Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr, sollte auch in diesem Jahr wieder eine Parade der größten fahrbereiten Traditionsschiffsflotte erfolgen. Organisiert wurde das ganze von der Stiftung Hamburg Maritim und der Museumshafen Oevelgönne e.V.. Beide Stiftungen kümmern sich hingebungsvoll um das maritime Erbe Hamburgs. Von den Anfängen in den 1970er Jahren hat sich Hamburg zu der Stadt mit der größten fahrbereiten Traditionsschiffsflotte in Europa entwickelt.
Auch wir wollten in diesem Jahr dabei sein und haben uns ein schönes Plätzchen auf der anderen Elbseite gesucht, damit wir die Parade vor dem schönen Villenpanorama einfangen können. Die Fahrt startete vor der Elbphilharmonie, von dort ging es an den Landungsbrücken vorbei weiter Richtung Övelgönne und endete schließlich in Blankenese.
Fast wie bestellt war es ein schöner sonniger Herbsttag, auch wenn wir von unserer Position eher im Schatten standen und dem Wind ausgesetzt waren. Aber was tut man nicht alles um Traditionsschiffe zu bestaunen.
Das zittern war sehr schnell vergessen als die Parade an uns vorbei fuhr und die Signalhörner ertönten. Was für ein ergreifender Ton der einem durch Mark und Bein geht. Sofort lässt man sich mitreißen und schwebt in vergangen Zeiten. Wie muss es wohl gewesen sein mit so einem Schiff weit hinaus aufs offene Meer, von den Wellen getragen und von Abenteuern gepackt?!
Die Parade wurde von dem Feuerschiff ELBE 3, anlässlich des Jubiläums ihres Stapellaufs vor 125 Jahren angeführt. Weitere Schiffe waren u.a. große Schiffe wie der Lotsenschoner No.5 ELBE (1883), der Staatsdampfer SCHAARHÖRN (1908) und kleinere Einheiten wie der Besanewer MOEWE (1928) und der Schleppdampfer CLAUS D (1913), der in diesem Jahr ebenfalls seinen 100. Geburtstag feiert.
Natürlich durfte die CAP SAN DIEGO nicht fehlen, das größte fahrbereite Museumsschiff der Welt war ebenfalls unterwegs und begegnete der Flotte Höhe Övelgönne (genau vor unserer Nase). 😉 Alle Schiffe wurden übrigens von ehrenamtlichen Crews gefahren.