Nun ist es wieder soweit – das Jahr neigt sich dem Ende zu, was bedeutet, dass dies der letzte Beitrag in diesem Jahr ist. Doch bevor wir uns in die wohlverdiente Winterpause verabschieden, möchten wir wie gewohnt noch ein paar Zeilen an euch richten.
Kommt es euch auch so vor, als wäre die Zeit nur so dahin geflogen? Meiner Empfindung nach sind wir doch gerade erst mit dem Januar gestartet und nun haben wir schon wieder Dezember und beginnen damit das Jahr 2024 zu verabschieden. Wo sind die Monate dazwischen geblieben? Wo ist bloß der Frühling, der Sommer und der Herbst hin?
Im allgemeinen heißt es ja immer, dass je älter man wird, desto schneller rennt auch die Zeit. Ist das wirklich so? Oder dreht sich die Erde und unser Leben einfach nur viel schneller als früher? Wenn wir uns in unserem Freundes- und Bekanntenkreis umhören – in dem alle Altersklassen vertreten sind – kommen jedenfalls alle zu dem gleichen Schluss. Das Jahr ist einfach so vorüber gerauscht.
Ein Leben voller Veränderungen
In den letzten Jahren hat sich vieles verändert. Wir alle haben uns verändert. Vielleicht ist der eine oder andere von euch achtsamer geworden, vielleicht auch nachdenklicher. Die Welt um uns herum scheint unruhiger als je zuvor: Krisen hier, Herausforderungen da. Manchmal fühlt es sich an, als würde man ständig nur gegen den Wind laufen. Und ich meine nicht den Wind an der Küste, der stets von vorne kommt. 😉 Ist es nicht in Wahrheit so, dass auch in diesen turbulenten Zeiten etwas Verbindendes liegt? Es sind die zwischenmenschlichen Beziehungen, die uns Halt geben. Freundschaften, die gewachsen sind, Gespräche, die uns gestärkt haben, oder einfach nur die kleinen Gesten, die zeigen: Wir sind nicht allein.
Wenn wir auf das 2024 zurückblicken, sehen wir nicht nur die Herausforderungen, sondern auch, wie viel wir gemeistert haben und sind dankbar dafür. Vielleicht habt auch ihr Momente gehabt, in denen ihr stolz auf euch sein konntet. Vielleicht habt ihr etwas Neues gelernt, eine schwierige Entscheidung getroffen oder einfach nur durchgehalten, als es besonders schwer war. All das zählt. Schließlich mach all das uns aus.
Nicht nur die Wolken ziehen, sondern auch Menschen
Jetzt beginnen wieder die Rauhnächte. Eine Zeit, auf die wir uns jedes Jahr freuen. Die letzten waren bei uns besonders durch ein Thema geprägt: Freundschaften. Über die Jahre durften wir die unterschiedlichsten Menschen kennenlernen, die unser Leben bereichert haben. Einige sind zu Freunden geworden, die wir sehr schätzen. Andere Wege haben sich wieder getrennt, oft ohne eine klare Erklärung oder einen erkennbaren Grund. Es ist ein eigenartiges Gefühl, wenn Menschen, die einem so nah waren, plötzlich so fern erscheinen. Diese Entfremdung hat uns, und vor allem mich, sehr lange beschäftigt. Gerade das Fehlen eines Konflikts oder eines sichtbaren Anlasses machte es mir schwer, zu akzeptieren und loszulassen. Aber ich lerne es, Stück für Stück und versuche es mit folgendem Gedanken zu sehen. Wie Wolken am Himmel ziehen auch Menschen manchmal weiter. Es liegt in der Natur des Lebens, dass sich Wege kreuzen und wieder trennen. Was bleibt, ist Dankbarkeit für die gemeinsamen Momente und die Hoffnung, dass neue Verbindungen entstehen. Warum schreibe ich das? Weil ich einmal mehr für mich lernen durfte, dass, wenn ich Altes loslasse, ich auch bereit für Neues bin. Nachdem ich bereit war loszulassen, klopften bereits 2024 wieder ein paar Menschen an die Tür, die unser Jahr bereichert haben und es auch noch tun.
Ab Morgen starten wieder die Rauhnächte. In dieser magischen Zeit zwischen den Jahren, spürt man besonders, wie wichtig es ist, innezuhalten. Es ist eine Zeit, in der die Grenze zwischen Vergangenheit und Zukunft verschwimmt, in der man Altes loslassen und Raum für Neues schaffen kann. Vielleicht mögt ihr euch in einer stillen Stunde eine Kerze anzünden, zurückschauen auf das, was war, und einen Wunsch für das kommende Jahr formulieren. Die Rauhnächte laden dazu ein, mit Bedacht und Zuversicht auf das zu blicken, was vor uns liegt.
Lasst uns das neue Jahr mit Vertrauen angehen. Nehmt die guten Dinge mit – die kleinen und die großen – und lasst das, was euch belastet, hinter euch. Klar, es wird nicht alles einfacher, aber wir glauben fest daran, dass jeder von uns die Kraft hat, dem neuen Jahr mit einem offenen Herzen zu begegnen.
Wie wir hier im Norden sagen: „Man muss den Wind nicht ändern, sondern die Segel richtig setzen.“ In diesem Sinne: Setzt die Segel, schaut nach vorne, und lasst uns gemeinsam auf eine Reise ins Unbekannte gehen – mit Mut, Zuversicht und vielleicht einer Prise nordischer Gelassenheit.
Wir wünschen euch ein prickelndes, gesundes und glückliches neues Jahr. Auf dass ihr eure eigenen Sterne findet, die euch den Weg leuchten.
Von Herzen eurer MeerART-Team,
Claudia und Ralph
Zur Info: Zwischen den Tagen und im Januar hat unser Atelier wieder Winterpause. Ab dem 6. Februar 2025 sind wir wieder wie folgt für euch da: Donnerstag und Freitag von 11 bis 17 Uhr und samstags nach Absprache.
2 Kommentare zu „Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende“
Moin ihr Zwei, 😉
stimmt das jahr ging wie im Fluge vorbei,
wer die Segel richtig setzt bleibt auf Kurs 🙂 und die Nordische Gelassenheit
kann dazu beitragen da ses so bleibt :-).
Frohe und friedliche Weihnachten wünsche ich euch.
Christian aus Geldern….der mit dem Kissen 😉
Moin und Dankeschön lieber Christian 🙂
Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr
Claudia & Ralph