Hast du eine Krafttankstelle?

Eine grandiose InselAuszeit auf Amrum mit einer ganz besonderen Überraschung // Foto: Ralph Kerpa

Oft sind es spannende Zufälle, die mich zu meinen Beiträgen inspirieren, so auch diesmal. Warum ich glaube, dass jeder von uns eine Krafttankstelle haben sollte und wie sie dein Leben bereichern wird, möchte ich dir aus eigener Erfahrung erzählen.

Wer oder was ist deine Krafttankstelle? Hast du überhaupt eine und wie nutzt du sie bzw. wann hast du deine zum letzten Mal angezapft? Manchmal sind die Zufälle schon drollig, denn seit Jahren praktiziere ich etwas für mich, für das ich kein bestimmtes Wort habe und dann spreche ich mit jemandem, die mir erzählt, dass sie von einem guten Bekannten zum Abschied eines Klinikaufenthaltes eine Karte geschenkt bekommen hat. Auf der Karte stand geschrieben, dass man ihr für ihren weiteren Lebensweg stets eine passende Krafttankstelle wünsche.

Eine InselAuszeit im „Mein Inselhotel“ auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Nicht nur, dass ich eine für mich sehr wichtige Eigenschaft nun in einem Wort beschreiben konnte, sondern auch die Tatsache, dass mich eine liebe Leserin in einer bestimmten Sache um Rat fragte, hat mich dann zu diesem Beitrag animiert. Ich bin nämlich der festen Überzeugung, dass jeder von uns mindestens eine Krafttankstelle haben sollte. Wie die für jeden einzelnen aussieht, ist natürlich ganz verschieden. Welche meine sind und wie sie mir helfen mit den stressigen Situationen im Alltag klarzukommen, möchte ich dir gerne verraten.

Wasser als Lebensenergie

Wasser hat mich schon immer magisch angezogen. Selbst als Kind habe ich es geliebt mich in meiner Freizeit oder zum Spielen am Wasser aufzuhalten. Früher waren es meist kleine Seen oder Teiche in der Feldmark oder je nach Wohnort auch das Ufer eines Flusses. Das heißt, schon als Kind habe ich stets die Nähe zum Wasser gesucht. Später – und mit der Möglichkeit mobil zu sein – war es dann schnell das Meer, das mich rief, um Kraft zu tanken.

Eine grandiose InselAuszeit auf Amrum mit einer ganz besonderen Überraschung // Foto: Ralph Kerpa

Das Meer ist (m)eine Krafttankstelle, die mich durch mein Leben begleitet und die ich in meinem Herzen trage, selbst wenn ich nicht vor Ort sein kann. Am Meer kann ich meinen Gedanken freien Lauf lassen, ganz gleich welcher Art. Sie kommen und sie gehen und das ist das Schöne an der Sache. Ich kann abschalten. Eine Krafttankstelle ist doppelt gut, wenn du dort sowohl schöne, als auch traurige Stunden verbringen kannst, denn die bereichern dein Herz und halten die Erinnerungen wach. Das ist besonders dann wichtig, wenn du nicht die Möglichkeit hast, mal eben schnell bei Bedarf ans Meer zu hüpfen. Wie ich mir die Kraft und die Erinnerungen trotzdem lebendig halte, verrate ich gleich nochmal ausführlich.

Deine persönliche Krafttankstelle finden

Das Meer ist natürlich nur eine Krafttankstelle von vielen. Manch einen zieht es lieber in die Berge oder in den Wald oder er macht eine bestimmte Art von Sport. Eine weitere sehr wichtige Krafttankstelle für mich ist zum Beispiel unser Garten. Auch dort kann ich mich sehr gut fokussieren und abschalten. Ganz gleich ob ich mich in der Gartenarbeit vertiefe oder einfach nur dasitze, die Natur beobachte und Löcher in die Luft starre. Es ist Balsam für meine Seele und hilft mir in unserer stressigen Welt die Balance zu finden. Überhaupt ist das Aufhalten in der Natur an sich ein wichtiger Bestandteil, um frische Lebensenergie zu tanken. Daher kann ich eigentlich nur jedem Raten, sich seine Krafttankstelle in der Natur zu suchen. Wenn du dich ausgepowert fühlst oder es dich einfach nur nach Ruhe dürstet, kannst du dich jederzeit ohne viel Aufwand dorthin zurückziehen.

Es gibt aber noch einen Ort, den ich mir zu meiner Krafttankstelle gemacht habe, und zwar mein bzw. unser Zuhause. Im Alltag sind wir so vielen Reizüberflutungen ausgesetzt, dass es einfach wichtig ist, sich eine Oase zu schaffen, in der wir uns nicht nur wohlfühlen, sondern, wenn es sein muss, auch abtauchen und uns verstecken können.

Im Leben kommt es immer mal wieder vor, dass etwas nicht so klappt wie du es dir erhofft hast oder du dich von Mitmenschen nicht verstanden oder geärgert fühlst. Nicht selten nehmen wir das dann persönlich und bringen diese negative Energie sogar mit nach Hause. Das passiert selbst uns. Und auch wir haben nicht immer sofort die Möglichkeit ans Meer zu fahren oder in den Garten zu gehen, um den Gedanken freien Lauf zu lassen. Und mal ehrlich, manchmal möchte man sich auch gar nicht aufraffen, sondern einfach nur aufs Sofa fallen und nichts sehen und nichts hören.

Kleine Ankerpunkte setzen

Gerade weil das so ist, dass man mal auch so gar keinen Bock hat sich aufzuraffen, bediene ich mich eines Tricks. Ich habe mir überall im Haus kleine Ankerpunkte gesetzt, die mich beim Anblick sofort berühren und mir positive Energien senden. Aufgrund unserer Affinität zum Meer ist dies sowohl in unseren beruflich als auch privat genutzten Räumen allgegenwärtig, aber damit nicht genug. Dank unserer ganz besonderen Liebe zu Amrum, der vielen tollen Erlebnisse und Erinnerungen hat diese Insel einen ganz besonderen Stellenwert in unserem Herzen und damit auch in unserer Wohnung.

Bericht für MeerART vom "Mein Inselhotel" (Inh. Gunnar u. Kerstin Jöns) in Norddorf auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Von jedem noch so kleinen Aufenthalt auf der Insel habe ich mir etwas mitgebracht. Sei es eine Muschel oder ein Stück Holz vom Strand, kleine Wohnaccessoires wie Kissen oder Kuscheldecken, die mich an all die schönen Momente auf der Insel erinnern. Auch haben wir in fast jedem Raum ein Bild von unserer Insel hängen, das wir mit einer ganz besonderen Geschichte verknüpfen. Über unserem Sofa hängt zum Beispiel ein riesiges Bild vom Kniepsand von unserem allerersten Aufenthalt überhaupt. Wann immer ich mal in eine traurige Lage komme und mich auf das Sofa verkrümle, kuschel ich mich in meine Lieblingsdecke ein und schaue mir das Bild an. Mir wird dann immer ganz warm ums Herz.

Da ich weiß wie sehr mir das in traurigen Momenten hilft, habe ich viele kleine Ankerpunkte im ganzen Haus verteilt. Egal in welchem Raum ich mich dann auch aufhalte, ich sehe sie und kann gar nicht anders als schnell wieder positiv und motiviert drauf zu sein.

Ankerpunkte für dein Zuhause

Daher fließen die gemachten Erfahrungen auch in die Lebensphilosophie für unser Atelier mit ein, denn wir möchten dir mit unseren Liebhaberstücken vom Meer auch die Möglichkeit geben, kleine Ankerpunkte mit nach Hause zu nehmen. Ankerpunkte, die dich zu Hause an deine Krafttankstelle erinnern und dein Zuhause zu deinem Wohlfühlort machen, und deine Erinnerungen an schöne Momente am Meer wach halten.

Um so mehr freuen wir uns, dass die Winterpause nun zu Ende geht und wir wieder für euch in unserem Atelier da sein können.

Wir liegen direkt auf dem Weg zu den Inseln und Halligen an der nordfriesischen Westküste.

MeerART
Marktstraat 37
25842 Langenhorn (Nordfriesland)

Unsere Öffnungszeiten:
Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 10:00 bis 17:30 Uhr
Samstag von 10:00 bis 12:00 Uhr

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2 Kommentare zu „Hast du eine Krafttankstelle?“

  1. So schön geschrieben Und die Liebe zu Amrum kann ich so gut verstehen. Für mich ist schon die Fahrt mit meinem Lieblingsschiff von Nordstrand aus eine Krafttankstelle… und das lesen Eurer Beiträge auch.
    Liebe Grüße,
    Viola von Küstencookie

    1. Moin liebe Viola,

      danke dir. Freut mich, dass dir der Beitrag gefallen hat. Wir kommen gerade wieder ganz beseelt von der Insel und unseren Herzen sind erfüllt mit Glück und Freude. So schön, wenn man so eine Kraftstelle für sich finden konnte. Und wie ich lesen darf, scheinst du eine ganz ähnliche zu haben.

      Liebe Grüße,
      Claudia

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