Ausflugstipps für Hamburg und seinen Hafen

Schiffsschraube vor dem Maritimen Museum in Hamburg // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Immer öfter werden wir nach Ausflugstipps für Hamburg gefragt und wo man denn mal hingehen kann, wenn das Wetter nicht so mitspielt. Dieser Frage möchten wir gerne nachkommen. Hamburg hat natürlich eine Menge zu bieten, aber wir beziehen uns mal auf die Ausflugstipps, die auch zu unserem Blog MeerART passen.

Ladekräne an einer Kaimauer im Hamburger Museumshafen spiegeln sich in einer Pfütze // Foto: R. Kerpa

Eins möchte ich gleich mal vorweg nehmen, das Wetter in Hamburg ist gar nicht so schlecht wie immer behauptet wird. Und wenn es doch mal nicht so mitspielt und der Hafenbummel ins Wasser fällt, na dann haben wir ein paar Tipps für euch.

Das Speicherstadtmuseum

Das Speicherstadtmuseum in Hamburg // Foto: MeerART

Ich persönlich mag es immer gern, wenn man ein wenig in die Geschichte eintauchen kann ohne, dass der Stoff gleich trocken rüber kommt. Von daher finde ich das Speicherstadtmuseum sehr spannend. In einem alten Lagerhaus von 1888 kann der Besucher erleben, wie früher die Quartiersleute hochwertige Importgüter gelagert, begutachtet und veredelt haben. Weitere zentrale Themen sind der Hamburger Tee- und Kaffeehandel, der früher in der Speicherstadt ansässig war, sowie die Baugeschichte des Lagerhausviertels.

Das Speicherstadtmuseum in Hamburg // Foto: MeerART

Mit zahlreichen historischen Fotos und Plänen wurde hier die Geschichte der Speicherstadt liebevoll aufbereitet und dokumentiert. Des weiteren befasst sich die Ausstellung mit den Berufen, die es hier früher gab. Der Quartiersmann – auch Küper genannt – befasste sich mit der sachgemäßen Beurteilung und Kontrolle der Waren. Das Museum ist zudem liebevoll dekoriert, so dass man sich sogar die eine oder andere Dekoidee für zu Hause mitnehmen kann.

Spicy’s Gewürzmuseum

Hamburg: Spicy´s Gewürzmuseum - Ein Erlebnis für die Sinne // Foto: MeerART

Das ganze lässt sich noch steigern, wenn man das Spicy’s Gewürzmuseum besucht. Mit allen Sinnen genießen, das erwartet den Besucher auf dem 2. Boden eines historischen Lagerspeichers in Hamburgs schönstem Stadtteil, der Speicherstadt. Hier darf man nicht nur gucken, sondern auch schnuppern, anfassen und probieren. Ein Erlebnis für die Sinne der ganz besonderen Art. Schon beim Eintreten in das Museum steigt einem der Duft von Zimt und allerlei anderen Gewürzen in die Nase.

Hamburg: Spicy´s Gewürzmuseum - Ein Erlebnis für die Sinne // Foto: MeerART

Mit ganz viel Liebe und Herzblut wurde hier ein großzügiges und einzigartiges Museum eingerichtet, welches dem Besucher auf ca. 350 qm weit über 900 Exponate aus den letzten fünf Jahrhunderten zeigt. Die vielen antiken Geräte nehmen einen mit auf eine faszinierende Zeitreise. Allein die alten Maschinen, die früher für die Weiterverabeitung  eingesetzt wurden, sind eine Augenweide für sich.

Harrys Hamburger Hafenbasar & Museum

Das Zuhause von „Harry's Hamburger Hafenbasar“, der Schwimmkran „GREIF“ an seinem Liegeplatz in der HafenCity // Foto: MeerART

Seefahrer haben neben exotischen Kräutern und Düften auch allerlei Skurriles mitgebracht. Was das alles so war kann man in Harrys Hamburger Hafenbasar & Museum bewundern. Mitten in der HafenCity im Sandtorhafen liegt der alte Kran „Greif“ vor Anker. Von Schrumpfköpfen über afrikanische und asiatische Masken und Statuen, lässt sich hier allerlei Bizarres bewundern. Mir persönlich haben natürlich die afrikanischen Masken und Figuren am besten gefallen, da wir selber einige dieser Exemplare besitzen.

HafenCity Hamburg: Ein Besuch im Harrys Hamburger Hafenbasar & Museum // Foto: MeerART

Es ist sehr empfehlenswert sich vor einem Besuch bei Harrys Hamburger Hafenbasar & Museum nach den Öffnungszeiten zu erkunden. Nach dem Tod von Gereon Boos wird das Museum in seinem Sinne fortgeführt, ist aber leider nur begrenzt geöffnet.

Das Hafenmuseum Hamburg

Das Hafenmuseum Hamburg im Hansahafen // Foto: MeerART

Wer doch lieber auf Schiffe und handfeste Berufe im Hafen steht, ist im Hafenmuseum Hamburg richtig gut aufgehoben. Vom Stückgut- zum Containerumschlag – auf ca. 2500 qm Fläche zeigt das Hafenmuseum Hamburg, am Bremer Kai am Hansahafen, rund um den historischen Kaischuppen 50A und im Südteil des Schuppens eine Objektsammlung, zum Wandel des Hamburger Hafens. Dabei wird die Schifffahrt auf der Elbe ebenso wenig außer acht gelassen wie der Hamburger Schiffbau selbst. Im Außenbereich sind u.a. betriebsfähige historische Kaikrane und aus den Anfängen des Containerumschlags, Van-Carrier der 1970er Jahre, zu besichtigen.

Alte Kesselwagen vor Ladekränen an einer Kaimauer, mit dem festgemachten Stückgutfrachter "MS Bleichen" im Hamburger Museumshafen // Foto: R. Kerpa

Über eine Pontonanlage gelangen die Besucher zu den schwimmenden Großobjekten, darunter der Schwimmdampfkran „Saatsee“ von 1917 und der Schutendampfsauger „Sauger IV“ von 1909. Zum Gesamtensemble des Bereichs gehören auch Ausstellungsobjekte, die nicht Teil des Museums der Arbeit sind. So liegt am Bremer Kai der Stückgutfrachter MS Bleichen, erbaut 1958. Aber Vorsicht, auch dieses Museum ist nur in der Saison geöffnet.

Das Internationale Maritime Museum Hamburg

Eingang vom Maritimen Museum // Foto: MeerART

Ganzjährig hat dafür das Internationale Maritime Museum Hamburg geöffnet. Wir selbst sind dem Museum noch einen Besuch schuldig und werden dieses sehr bald nachholen.

Die Cap San Diego

Die „Cap San Diego“ beim Einlaufen in den Hamburger Hafen // Foto: MeerART

Einen besonderen Ausflugstipps für Hamburg haben wir noch. An Bord der CAP SAN DIEGO befindet sich der erste und einzige schwimmende Hochseilgarten Deutschlands. In bis zu 18 Metern Höhe und damit fast 30 Meter über dem Wasserspiegel bekommt man einen ganz besonderen Blick über den Hamburger Hafen.

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Impressionen aus der HafenCity in Hamburg vom 29.06.2016 // Foto: MeerART

Und, was geht ab in der HafenCity?!

Ein kleines Hopping zwischen den einzelnen HafenCity Quartieren Lange waren wir nicht mehr hier und gefühlt hat sich auch eine Ewigkeit nicht wirklich was getan. Das stimmt so natürlich nicht, denn gearbeitet wird immer. Allerdings fühlt es sich oft wie Stillstand an, wenn zwischen Abriss und Neubau so viel Zeit vergeht. Aber was geht denn nun ab in der HafenCity?

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Blick auf das Hafenbecken im Kaiser-Wilhelm-Hafen in Hamburg-Steinwerder // Foto: R. Kerpa

Das Cruise Center Steinwerder in Hamburg

Hamburg setzt verstärkt auf das Kreuzfahrtgeschäft Dass der Hamburger Hafen im stetigen Wandel ist, ist nirgends zu übersehen. Bagger und Planierraupen bestimmen ebenso das Bild wie der Containerumschlag selbst. Da, wo vor kurzem noch Lagerhallen standen, ist plötzlich Brachlandschaft. Doch auch die wird in diesem Fall nicht lange Bestand haben, denn hier entsteht das dritte Kreuzfahrtterminal im Hamburger Hafen.

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10 Kommentare zu „Ausflugstipps für Hamburg und seinen Hafen“

  1. Liebe Claudia,

    das sind ja ganz tolle Tipps, vielen Dank. Also beim nächsten Hamburg-Besuch wünsche ich mir dann auch schlechtes Wetter zum Anschauen den Museen. Das Speicherstadtmuseum sieht beinahe so aus, als ob man fast den ganzen Tag dort verbringen kann inklusive leckerem Kaffee… 😉

    Ein wunderschönes 2. Adventswochenende für Euch – erholt Euch noch ein wenig von letzter Woche.
    Liebe Grüße
    Martina

    1. Liebe Martina,

      na das ist doch mal eine Ansage, dass sich jemand schlechtes Wetter wünscht, wenn er nach Hamburg kommt. 😉

      In der Tat gibt es dort die Möglichkeit eine ganz Weile zu verweilen inkl. Kaffeegenuss. Ich fand alle der vorgestellten Museen ganz spannend, jedes auf seine Weise und das soll schon was heißen.

      Dieses Wochenende wird es in der Tat ruhiger, das brauchen wir aber auch.

      Euch ebenfalls einen schönen zweiten Advent.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  2. Hallo Claudia,
    selbst ein Hamburger kennt nicht alles Sehenswerte in seiner Stadt.
    Deine Ausflugs-Tipps sind also nicht nur für Touris eine willkommene Orientierung..
    Danke für die Anregungen.
    Herzliche Grüße, Axel

    1. Lieber Axel,

      das freut uns zu hören. Ich glaube, dass man sich als Einheimischer nur zu oft dabei ertappt zu wenig von seiner eigentlichen Heimat zu wissen.

      Herzliche Grüße,
      Claudia

  3. Liebe Claudia,

    das sind wunderschöne Bilder von einer von Hamburgs schönsten Ecken. Ich habe in der Speicherstadt auch noch lange nicht alles entdeckt. Wir kennen das Maritime Museum, und auch auf dem Schwimmkran „Saatsee“ im Hafenmuseum waren wir schon.
    Aber uns fehlt auch noch das Speicherstadtmuseum und Harry’s Hafenbasar im Traditionshafen. Den Basar habe ich schon vor ca. 25 Jahren das erste Mal in der Bernhard-Nocht-Straße besucht, als der alte Harry noch lebte – ein richtiges Hamburger Urgestein.
    Gestern Abend gab es auf NDR eine schöne Sendung über die Speicherstadt – jetzt ja seit Juli zum Weltkulturerbe gehörend.

    Ein schönes Adventswochenende wünsche ich Euch

    Herzliche Grüße
    Karin

    1. Liebe Karin,

      Dankeschön wie lieb von dir.
      Uns geht es ganz genauso… so vieles ist noch nicht entdeckt, aber das ist ja auch schön. So endet die To-Do-Liste einfach nicht. 😉 Außerdem kommt so oft etwas Neues hinzu, da kann man sich einfach nicht entscheiden wo man zuerst hin soll.

      Das Hafenmuseum fanden wir immer sehr spannend. Hoffentlich verliert es seinem Charme nach dem Umbau nicht.

      Harry haben wir leider nicht mehr kennengelernt. Erst nachdem Gereon den Kran „Greif“ aktiviert und zur Ausstellungsfläche umgebaut hat, haben wir es geschafft den Hafenbasar zu besuchen. Leider lebt ja auch er nicht mehr. War schön ihn noch einmal persönlich kennengelernt zu haben. Er hat uns noch viele lustige uns skurrile Geschichten zum Hafenbasar erzählt.

      Wir wünschen dir auch ein zauberhaftes Adventswochenende. Die Kekse sind ja schon gebacken wie ich gesehen habe. 😉

      Liebe Grüße,
      Claudia

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