Balance zwischen „zu viel“ und „zu wenig“ zu finden und das nicht nur bei der Einrichtung, sondern auch im Alltag. Es ist die Kunst sein persönliches Mittelmaß zwischen Stress und Entspannung, zwischen Arbeit und Freizeit und zwischen Zeit für mich und Zeit für die Gesellschaft bzw. Familie zu finden.

Die wunderschöne HARMSCHOOL ein Ferienhaus mit Vergangenheit // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Die Schweden übertragen dies auch auf ihre Konsumgüter. Sie versuchen nur so viel zu kaufen oder zu besitzen wie sie gerade brauchen. Jede Form von Überfluss oder Verschwendung versuchen sie zu vermeiden. Ein sehr schöner und vor allem nachhaltiger Gedanke, der uns beiden auch sehr am Herzen liegt und den wir schon seit vielen Jahren praktizieren. Denn diese Art zu leben sorgt in der Tat für eine ausgeglichene Balance.

Ordnung halten und Überfluss vermeiden

Den Spruch: „Ordnung ist das halbe Leben“ hat bestimmt schon jeder mal gehört. Und, wenn das auch nicht gerne jeder hören mag, aber in ihm steckt so viel Wahres. Tatsächlich ist es so, dass Personen, die es schaffen ihre Umgebung aufgeräumt und klar strukturiert zu halten, es auch schaffen, diese Struktur auf andere Lebensbereiche zu übertragen. Ich gehöre auch zu den Menschen. Ich brauche es einfach, dass alles um mich herum aufgeräumt ist, sonst fühle ich mich nicht wohl. Selbst mein Schreibtisch ist stets aufgeräumt. Es würde mich regelrecht nervös machen, wenn nicht. Nicht jeder kann damit umgehen. Früher, als ich noch in einem Angestelltenverhältnis gearbeitet habe und mein Schreibtisch stets aufgeräumt war, ist es mir öfters passiert, dass man mir nachsagte, ich hätte nichts zu tun. So ein Blödsinn.

Die wunderschöne HARMSCHOOL ein Ferienhaus mit Vergangenheit // Foto: MeerART

Fakt ist, dass unsere äußerliche Ordnung auch auf unsere innere abfärbt. Uns fällt es dann definitiv leichter den Überblick zu behalten, ganz gleich worum es sich handelt. Was für unseren Alltag so viel bedeutet, dass wir keine Wäscheberge auftürmen oder Zeitungen und Flaschen stapeln sollten, sondern sie lieber rechtzeitig zum Recycling bringen. Egal was unsere Laster auch ist, lieber regelmäßig und rechtzeitig aussortieren oder wegräumen. Das gilt übrigens auch für unseren Kleiderschrank. 😉

Die wunderschöne HARMSCHOOL ein Ferienhaus mit Vergangenheit // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Lagom für dein Zuhause

Beim Durchblättern von Wohnzeitschriften ist euch bestimmt schon aufgefallen, dass der skandinavische Einrichtungsstil sehr klar, zurückhaltend und vor allem hell ist. Das ist mit Sicherheit der Gegenpool zu den langen und oft sehr dunklen Wintern. Um die dunkle Jahreszeit zu überstehen, ist den Schweden ein gemütliches Heim, in das sie sich zurückziehen können, auch sehr wichtig. Bei der Auswahl der Einrichtung jagen die Schweden nicht irgendwelchen Trends hinterher, sondern achten darauf, dass die Möbel Ruhe ausstrahlen und funktional sind. Man legt hier besonders viel Wert auf Zurückhaltung und Qualität. So werden beispielsweise nachhaltig und fair produzierte Produkte bevorzugt, ebenso wie Handgemachtes, Recycling- und Upcycling-Möbel.

Winterimpressionen aus dem beschaulichen Niendorf an der Ostsee // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Auch bei den Farben wird Zurückhaltung bevorzugt. Die Schweden entscheiden sich lieber für Ton-in-Ton-Farbwelten (am liebsten Pastelltöne), während die Möbel sehr oft in Weiß gehalten sind. Die Dekorationsgegenstände werden so gewählt, dass sie sich eher unauffällig in das Geschehen unterordnen und den Betrachter nicht gleich anschreien. Auf diese Weise entsteht ein sehr beruhigender und fast schon unaufgeregter Look. Diese aufeinander abgestimmte Farbwelt in Verbindung mit Reduktion fördert eine harmonische Wohn-Atmosphäre, in der Störfaktoren nichts verloren haben. Man könnte auch sagen, dass Lagom das Kontrastprogramm zur allgegenwärtigen Reizüberflutung ist.

Impressionen aus dem schönen Hohwacht an der Ostsee // Foto: MeerART

Nachhaltig und achtsam sein

Wie ein roter Faden zieht sich dieser Lebensstil auch bei den Gebrauchs- und Nutzgegenständen durch. Lieber nur ein, aber dafür ein qualitativ hochwertiges Geschirr, das farblich aufeinander abgestimmt ist, als ein wildes Durcheinander. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wie gut das tut sich von überflüssigen Gegenständen zu befreien. Man lebt einfach viel bewusster mit den Dingen, die einen umgeben.

Herbstzauber in den Hofgärten auf Fehmarn // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Bei Kleidungsstücken ist den Schweden eine gute Qualität und eine lange Lebensdauer ebenfalls wichtiger, als immerzu dem neuesten Trend hinterherzujagen. Selbst bei Kosmetikprodukten ist weniger mehr, aber dafür eben gut. Lagom konzentriert sich auf einen maßvollen und respektvollen Lebensstil. Der Nachhaltigkeitsgedanke erstreckt sich auch auf einen gewissenhaften Umgang mit wertvollen Ressourcen wie Wasser und Strom. Es geht darum, Verantwortung für sein eigenes Handeln zu übernehmen, sowie um einen achtsamen Umgang mit Mensch und Natur.

Herbstzauber in den Hofgärten auf Fehmarn // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Was ich persönlich sehr schade finde ist, dass derartige Lebenseinstellungen von den Medien und Marketingexperten gerne als der Trend schlechthin ausgeschlachtet werden und diese wundervolle Lebenseinstellung – ganz gleich ob Hygge oder Lagom – oft mit der Zeit einen bitteren Beigeschmack bekommt. Sie werden schlichtweg verbrannt.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass mir persönlich der Lifestyle der Skandinavier sehr gut gefällt, denn er entspricht genau unserer Lebenseinstellung – ganz gleich ob sie nun Hygge, Lagom oder sonst wie heißt.

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  1. Dennis Michaelsen sagt:
    16. November 2019 um 21:54 Uhr

    spitzenmäßiger Beitrag! gefällt mir sehr gut, da ich selber Wert darauf lege und in Flensburg lebe. Die skandinavische Kultur gefällt mir sehr und auch hier funktioniert das Prinzip von Yin und Yang. innen wie außen. Danke für den Impuls!

    Antworten
    1. Claudia sagt:
      17. November 2019 um 17:15 Uhr

      Moin Dennis,

      vielen Dank für deine Zeilen. Freut mich, dass dir der Beitrag gefallen hat.
      Wir schauen gerne über den Tellerrand und die Nähe zu den Skandinaviern – insbesondere Dänemark – liegt als Norddeutscher auf der Hand. Es macht Spaß fremde Kulturen kennenzulernen, insbesondere, wenn sie auch noch so umfassend und nachhaltig auf das ganze Leben anwendbar ist. Hyggelige Lagomikeit quasi. 😉

      Liebe Grüße,
      Claudia

      Antworten

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