MeerART
  • Startseite
  • Warum „MeerART“
  • Unser Atelier
    • Galerie
  • Unsere Themen
    • bewusst leben
    • Wohnen
    • Nordsee
    • Ostsee
    • Dänemark
    • Hamburger Hafen
    • Nachhaltigkeit
    • Rezepte
    • Düt & Dat
  • Service
    • Kontakt
    • Flaschenpost
    • Mediadaten
    • Kooperationen
    • Unsere Partner
    • Medien / Presse
  • Datenschutz
  • Impressum

MeerART

Atelier & Blog // Hol dir das Meer nach Hause mit StrandGutenIdeen und Wohninspirationen vom Meer

Der Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN – HHLA I

Der Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN – HHLA I

1. August 2017 Claudia Kommentare 6 Kommentare

Liveübertragung der Sendung "DASS!" am 13.07.2017 vom Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN – HHLA1 // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Wenn man den Museumshafen Oevelgönne betritt, sticht ein Fahrzeug ganz besonders ins Auge, und zwar der Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN. Wir haben uns für euch ein wenig auf ihm umgeschaut.

Gebaut wurde der Schwimmkran im Jahre 1928 unter der Baunummer 113 bei der Deutschen Werft in Hamburg Finkenwerder. Während dieser Schwimmkran, damals noch unter dem Namen HHLA I, als klassisch genieteter Rumpf ausgeführt wurde, ist das gleichzeitig gebaute Schwesterschiff HHLA II bereits als Schweißkonstruktion ausgelegt worden.

Der Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN - HHLA1 im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART / Ralph Kerpa
Der Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN – HHLA1 im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Der Kranaufbau stammt von der Firma Kampnagel. Beide Krane wurden von der staatlichen Kaiverwaltung in Auftrag gegeben, da sie schon damals auf den Wandel im Hamburger Hafen reagieren mussten.

Schwimmkrane waren die Arbeitspferde im Hamburger Hafen

Oft reichten Ladegeschirre und Kaikrane nicht mehr aus. Ganz besonders bei Schwergütern führte dies zu erheblichen Zeitverlusten und war damit recht teuer. Der Vorteil von einem schwimmenden Kran war eine schnelle und unkomplizierte Einsatzbereitschaft, denn durch den dieselelektrischen Antrieb konnten nun die Krane zu den Schiffen fahren und nicht umgekehrt. Eine bis dahin ungewohnte Schnelligkeit gegenüber den dampfgetriebenen Kranen, die mit Hilfe von Schleppern zum Einsatzort verholt werden mussten.

Der Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN - HHLA1 im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART / Ralph Kerpa
Der Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN – HHLA1 im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Während seiner 56-jährigen Dienstzeit war der Schwimmkran HHLA I quasi durchgängig im Einsatz und transportierte das Tausendfache seines Eigengewichtes. Da er den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hatte, war er auch maßgeblich am Wiederaufbau des Hamburger Hafens beteiligt. Alle Schwertgutlasten bis zu 30 Tonnen wurden aufgenommen und befördert. Sogar noch in den fünfziger und sechziger Jahren war er als Logistikpartner im Wirtschaftswunder des Hamburger Hafens nicht wegzudenken.

Der Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN - HHLA1 im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART / Ralph Kerpa
Der Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN – HHLA1 im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Da die Schiffe auch damals schon immer größer wurden, reichte irgendwann die Hubhöhe von 32 Metern nicht mehr aus und der Schwimmkran wurde außer Dienst gestellt. Kaufen wollte den betagten Schwimmkran allerdings niemand mehr, aber zum Abwracken war er auch viel zu schade. So entschloss sich die Hamburger Hafen-und Lagerhaus-AG den Kran an das Museum für Hamburgische Geschichte zu übergeben.

Aus HHLA I wurde KARL FRIEDRICH STEEN

Nach zweijähriger Erholungspause und ein wenig Make-up wurde der Schwimmkran HHLA I am 18. August 1986 an das Museum für Hamburgische Geschichte übergeben und umbenannt. Getauft wurde die HHLA I auf KARL FRIEDRICH STEEN, ein ehemaliges Vorstandsmitlied von Blohm+Voss, das sich sehr für die Erhaltung und Restaurierung alter Museumsschiffe eingesetzt hat.

Impressionen aus dem Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART
Der Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN – HHLA1 im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

In der Zeit nach 1986 wurde der Kran vom jetzigen Hamburg Museum durch ehrenamtliche Mitarbeiter betrieben und instand gehalten. Seit 2006 ist der Museumshafen Oevelgönne e.V. als Betreiber an die Stelle des Museums getreten, wo er neben vielen anderen Schiffen als lebendiges Museumsschiff besichtigt oder auch gebucht werden kann.

Spannende Einblicke hinter den Kulissen

Christian Mitschke, einer der ehrenamtlichen Mitarbeiter hat uns auf dem Schwimmkran herumgeführt und alles erklärt. Faszinierend ist nicht nur sein Wissen über den Kran, sondern auch die Leidenschaft, mit der er uns alles über den Werdegang erzählte. Sogar die Technik ist seit 1928 dieselbe und funktioniert, dank der Pflege der Ehrenamtlichen wie geschmiert. Wie hat Christian das so nett erläutert: „Wäre Bill Gates hier am Werk, dann wäre der Kran spätestens nach dem dritten Softwareupdate schrottreif.“

Der Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN - HHLA1 im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART / Ralph Kerpa
Der Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN – HHLA1 im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Da wir uns schon einige andere Museumsschiffe angeguckt hatten, waren wir besonders beeindruckt von der Größe, auch unter Deck. Sogar eine richtig geräumige Kombüse ist vorhanden, in der nicht nur das Mittagessen für die Ehrenamtlichen zubereitet wird, sondern auch ganze Buffets für Feste gestemmt werden. Wie viele andere Museumsschiffe kann der Schwimmkran für eigene Festivitäten gebucht werden.

Liveübertragung der Sendung "DASS!" am 13.07.2017 vom Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN – HHLA1 // Foto: MeerART / Ralph Kerpa
Liveübertragung der Sendung „DASS!“ am 13.07.2017 vom Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN – HHLA1 // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Als wir ganz oben in der Krankanzel standen und über den Hafen blickten, war das schon ein tolles Erlebnis. Übrigens kann jeder den Schwimmkran besuchen. Der Eintritt ist sogar kostenlos, allerdings freuen sich die Mitglieder über Spenden, denn die helfen für den Erhalt des Kranes zu sorgen.

Der Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN - HHLA1 im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART / Ralph Kerpa
Der Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN – HHLA1 im Museumshafen Oevelgönne // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Christian für die interessante und spannende Führung bedanken. Ihr alle macht echt einen tollen Job.

Technische Daten:

Gattung: Selbstfahrender Schwimmkran
Baujahr: 1928
Bauart: Stahl, genietet (Deutsche Werft Hamburg Finkenwerder)
Krantyp: Dreh-Wippkran
Bau-Nr.: 113
Länge: 26,47 m
Breite: 15,10 m
Tiefgang: 1,40 m
Maschine: 2 MWM Dieselmotoren mit je 154 PS
Heimathafen: Hamburg
Eigner: Hamburgmuseum
Betreiber: Museumshafen Oevelgönne e.V.

Weitere Informationen findet ihr unter: schwimmkran-kfs.de

  • teilen 
  • twittern 
  • teilen 
  • mitteilen 
  • merken 
  • teilen 
  • teilen 
  • E-Mail 

Elbe, Hamburg, Schiffe
Ausflugstipps Hamburg, Fotoreportage, Hamburg Schiffe, Hamburg Urlaub, HHLA 1, KARL FRIEDRICH STEEN, Museumshafen Oevelgönne, Schwimmende Denkmäler, Schwimmkran, Schwimmkran KARL FRIEDRICH STEEN – HHLA I, Sehenswürdigkeiten Hamburg

Kommentar Navigation

NÄCHSTER
Flanieren am Hans-Leip-Ufer
BISHERIGE
Die Badestelle Stufhusen in Westerhever

  1. Clemens Hansen sagt:
    1. August 2017 um 21:04 Uhr

    ….als einer der Crew-Mitglieder, dem heute dieser Bericht zugespielt wurde, möchte ich mich für den selbigen bedanken….
    …bemerkenswert, informativ…ihr seid ein guter Werbeträger für unsere ehrenamtliche Arbeit.

    DANKE…..Clemens

    Antworten
    1. Claudia sagt:
      2. August 2017 um 08:25 Uhr

      Moin Clemens,

      das freut uns, dass dir der Beitrag gefällt. Wir bedanken uns bei dir ganz herzlich für die anerkennenden Zeilen.

      Euch weiterhin ganz viel Spaß und Freude bei der Arbeit.

      Herzliche Grüße,
      Claudia und Ralph

      Antworten
  2. Johannes sagt:
    12. Dezember 2018 um 17:25 Uhr

    Ich dachte immer es gibt nur Baustellenkrane für draußen und Hallenkrane. So ein Schwimmkran ist ja echt interessant. Bei unserem nächsten Hamburg-Besuch werden wir definitiv mal nach Finkenwerder fahren. Danke und viele Grüße

    Antworten
    1. Claudia sagt:
      13. Dezember 2018 um 09:59 Uhr

      Moin Johannes,

      der Schwimmkran ist in der Tat ein spannendes Gefährt. Ihr werdet bestimmt genauso begeistert sein wie wir.

      Viele Grüße von der Küste,
      Claudia

      Antworten
  3. Wolfgang Vogel sagt:
    20. Februar 2019 um 16:39 Uhr

    Bitte helfen Sie mir.
    Macht die Crew des Museums am Hafengeburtstag (10. – 12.5.19) wieder einEvent an Bord des Museumskrans, wenn die Windjammer am Freitag einlaufen. Wir haben das vor 6 Jahren einmal mitgemacht und haben nun einen Gast der das auch mal mitmachen will.
    Wir waren begeistert.
    Bitte teilen Sie uns mit, wo man das buchen kann.
    Ein ehemaliger Ing-Assi mit einer Frau, mit der er schon 59 Jahre verheiratet ist.
    VLG Wolfgang Vogel

    Antworten
    1. Ralph sagt:
      20. Februar 2019 um 16:50 Uhr

      Moin Wolfgang,

      ob auf dem Schwimmkran zum Hafengeburtstag wieder ein Event stattfindet, können wir dir leider nicht sagen. Da fragst du besser direkt beim Betreiber, dem Museumshafen Oevelgönne nach, die können dir da bestimmt Auskunft geben.

      Viele Grüße
      Ralph

      Antworten

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Deine neusten Beiträge bewerbenWeitere Artikel zeigen

Suche

Buch // Frau sein …

Zum BoD Shop
Taschenbuch: 152 Seiten
Autorin: Claudia Kerpa
Preis: 12,99 €
ISBN: 9783749484966 Verlag: Books on Demand

Buch bestellen bei:
BoD oder Amazon

MeerART för to Huus

MeerART för to Huus - Das Atelier zum Blog

Veranstaltungen

Abends im Atelier
Grenzenløse Kaffetafel 2021
Fotoworkshops

R.KERPA // PHOTOGRAPHY

RALPH KERPA // PHOTOGRAPHY

Neuste Beiträge

  • Zur goldenen Stunde auf der Hallig
  • Ein Wintermärchen in Nordfriesland
  • Alle guten Dinge sind vier
  • Der Rømø Havn
  • Husum – du Geisterstadt am Meer
  • Hereinspaziert in unser Atelier
  • Die Bedeutung der Rauhnächte
  • Wir wünschen euch hyggelige Weihnachten

Beliebteste Beiträge

  • Nord bei Nordwest – die Krimirei...
  • Sieseby – ein weißes Juwel an der Schl...
  • Die Elbinsel Krautsand – Natur p...
  • Heiligenhafen – zwischen Traum u...
  • Die Steilküste Schwedeneck – ein...
  • Warum „MeerART“
  • Küsten- und Dünenschutz
  • Das Falkensteiner Ufer: Hamburgs schön...
  • Was bedeutet Heimat für dich?
  • Alle guten Dinge sind vier

Social Media

Facebook
Twitter
Pinterest
Instagram

Unser Archiv

  • Februar 2021 (3)
  • Januar 2021 (4)
  • Dezember 2020 (4)
  • November 2020 (4)
  • Oktober 2020 (5)
  • September 2020 (4)
  • August 2020 (4)
  • Juli 2020 (3)
  • Juni 2020 (4)
  • Mai 2020 (3)
  • April 2020 (4)
  • März 2020 (6)
  • Februar 2020 (4)
  • Januar 2020 (4)
  • Dezember 2019 (4)
  • November 2019 (8)
  • Oktober 2019 (7)
  • September 2019 (7)
  • August 2019 (7)
  • Juli 2019 (5)
  • Juni 2019 (6)
  • Mai 2019 (5)
  • April 2019 (8)
  • März 2019 (7)
  • Februar 2019 (5)
  • Januar 2019 (8)
  • Dezember 2018 (6)
  • November 2018 (8)
  • Oktober 2018 (9)
  • September 2018 (10)
  • August 2018 (9)
  • Juli 2018 (8)
  • Juni 2018 (10)
  • Mai 2018 (7)
  • April 2018 (8)
  • März 2018 (11)
  • Februar 2018 (7)
  • Januar 2018 (9)
  • Dezember 2017 (7)
  • November 2017 (4)
  • Oktober 2017 (9)
  • September 2017 (9)
  • August 2017 (10)
  • Juli 2017 (8)
  • Juni 2017 (12)
  • Mai 2017 (12)
  • April 2017 (16)
  • März 2017 (10)
  • Februar 2017 (10)
  • Januar 2017 (10)
  • Dezember 2016 (7)
  • November 2016 (13)
  • Oktober 2016 (12)
  • September 2016 (14)
  • August 2016 (20)
  • Juli 2016 (13)
  • Juni 2016 (13)
  • Mai 2016 (13)
  • April 2016 (14)
  • März 2016 (13)
  • Februar 2016 (13)
  • Januar 2016 (11)
  • Dezember 2015 (9)
  • November 2015 (9)
  • Oktober 2015 (12)
  • September 2015 (15)
  • August 2015 (12)
  • Juli 2015 (14)
  • Juni 2015 (15)
  • Mai 2015 (20)
  • April 2015 (16)
  • März 2015 (13)
  • Februar 2015 (11)
  • Januar 2015 (11)
  • Dezember 2014 (10)
  • November 2014 (14)
  • Oktober 2014 (14)
  • September 2014 (17)
  • August 2014 (21)
  • Juli 2014 (20)
  • Juni 2014 (17)
  • Mai 2014 (15)
  • April 2014 (16)
  • März 2014 (22)
  • Februar 2014 (23)
  • Januar 2014 (17)
  • Dezember 2013 (14)
  • November 2013 (20)
  • Oktober 2013 (25)
  • September 2013 (13)

Neueste Beiträge

  • Zur goldenen Stunde auf der Hallig
  • Ein Wintermärchen in Nordfriesland
  • Alle guten Dinge sind vier
  • Der Rømø Havn
  • Husum – du Geisterstadt am Meer

Archiv

  • bewusst leben
  • nordisch wohnen
  • Nordsee
  • Ostsee
  • Dänemark
  • Hamburg
  • Nachhaltigkeit
  • Rezepte
  • Düt & Dat

Tag-Cloud

bewusst leben Dänemark Düt & Dat Elbe Fehmarn Hamburg Nachhaltigkeit Nordsee Ostsee Regionales Rezepte Schiffe Schlei Veranstaltungen Video Wohnen
© 2021   Freies Projekt von RALPH KERPA // DESIGN+PHOTOGRAPHY