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Der Schleppdampfer WOLTMAN

Der Schleppdampfer WOLTMAN

10. Juni 2017 Claudia Kommentare 4 Kommentare

Der Schleppdampfer "WOLTMAN" auf dem Hamburger Hafengeburtstag 2016 // Foto: MeeART

Neulich zog es uns mal wieder in den Museumshafen Oevelgönne. Da uns nicht nur der Hafen selbst fasziniert, sondern auch die Traditionsschiffe, die dort liegen, haben wir uns diesmal eines der Schiffe etwas genauer angeschaut. Wir waren zu Besuch auf dem Schleppdampfer WOLTMAN und durften einigen Crew-Mitgliedern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.

Der Schleppdampfer liegt zwar im Museumshafen Oevelgönne, wird aber nicht vom hiesigen Verein, sondern vom „Förderverein Schleppdampfer Woltman e. V.“ gehegt und gepflegt.

Arbeiten am Schleppdampfer "WOLTMAN" mit Liegeplatz im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART

Der Verein wurde am 17. März 1994 gegründet. Mit dem Ziel,  den im Jahre 1904 in Dienst gestellten Schleppdampfer WOLTMAN als technisches Kulturdenkmal in Fahrt zu halten und ihn der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Eine spannende, aber wohl nicht immer ganz leichte Aufgabe.

Immer was los..

Zu tun gibt es auf der WOLTMAN – Deutschlands letzten seegängigen Schlepper mit Dampfantrieb und einem kohlegefeuerten Kessel – immer etwas. Deshalb treffen sich die ehrenamtlichen Crew-Mitglieder auch jeden Dienstag und am Wochenende, um den alten Schleppdampfer in Schuss zu halten. Dass die Jungs Spaß daran haben war jedenfalls nicht zu übersehen. Stets mit einen lockeren Spruch auf den Lippen, präsentierte sich uns eine lebenslustige Mannschaft bei der Arbeit.

Arbeiten am Schleppdampfer "WOLTMAN" mit Liegeplatz im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART

Klaus Nagel, einer der Schiffsführer hat uns in seine Obhut genommen, uns auf dem Schiff herumgeführt und alles erklärt. Was beim Begehen des Schiffes sofort auffällt, ist, wie sauber und geleckt es überall aussieht. Wenn ich an ein dampfbetriebenes und mit Kohle befeuertes Schiff denke, dann würde ich eher an ein schmutziges Fahrzeug denken. Auf der WOLTMAN könnte man glatt vom Boden essen. Alle Achtung!
Nach dem Rundgang saßen wir noch mit einigen Mitgliedern zusammen und plauderten ein wenig. Manchmal auch aus dem Nähkästchen, aber wir verraten nichts. 😉

Arbeiten am Schleppdampfer "WOLTMAN" mit Liegeplatz im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART

Da in den Medien vermehrt die Rede von dem Aus für die Traditionsschiffe ist, wollten wir natürlich auch wissen wie es um die WOLTMAN bestellt ist. Wir erfuhren, dass ihnen die neuen Regeln weniger Sorgen machen. Vielmehr ist es die Angst um den ausbleibenden Nachwuchs. Die Crew-Mitglieder werden älter und von den jüngeren interessieren sich immer weniger für den aktiven Erhalt der Traditionsschiffe. Kaum einer sei heutzutage noch bereit in seiner Freizeit ehrenamtlich tätig zu sein. Solltet ihr euch also angesprochen fühlen, dann meldet euch gerne bei der Crew.

Fahrten auf der WOLTMAN

So ein Schiff wie die WOLTMAN will natürlich nicht nur im Hafen glänzen. Fahrtüchtig wie sie ist, werden regelmäßig Ausfahrten angeboten. Wie wir erfuhren, sind die für das Schiff auch nicht ganz unwichtig, denn so verdient sich der Verein das Geld für den Unterhalt und die Restaurierungsmaßnahmen. Wer möchte, darf natürlich auch gerne spenden. 😉

Der Spendenkessel vom Schleppdampfer "WOLTMAN" mit Liegeplatz im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART

Es ist außerdem möglich, die WOLTMAN für eigene Touren zu chartern. Dabei können die Routen individuell mit der Crew abgesprochen werden. Mögliche Fahrziele könnten die Elbe, die Nord- und/oder Ostsee oder auch die Schlei sein. Maximal 25 Personen können befördert werden. Natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Bei Interesse meldet euch gern per Mail an Reinhold Kempe: r.kempe@woltman.de oder telefonisch unter 040/4207908 bzw. 0176/46226711.

Die Mannschaft vom Schleppdampfer "WOLTMAN" mit Liegeplatz im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Crew für die tollen Eindrücke.

Ein wenig zur Historie

Der Schleppdampfer WOLTMAN wurde 1904 auf der Schiffswerft der Gebrüder  Sachsenberg in Rosslau an der Elbe im Auftrag von Strom- und Hafenbau für die Finanzdeputation in Hamburg erbaut. Neben dem Generalplan des Schiffes sind noch 86 weitere Detailzeichnungen aus dem Jahr 1903 erhalten.

Der Schleppdampfer "WOLTMAN“ auf dem Hamburger Hafengeburtstag 2014 // Foto: MeerART

Der Schleppdampfer WOLTMAN war für die Zusammenarbeit mit dem Bagger XI bestimmt und war beim Wasser- und Schiffahrtsamt in Cuxhaven stationiert. Seine Einsatzgebiete waren die Unterelbe und die Elbmündung. Der Schleppdampfer WOLTMAN war bis 1976 im Einsatz, wurde dann jedoch aus wirtschaftlichen Gründen ausgemustert und verkauft.

Im April 1984 kaufte der Museumshafen Kappeln den Schlepper. Anschließend wurde der Schleppdampfer WOLTMAN nach Hamburg auf die Schiffswerft Buschmann  & Söhne verholt. Nach erfolgreicher Reparatur des Rumpfes, der Kesselanlage  und der Maschine, konnte der Schleppdampfer am 12. Januar 1994 wieder in Betrieb genommen werden. 1994 übernahm der neu gegründete „Förderverein Schleppdampfer Woltman e.V.“ den Schlepper.

Traditionsschiffe im Winter 2014 auf ihrem Liegeplatz im Museumshafen von Oevelgönne in Hamburg // Foto: R. Kerpa

Durch den allgemeinen Zustand des Schiffes war eine umfassende Restaurierung notwendig. Die noch vorhandenen Originalpläne machten es der  Organisation „Jugend in Arbeit e.V.“ möglich, Mannschaftsraum, Salons  und Kajüten zu rekonstruieren. Der Schleppdampfer WOLTMAN bekam einen neuen Kessel, der dem Original exakt nachempfunden war. Der Rumpf, die Maschinenanlage sowie alle technischen Einrichtungen wurden restauriert und sogar der Schornstein wurde auf seine alte Länge verlängert.

Schließlich ging der Schleppdampfer WOLTMAN nach  erfolgreicher Abnahme durch den GL und die See-BG im Juni 2004  wieder in Fahrt. Er ist der letzte seegängige Schlepper mit Dampfantrieb und einem kohlegefeuerten Kessel in Deutschland. (Quelle: Die Daten zur Historie haben wir vom Förderverein Schleppdampfer Woltman e.V.)

Technische Daten:

Gattung: Einschrauben-Schleppdampfer
Baujahr: 1904
Bauart: Stahl, genietet (Schiffswerft der Gebrüder  Sachsenberg in Rosslau)
Bau-Nr.: 528
Länge: 22,24 m
Breite: 5,54 m
Tiefgang: 2,20 m
Verdrängung: 135 BRT
Kessel: Schottischer Zweiflammrohr-Zylinderkessel
Heimathafen: Hamburg
Eigentümer: Förderverein Schleppdampfer WOLTMAN e.V.

Weitere Informationen findet ihr unter: www.woltman.de

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Elbe, Hamburg, Schiffe
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Nur mal eben kurz zum Schwedeneck
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  1. M. Jahn sagt:
    11. Juni 2017 um 20:19 Uhr

    Moin, moin,

    …ein gelungener Beitrag, wie ich finde.
    Dabei sollte man jedoch nicht vergessen, daß im Museumshafen Oevelgönne noch eine Menge weiterer alter Dampfer und Segler liegen, deren Crews ihre Schiffe mit derselben Liebe und demselben Enthusiasmus pflegen.

    Antworten
    1. Claudia sagt:
      12. Juni 2017 um 08:30 Uhr

      Moin Moin,

      vielen Dank.
      Oh das tun wir ganz sicher nicht.
      Wenn ich dir unseren Beitrag https://www.meerart.de/40-jahre-museumshafen-oevelgoenne/ ans Herz legen darf. Da haben wir geschrieben, dass wir nach und nach versuchen wollen alle Schiffe samt Crew vorzustellen. 😉 Die WOLTMAN war also nur der Anfang.

      Liebe Grüße,
      Claudia

      Antworten
  2. Emma sagt:
    7. August 2017 um 10:57 Uhr

    Hallo,
    danke für den tollen Beitrag. Wir waren selbst eine ganze Zeit lang damit beschäftigt unser Schiff wieder Wasserfest zu bekommen. Nach dem letzten Tausch des CZF-Hydromotor-Getriebes war es dann so weit. Wir konnten unsere erste Ausflugsfahrt beginnen. Welche Hürden ein Schleppdampfer nehmen muss, will ich mir erst gar nicht vorstellen.

    Antworten
    1. Claudia sagt:
      7. August 2017 um 13:57 Uhr

      Moin Emma,

      sehr gern.
      Wir finden die Arbeit, die die Jungs und Mädels einfach klasse.

      Oh man ja, das kann ich mir vorstellen, aber wenn es dann soweit ist, ist die Freude bestimmt groß.

      Liebe Grüße,
      Claudia

      Antworten

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