Weihnachten, das Fest der Liebe?!

Winterimpressionen aus Ulsnis an der Schlei // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Wenn Weihnachten das Fest der Liebe ist, warum nur habe ich jedes Jahr dann dieses dumpfe Gefühl in der Magengegend?

Ich glaube, dies ist einer der schwersten Beiträge, den ich bisher geschrieben habe, denn es ist ein Thema, das mich jedes Jahr aufs Neue begleitet. Vor Weihnachten kann man einfach nicht weglaufen, so sehr „man“ sich oder in diesem Fall „ich“ mich auch bemühe. Für dieses Mal ist Weihnachten sogar schon wieder vorbei und dennoch sitze ich nun hier – nachts – und mir ist es wichtig diese Zeilen zu schreiben. Wichtig für mich. Auch wenn ich ein wenig Schwierigkeiten habe mein Wirrwarr im Gehirn zu ordnen.

Winterimpressionen aus Ulsnis an der Schlei // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Es ist noch gar nicht lange her – irgendwann in der Adventszeit – da habe ich meiner Mom eine Whatsapp mit der Frage geschrieben… ob diese tiefe Traurigkeit, die mich an Weihnachten begleitet, eines Tages wohl mal aufhört? Prompt kam die Antwort ob ich ausmachen könnte, woher diese Traurigkeit kommt? Tja, woher kommt sie eigentlich?

Dafür muss ich in der Tat weit ausholen, denn sie liegt wohl sehr tief in der Kindheit begraben. Mein bisheriges Leben habe ich eigentlich ganz gut im Griff und viele Dinge aus der Vergangenheit verarbeitet. Nur die Sache mit Weihnachten will mir noch nicht so recht gelingen. Inzwischen bin ich 44 Jahre und schlage mich noch immer mit dieser Traurigkeit herum. Wenn ich mich nicht auch noch die nächsten 44 Jahre damit herumschlagen möchte, wird es Zeit für eine Aufarbeitung.

Was bedeutet Weihnachten für Scheidungskinder?

In der Regel sehr viel Kummer. Das wäre die Kurzfassung. Die lange Variante ist für jeden anders. In meinem Fall hatte ich das Pech schon mit einem Jahr ein Scheidungskind zu sein. D.h. Weihnachten als Fest der „wahren“ Liebe niemals kennengelernt zu haben. Weihnachten war der bewusste Umstand, dass man keine gemeinsame Familie hat, sondern sich ständig zwischen zwei Welten bewegte.

Winterimpressionen aus Ulsnis an der Schlei // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Als kleines Kind wird dieses Gefühl noch mit den vielen glitzernden Traditionen und Geschenken verschleiert. Dennoch spürt man, dass etwas nicht stimmt. Etwas anders ist als in anderen Familien. Besonders schmerzhaft wird es dann, wenn auf deinem Rücken die Verletzbarkeit der Angehörigen ausgetragen wird. Es sogar so weit geht, dass Angehörige plötzlich dich als Kind dafür verantwortlich machen, dass sich deine Eltern haben scheiden lassen. Aus heutiger Sicht vermute ich mal, dass dies nicht absichtlich geschah, aber es ist geschehen und hat mich geprägt. Da spielt es auch keine Rolle, wenn deine eigene Mom versucht dich – zum Ausgleich – mit noch mehr Liebe zu versehen. Die der anderen fehlt.

Winterimpressionen aus Ulsnis an der Schlei // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Irgendwann wird man größer und Geschenke können eben nicht mehr von dem Umstand dass es diese heile Welt gibt, ablenken. Man blickt hinter die Fassade und fragt sich allmählich, was dieser Zirkus hier eigentlich soll. Warum soll an Weihnachten plötzlich alles toll sein, wenn es doch das restliche Jahr auch nicht ist?!

Auf einmal bist du erwachsen

Wie hießen noch die tröstenden Worte in der Kindheit, wenn man sich verletzt hatte…? Wenn du groß bist, ist das alles wieder heile. Hm… mit dem Schmerz an Weihnachten hat das nicht funktioniert. Ich glaube sogar, es wurde von Jahr zu Jahr irgendwie schlimmer?! Ich weiß noch, dass ich in meiner ersten eigenen Wohnung einen eigenen Tannenbaum mit allem Pipapo hatte. Natürlich nur einen mit Wurzel – der anschließend im Garten eingepflanzt wurde. Alles andere hätte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren können. 😉

Winterimpressionen aus Ulsnis an der Schlei // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Anfangs war ich noch stolz wie bolle, aber dann fragte ich mich: Wozu dieser Glanz in meiner Hütte, wenn ich im tiefsten Herzen doch immer noch diese Traurigkeit verspürte. Mit der Zeit wurde es mir immer wichtiger, die Zeit an Weihnachten mit den Menschen zu verbringen, die mich auch das Jahr über begleitet hatten. Mein leiblicher Vater, der bei mir nur den Erzeugertitel geerntet hatte, hatte sich eh nie für mich interessiert, warum also an Weihnachten?! Und warum sich zu seiner Familie begeben, die mich bis dato immer noch unbewusst mit Schuldzuweisungen strafte und das dann auch noch Liebe nannte.

Weitere Details lasse ich aus, aber ich möchte es mir nicht nehmen lassen ein paar von den Dingen aufzuzählen, die ich mir im Laufe der Jahre habe einfallen lassen, um Weihnachten aus dem Weg zu gehen.

Weihnachten? Ohne mich!

Einen Weihnachtsbaum hatte ich jedenfalls seitdem nie wieder und auch sonst fiel mir das weihnachtliche Dekorieren in der eigenen Wohnung zunehmend schwieriger. Anfänglich rückte ich die Deko von einem Platz zum anderen, bis ich es letztendlich ganz einstellte. Ich kam sogar mal auf die glorreiche Idee an Weihnachten zu verreisen. Natürlich in den Süden, wo es warm ist. Palmen und Meer sollten ablenken. Die Idee alles hinter sich zu lassen und einfach mal davon zu laufen war anfänglich auch gar nicht so schlecht und sogar hilfreich. Was man nur tunlichst vermeiden sollte, ist in ein christlich geprägtes Land zu reisen, denn das Thema Weihnachten holt dich auch dort wieder ein.

Winterimpressionen aus Ulsnis an der Schlei // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Ich glaube, mein bisher schlimmstes Weihnachten war das erste mit meinem Mann Ralph. Aus irgendeinem Grund – den ich mir heute nicht mehr erklären kann – wollte ich partout kein Familienweihnachten feiern. Nicht mal bei meiner Mom, obwohl sie für mich neben meinem Mann die einzige Familie ist, die ich wirklich als Familie bezeichnen würde. So irrten wir an Heiligabend durch halb Norddeutschland in der Hoffnung, irgendwo in einem Lokal zum Essen einkehren zu können. Bis dahin war mir nicht klar, dass an Heiligabend alles, aber auch wirklich alles geschlossen hat. Außer muslimische Einrichtungen. Das waren auch die einzigen Menschen, die uns überhaupt an dem Abend begegneten. Viele Verzweiflungstränchen später, landeten wir dann doch bei meiner Mom – im Kreise der „kleinen Familie“.

Winterimpressionen aus Ulsnis an der Schlei // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Kleine Familie sage ich deshalb immer so bewusst, weil es für mich aus meiner eigenen Familie nur meinen Ehemann und meine Mom gibt, die ich als solches betiteln würde. Und das sage ich aufgrund meiner Vita deshalb so hart, weil es die einzigen Menschen aus meiner Familie sind, die mich auch das Jahr über begleiten und sich für mich interessieren, und zwar nicht nur „plötzlich“ zu Weihnachten. Was ich im Laufe der Jahre für mich gelernt habe ist, dass ich mit Heuchelei nicht umgehen kann. Ob die bewusst oder unbewusst ist, ist letztendlich egal. Meine Zeit möchte ich nicht mit Menschen verbringen (nur weil Weihnachten ist), denen ich ansonsten egal bin.

Winterimpressionen aus Ulsnis an der Schlei // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Vermutlich liegt jedem, der dies liest, auf der Zunge zu fragen, was denn mit der Familie von Ralph ist. Ja, die gibt es und die ist zugegebenermaßen auch nicht so zerklüftet wie meine. Dennoch hat auch Ralph seine eigene Vita und tickt ähnlich wie ich.

Weihnachten mal anders

Da Ralph und ich sehr ähnlich gestrickt sind, träumen wir beide schon lange von einem „anderen“ Weihnachten. Eines, das losgelöst von dem Deckmantel der Familie (Blutsverwandtschaft) ist. Es einfach mit lieben Menschen zu feiern, egal ob verwandt oder nicht. Vor einigen Jahren ist uns das auch schon mal ganz gut gelungen. Wir haben gemeinsam mit einem Nachbarpärchen, das in diesem Punkt ähnlich tickt wie wir, Weihnachten im Garten verbracht. Dazu haben wir ein Zelt aufgebaut (das Wetter ist ja nicht berechenbar), Tische und Stühle aufgestellt, mit vielen Kerzen und Lagerfeuer eine richtig schöne Stimmung gezaubert. Eingeladen hatten wir nicht nur die engste Familie, sondern auch die ganze Nachbarschaft. Zumindest all diejenigen, von denen wir wussten, dass sie an Weihnachten alleine sind. Wir haben gemeinsam gegessen, gelacht und gefeiert. Das war schön.

Winterimpressionen aus Ulsnis an der Schlei // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Danach ist uns so ein Weihnachten nicht mehr gelungen. Zum einem lag es wohl daran, dass es diese „ungeplante, aber gelebte“ Tradition gab, dass wir ein Weihnachten bei uns feierten und eines bei meinen Eltern. Wenn ich von meinen Eltern spreche, dann ist damit nicht der Erzeuger gemeint, sondern die Person, die fast 30 Jahre das Leben mit meiner Mom geteilt hat. Ein Mann, der irgendwann – nachdem wir uns zusammengerauft hatten – sogar zu meinem Adoptivdad wurde. Ich dachte, das wäre jetzt meine Familie.

Das Weihnachtsmonster schlägt wieder zu

Im Leben läuft leider nicht immer alles nach Plan und so kam es eines Tages zu dem Umstand, dass sich meine Eltern trennten. Autsch….

Auch wenn es sich vielleicht nicht um einen „Bilderbuch“-Dad handelte, so war es immerhin eine Konstante in meinem Leben, die nun wieder wegbrach. Für die Trennung gibt es natürlich Gründe, die tun hier aber nichts zur Sache. Fakt aber ist, dass diese Trennung – gerade an Weihnachten – wieder eine große Rolle für mich spielen würde. Schon wieder wurde ich mit der Entscheidung konfrontiert, wie und mit wem verbringen wir Weihnachten. Gemeinsam ging nun nicht mehr.

Winterimpressionen aus Ulsnis an der Schlei // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Da man erwachsen ist, läuft alles zivilisierter ab, trotzdem tut es weh. Es sind nicht nur neue Wunden aufgemacht, sondern auch die alten sagen plötzlich wieder hallo. Die Schublade, von der ich dachte, die klemmt nun für alle Zeit, ging wieder auf. Überhaupt scheint diese blöde Schublade auch nur an Weihnachten zu funktionieren. Oder wie kann ich mir sonst erklären, dass ich zu dieser Jahreszeit ständig von einer tiefen Trauer geprägt bin.

Die Adventszeit

Während die meisten Familien damit anfangen ihre Heime festlich zu schmücken, kriege ich das bis heute nicht hin. Und drinnen schon mal gar nicht. Wenn überhaupt, dann ein wenig vor dem Haus oder im Garten, was allerdings spätestens nach dem zweiten Weihnachtstag wieder weggeräumt ist. Wenn das nicht so traurig wäre, dann könnte ich über mich selbst lachen. Denn gerade jetzt, in unserem neuen Heim in Nordfriesland – hier, wo wir uns so zuhause fühlen – hätte ich das tatsächlich gerne anders.

Unser erstes Weihnachten in der neuen Heimat haben Ralph und ich ganz bewusst allein verbracht. Nach all dem Trubel der vergangenen Jahre war uns das auch ganz besonders wichtig. Und ja, für ein paar Tage hat es sogar auch etwas wie Weihnachtsdeko auf dem Esstisch gegeben.

Winterimpressionen aus Ulsnis an der Schlei // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Doch in diesem Jahr hat mich das Weihnachtsmonster wieder voll im Griff gehabt. Je dichter die Adventszeit rückte, desto mehr trieb ich mich innerlich mit dem Gedanken herum, wie wir dieses Jahr Weihnachten verbringen sollten. Allein, oder mit der Familie, mit meiner Mom und ihrem neuen Lebensgefährten oder mit meinem Dad? Egal wofür ich mich auch entscheiden würde, mich begleitete ständig das Gefühl, dass es wieder einen Verlierer geben würde. Das ist wirklich kein schönes Gefühl und so gar nicht weihnachtlich.

Bei uns im Atelier hatte ich zwar minimalistische Weihnachstdeko, doch im privaten keine Spur. Schon witzig, wie sich das bei mir so niederschlägt. Was Heiligabend anging, wurde mir die Entscheidung sogar abgenommen. Mein Dad hatte Pläne, für den war also gesorgt. Ralph und ich, wir beide hatten in diesem Jahr das Bedürfnis nicht alleine sein zu wollen. In uns flammte kurz die Idee auf, wieder etwas außerhalb der eigenen Familie zu planen. Ganz bereit dafür schien ich aber doch nicht, denn für dieses Jahr fühlte es sich (für mich) dann doch nicht richtig an.

Letztendlich verbrachten wir den Heiligen Abend bei meiner Mom und ihrem neuen Lebensgefährten an der Schlei. Das war ein sehr schöner Abend, keine Frage.

Winterimpressionen aus Ulsnis an der Schlei // Foto: MeerART / Ralph KerpaWinterimpressionen aus Ulsnis an der Schlei // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Mir ist aber auch klar, dass das nächste Weihnachten nur 12 Monate auf sich warten lassen würde und wenn ich nicht möchte, dass ich auch die nächsten 44 Jahre mit dieser tiefen Traurigkeit leben möchte, etwas in meinem Leben ändern muss. Einen genauen Plan habe ich zwar noch nicht, aber ich versuche daran zu arbeiten. Für die Trennungen oder denn Umstand keine „normale“ Familie zu haben, dafür kann ich wirklich nichts. Wofür ich aber etwas kann ist, wenn ich mich jedes Jahr von dieser Traurigkeit auffressen lasse.

Dieser Beitrag ist für mich tatsächlich ein kleiner Anfang, denn durch das Aufschreiben meiner Gefühle hilft es mir beim Verarbeiten. Ich teile sie sogar, denn mir ist bewusst, dass ich mit dieser Traurigkeit nicht allein bin.

Winterimpressionen aus Ulsnis an der Schlei // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Zum Abschluss möchte ich noch einmal danke sagen…

…danke bei meiner Mom, die sich mit Sicherheit beim Lesen dieser Zeilen ins Selbstzweifel hegt, aber dafür gibt es keinen Grund. Ich hab dich lieb.

…ein dickes Dankeschön hat auch mein Mann Ralph verdient, der jedes Jahr mit mir durch diese schwere Zeit geht.

…und danke möchte(n) ich/wir auch bei unseren Nachbarn sagen, die ganz plötzlich und unverhofft mit einem kleinen Präsent vor unserer Tür standen und mit ihrer Nächstenliebe auch ein wenig von dem Weihnachtsglanz zurück gebracht haben. Danke dafür.

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25 Kommentare zu „Weihnachten, das Fest der Liebe?!“

  1. Das Fest der Liebe hat viele Facetten. Vor allem die zu sich selbst. Ein Blick nach tief drinnen, sich selbst suchen, erkennen und lieben hilft den Umgang mit anderen Menschen, Begebenheiten, Problemen neu zu ordnen und eventuell zu lieben. Es ist nicht einfach und dauert auch, zumal eigene Prioritäten immer im Wandel sind. Wichtig ist, Du bist nicht allein, egal was passiert.
    Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute auf dem Weg. (dicke Umarmung)

    1. Liebe Bärbel,

      danke dir für deine mitfühlenden Zeilen. Das ist in der Tat kein leichter Weg und ein Prozess und ich habe das Gefühl, dass genau dieser Prozess für diese Baustelle in Gange ist. Alles braucht seine Zeit (kenne ich bereits für andere Dinge/Erlebnisse), anscheinend ist meine jetzt für dieses Thema gekommen. 🙂 Oft braucht es nur einen Anstupser und den habe ich dieses Weihnachten bekommen. Packen wir es an. 🙂

      Liebe Grüße,
      Claudia

  2. Moin ihr Lieben, das ist sehr schön geschrieben Claudia, denke und fühle ähnlich, kann dich also sehr gut verstehen. Kopf hoch, alles wird gut irgendwie! GLG

    1. Liebe Monika,

      danke dir. Das dachte ich mir, dass ich mit solchen Gefühlen nicht alleine dastehe, darum habe ich sie diesmal – obwohl so privat – auch öffentlich geteilt. Mein Kopf ist oben, denn inzwischen habe ich einen Hebel gefunden an dem in ansetzen kann.

      Ganz liebe Grüße zurück,
      Claudia

  3. Ich kann genau nachvollziehen wie du dich in der Weihnachtszeit gefühlt hast, denn ich habe ein in manchen Teilen ähnliches Schicksal. Auch für mich ist Weihnachten kein Fest der Freude, denn jedes Jahr holt mich die Vergangenheit ein. Als dann 2013 mein süßer Enkel geboren wurde, dachte ich, dass das Fest nun für mich irgendwie den Schrecken verliert. Falsch gedacht. Auch mein Enkel ist nun ein Scheidungskind und er ist Spielball der Eltern. Für mich ein fast unerträglicher Zustand, gerade zur Weihnachtszeit. Hab den kleinen Mann in diesem Jahr an Weihnachten und Silvester nicht mal gesehen. Was bleibt ist Hilflosigkeit und eine tiefe Traurigkeit. Fühl dich umarmt liebe Claudia. Der Kampf geht in diesem Jahr weiter

    1. Liebe Petra,

      oh je… Das tut mir sehr leid. Ich dachte mir zwar, dass ich mit diesen Gefühlen nicht alleine dastehe, aber das es nun so viele auf die unterschiedlichste Art betrifft macht mich fast schon wieder traurig. Ralph und ich haben uns bewusst gegen Kinder entschieden, aber das gleiche Schicksal spielt sich bei meinem Bruder ab, von daher kann ich auch halbwegs verstehen was du sagen willst. Auch er hat Kinder und ist inzwischen geschieden. Die Kinder sind hin- un hergerissen… er inzwischen wieder verheiratet mit einer Frau (ebenfalls Scheidungskind, Mutter und geschieden)… Nun leben sie in einer Patchwork-Familie mit Hindernissen.

      Ich fürchte, dass viele Scheidungskinder dieses Schicksal unbewusst weitergeben, da sie ihr eigenes Schicksal oft selbst nicht verarbeitet haben. Ein Kreislauf… Ich glaube, diesen Kampf kann man nur gewinnen, wenn man sein eigenes Schicksal in die Hand nimmt und anfängt zu verarbeiten… Packen wir es an.

      Ganz liebe Grüße,
      Claudia

  4. Hallo meine liebe Claudia, deine Geschichte hat mich sehr traurig gemacht, einiges kommt mir bekannt vor, aber ich habe noch meine Eltern und Geschwister mit denen es immer wieder schön ist. Aber du hast so was von Recht, man die Tage auch mit anderen netten Menschen verbringen, Hauptsache es macht einem Spaß. Ich habe schon oft überlegt Menschen einzuladen die ganz alleine sind, einfach nur um ihnen eine Freude zu machen…ich werde es auch irgendwann machen.
    Ich drücke dich ganz dolle und Danke dir für deine rührende Geschichte…

    1. Hallo meine Liebe,

      das muss es nicht. Ich lebe ja schon so lange damit. 😉 Das Traurige ist, in meinem Leben gibt es auch noch zahlreiche Familienmitglieder, nur will keiner etwas von dem anderen wissen. Jeder ist sich selbst der Nächste. Aber egal, ich habe meinen Mann, meine Mom (trotz kleiner Familie so viel mehr als manch ein anderer) und eben ganz viel nette Menschen, die nicht Blutsverwandt sind, aber eben da sind, wenn man sie braucht. Alles ist/wird gut.
      Mach dir keine Sorgen.

      Die Überlegung einfach fremde Menschen einzuladen hatten wir auch schon oft und ich glaube, wir werden diesen Schritt auch nochmal gehen. Bisher fehlte die Kraft eine solche Entscheidung durchzuziehen, da ich meistens mit mir selbst zu sehr beschäftig war. Aber nun weiß ich, wie ich mit meinem Kummer umgehen kann.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  5. Auch ich könnte eine Menge zu Deinem „Thema“ beitragen und kann Dich mehr als gut verstehen… Es ist wirklich bewundernswert, wie offen Du darüber geschrieben hast; hat mir persönlich richtig gut getan! Seit dem Tod eines geliebten Menschen vor rund 16 1/2 Jahren gibt es für mich überhaupt kein Weihnachten mehr. Er war ein Weihnachtsfreak, auch aus einem besonderen Grund und ich habe ihn all die Jahre gelassen. Seitdem fahre ich zwar gerne auf Weihnachtsmärkte wegen der Handwerker. Das wars dann aber auch und werfe symbolisch am 24.12. den Hausschlüssel weg und suche ihn am 27.12. morgens wieder, wen Du verstehst was ich meine. Von meiner Familie lebt niemand mehr, so bin ich in keiner „Zwickmühle“ – und konnte dem ganzen „besinnlichen“ Kappes noch nie wirklich was abgewinnen. Für mich persönlich oft genug verlogen, genau wie das „Frohe Neue Jahr“, was uns allen massenweise entgegenbrettert…Das akzeptiere ich wirklich nur von engen Freunden, da weiss ich, wie das gemeint ist. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Deinen Weg noch findest, damit der Schmerz kleiner werden kann, ganz aufhören wird er wohl nie wirklich. Ich denke dafür sitzt er zu tief. Aber Du hast Deinen Ralph an der Seite, der Dich auffängt, das ist mehr als andere oft haben. In diesem Sinne wünsche ich Euch für das kommende Jahr alles Liebe und Gute – und wenn gar nichts hilft – lass es einfach zu, manches im Leben muss man akzeptieren, allein dadurch wird es viel leichter <

    1. Liebe Heide,

      danke für deine Zeilen. Frag mich nicht warum, aber die von dir zu lesen tut auch mir gut. Ich habe dich ja inzwischen (kurz) persönlich kennengelernt. Es ist schon verrückt was das Leben durch Schicksale mit uns macht. Schlimm ist aber aber auch, dass ein Großteil von uns (Menschen) nie gelernt hat damit umzuhen, da Schwäche zeigen so ganz und gar nicht in frage kommt.
      Auch wenn es etwas altklug klingen mag, aber ich werde einen Weg finden, so wie ich ihn für viele andere Dinge im Leben bereits gefunden haben. Manches braucht seine Zeit und die für die Traurigkeit an Weihnachten (das warum) ist mir nun bewusst und ich kann es aktiv angehen. Manchmal ist es auch für mich eine Überwindung so offen darüber zu schreiben, aber wie ich sehe (lesen darf) tut es uns allen gut, denn jeder hat sein Päckchen zu tragen.
      Auch für dich alles Liebe und zwar nicht nur zum Jahresanfang. 😉 <3

      Herzlichst,
      Claudia

      1. Würden nur viel mehr Menschen „Schwächen“ zeigen, wäre das Leben bedeutend leichter – für alle! Du hast es absolut richtig gemacht! DAS ist das Leben und nicht die sog. Glitzerwelt, die uns vorheuchelt, wie wir zu funktionieren haben

      2. Da hast du absolut Recht. <3 Die Glitzerwelt macht uns nur trauriger und im schlimmsten Fall krank, da die meisten dann nur daran denken, was bei ihnen alles nicht rund läuft – sich noch schlechter fühlen.

  6. Moin Claudia,
    ja, das Problem der Scheidungskinder kenne ich leider auch, aber aus der Sicht der Mutter von Scheidungskindern…. ich musste als Mutter damals lernen loszulassen und habe meine Kinder , damals 10 und 12 Jahre entscheiden lassen, wo sie Weihnachten verbringen möchten. Aber auch das war für sie schlimm! Weil sie kein Elternteil verletzen wollten… heute sind sie erwachsen und leben ihr eigenes Leben. Ich stelle Ihnen auch weiterhin frei, wo sie gern Weihnachten sein möchten. Ob allein, mit Freunden , bei den Eltern des Partners oder bei uns. Und ich habe vor Jahren, durch meinen lieben neuen Mann, gelernt sie loszulassen.So ist für mich Weihnachten ein Fest, aber keines wo „ alle friedlich an einem Tisch sitzen müssen“ sondern wer kommt der kommt … ob Familie oder Nachbarn oder Freunde … das gilt aber seit Jahren für das ganze Jahr und nicht nur an Weihnachten oder Ostern oder meinem Geburtstag ! Mir ist es wichtig, das die die ich liebe glücklich sind ! Und dann kommen, wenn Sie Zeit und Lust haben und nicht weil „ DAS FEST“ ist!
    Du bist auf einen harten aber guten Weg und schaffst das !!! :-)))

    1. Hallo meine Liebe,

      ja, als Mutter ist solch eine Situation auch nicht leicht. Das sehe ich ja an meiner Mom. Ich glaube, sie macht sich heute noch Vorwürfe, dabei muss sie das gar nicht. Im Gegenteil. Ich bewundere sich, dass sie – zu einer Zeit, als Scheidungen noch alles andere als üblich waren und Frauen mit der Gleichberechtigung noch ganz am Anfang standen – den Mut hatte diesen Schritt trotzdem zu gehen. Mit all den Folgen, die es von da an für sich hatte. Ich bin sogar richtig stolz auf sie und dankbar, dass sie mir trotz aller Schwierigkeiten so viel mit auf den Weg geben konnte. An Liebe hat es mir von ihrer Seite jedenfalls nie gemangelt.

      Loslassen, das ist in der Tat ein großes Thema und sehr wichtig. Ich finde es toll, dass du es geschafft hast, auch wenn es ganz sicher nicht leicht war. Aus deinen Zeilen lese ich aber, dass deine Kinder wenigstens die Wahl hatten, es also einen Vater gab, der sich für sie interessiert hat. Das war bei mir leider anders. Und selbst wenn ich die Wahl gehabt hätte (zeitweise hatte ich sie ja), aber dann kommen genau diese Zweifel in einem Kind auf… weil man eben keinem weh tun möchte. Das ist bis heute noch so – wie ich erst dieses Weihnachten wieder an mir selbst – trotz neuer Situation – erfahren durfte.

      Ansonsten gebe ich dir Recht, wichtig sind die Menschen, die einem etwas bedeuten. Ganz gleich ob Familie, Freunde, Nachbarn oder Kollegen. Von daher werden wir niemals unsere Türen verschließen, sondern immer offen sein, für die Menschen, die einem wichtig sind. Ganz gleich ob Weihnachten, Ostern oder eben mal so. 😉

      Schön, dass du so einen tollen Mann an deiner Seite hast. Aus Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist und wie viel Kraft dir der Partner in solcher einer Situation schenken kann. Ohne Ralph wäre ich heute noch lange nicht wo ich jetzt bin.

      Ganz liebe Grüße,
      Claudia

  7. Nachtrag …
    Und …. ja…. ich bin traurig, wenn nicht alle 3 Kinder bei uns sind ….
    Und es war ein ganz harter Weg mit virlgn Tränen es durchzustehen und es so hinzunehmen wie es gerade ist. Aber heute, nach einigen Jahren , kann ich mit einer kleinen Träne im Knopfloch, die Feierlichkeiten so genießen wie es kommt und bin mittlerweile trotzdem
    Glücklich, dank meines Mannes , der mir sehr dabei geholfen hat …..

  8. Liebe Claudia,
    als mir dieser Blogpost vorgestern angezeigt wurde, war mir gleich klar, dass es ganz persönlich wird. Ich habe mit dem Lesen bis jetzt gewartet, weil ich wusste, dass ich Zeit dafür brauche. Und nun scrolle ich rauf und runter und suche nach irgendeiner Antwort. Gerne würde ich etwas Tröstendes, Ermutigendes schreiben, aber mir fällt bei bestem Willen nichts ein. Die Ratschläge, die ich dir geben könnte, hast du alle schon ausprobiert. Alles anders machen, abseits der Konventionen usw. Aber dieses fiese Monster taucht immer wieder auf…
    Ich kann nicht einmal „ich kann dich gut verstehen“ schreiben, denn das kann ich vielleicht mit dem Kopf versuchen, aber ich habe es ja nie selbst so erlebt. Auch dann nicht, wenn ich mich an tragische Ereignisse im Advent und um Weihnachten herum erinnere, wie den Tod meiner Oma oder im vorletzten Jahr der Suizid der Schwester einer guten Freundin. Sterne in meinem Fenster bekommen eine ganz neue Bedeutung, manchmal sogar den der Wut. Aber sie leuchten trotzdem, – gegen die Finsternis der Welt gegenan.
    Ich kann dir also nichts Aufbauendes schreiben. Aber ich möchte, dass du weißt, dass auch ein zufälliger Fotoliebhaber und Strandwanderer, der sich hier als Blogabonnent eingetragen hat, deine so persönlichen Zeilen mit dem Herzen liest!
    Ganz liebe Grüße
    Peter

    1. Moin lieber Peter,

      was für herzliche, liebevolle, ehrliche Zeilen. Danke dafür.
      Du glaubst gar nicht wie viel sie mir bedeuten.

      Mir war zwar klar, dass ich mit meinen Gefühlen nicht allein dastehe, genau deshalb habe ich diesen so persönlichen Blogpost online gestellt. Ich wollte all denjenigen, die an Weihnachten ebenfalls traurig oder einsam sind zeigen, dass sie mit ihren Gefühlen nicht allein sind. Das es Menschen gibt, die ähnlich fühlen. Dass ich darauf nun so viele mitfühlenden Worte erhalten habe, hätte ich mir ehrlich gesagt trotzdem nicht erträumt. Und ganz besonders erfreut es mich, wenn sie von Menschen wie dir kommen, die sich eben nicht hineinversetzen können, aber trotzdem bewegt sind, nicht wegschauen und ein paar herzliche Zeilen dalassen. Das gibt so viel Mut, dass kann sich keiner vorstellen.

      Ich habe zwar 44 Jahre gebraucht, aber endlich einen Ansatz gefunden, von daher denke/hoffe ich, dass die Sterne zum nächsten Weihnachtsfest ebenfalls wieder ganz hell strahlen werden. Ich freue mich schon drauf.

      Ganz herzlichen Dank dafür.

      Herzliche Grüße,
      Claudia

  9. Liebe Claudia,
    Deine Schilderung hat mich tief berührt – auch, weil Du sie so schonungslos offen mit allen LeserInnen Deines Blogs teilst. Die Erzählung aus Deiner Perspektive als „Scheidungskind“ macht mich betroffen, gerade weil ich nur die Perspektive der anderen Seite aus eigenem Erleben kenne – als ein Elternteil, der die Trennung für unvermeidlich hielt und damit zwei Scheidungskinder zurückließ. Das Lesen Deines Beitrags hinterließ bei mir die Frage, ob es tatsächlich primär der Umstand der Scheidung ist, der den Kindern diese Schwierigkeiten aufbürdet, oder nicht doch eher der Umstand, dass es sich auch vorher schon nicht um eine „heile Familie“ handelte, in der ja auch gerade zu Weihnachten die heftigsten Streits zwischen den Eltern ausbrachen. Wie dem auch sei, Deine persönliche Schilderung hat mir dabei geholfen, die Perspektive meiner Kinder, und damit manche für mich zuvor unverständliche Reaktion mir und meiner jetzigen Frau gegenüber, ein wenig besser zu verstehen. Dafür möchte ich Dir ganz herzlich danken!
    P. S. : Euer wunderschöner Kalender (ein Weihnachtsgeschenk! meiner Frau… ) wird mich das ganze Jahr über begleiten.

    1. Moin lieber Gunther,

      vielen Dank auch für deine offenen Zeilen.
      Ja, ich denke so eine Scheidung ist für niemanden leicht. Egal ob Kinder, Mann oder Frau. Aber in einem kann ich dich beruhigen, eine Ehe vorzuführen, die nicht funktioniert bringt der besten Familie auch nichts, von daher war es wohl richtig sich zu trennen.
      Jeder geht mit so einem Schicksal anders um und ein Patentrezept wird es nicht geben. Was ich aber allen Eltern als Rat mit auf dem Weg geben kann ist ehrlich zu bleiben. Ehrlich sich selbst und vor allem den Kindern gegenüber. Nichts ist für Kinder schlimmer, wenn man ihnen Dinge vorlügt, um die Sache vielleicht zu verharmlosen. Kinder sind nicht dumm. Auch wenn sie anfangs vielleicht noch nicht alles verstehen, aber sie fühlen es. Vor allem sind sie sehr empfänglich für Äußerungen… die können noch so harmlos sein, aber als Betroffene legt man alles auf die Goldwaage.
      Offen über alles reden ist ganz wichtig.

      Dass die Gefühle an Weihnachten besonders schlimm ausbrechen ist wohl auch ein Stück weit der Gesellschaft gefordert. Selbst die Medien und die Werbung will uns an den Tagen Glauben lassen, dass es überall nur heile Familien gibt. Von daher sind die Emotionen dann natürlich am schlimmsten, weil du dazu neigst zu glauben, dass alle ein perfektes Leben führen, nur du nicht. Das stimmt natürlich nicht, denn jeder hat so seine ganz eigenen Sorgen – nur geredet wird darüber natürlich nicht.

      Ich freue mich sehr, wenn dir mein Beitrag dabei hilft deine Kinder oder auch die Ehefrau ein wenig besser zu verstehen. Schön ist auch, wenn ihr es schafft weiterhin gemeinsam für die Kinder da zu sein. Das war bei mir anders. Mein Erzeuger hat sich einen Sch…. für mich interessiert. Das und das Verhalten seiner Eltern haben mich auf Lebzeit geprägt.

      Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft.
      Liebe Grüße,
      Claudia

      PS: Schön, dass dir unser Kalender gefällt. Möge er dir jeden Tag und jeden Monat ganz viel Freude bereiten.

  10. Liebste Küstenmaus
    Dieser sehr persönliche und bewegende
    Beitrag hat mich tief berührt. Dennoch oder gerade deshalb möchte ich ihn hier nicht öffentlich kommentieren sondern habe dir dazu eine Mail geschickt.
    Kuschelige Grüsse von der Schlei
    Sabina

    1. Moin meine Liebe,

      das ist er in der Tat und wie ich an alldem Feedback erleben darf wohl nicht nur für mich. Danke für deine liebevolle Mail auf die ich dir natürlich direkt antworte.

      Ganz liebe und kuschelige Grüße zurück,
      Claudia

  11. Liebe Claudia! Vielen Dank für Deinen Text – ich kann dieses Gefühl (wenn auch mit einer anderen Geschichte dahinter) sehr gut nachvollziehen. Und ich überlege jedes Jahr, wie das „passende“ Weihnachten für mich/uns aussieht. Ein glückliches neues Jahr wünscht Julia

    1. Liebe Julia,

      danke dir für deine Zeilen. So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass es vielleicht eine gute Idee wäre, wenn wir alle (die Betroffenen) Weihnachten zusammen feiern sollten. Das wäre doch mal was….
      Euch auch einen glücklichen Start ins neue Jahr.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  12. Liebe Claudia,
    ich habe das alles schon gleich nach Neujahr gelesen, musste aber lange darüber nachdenken, was ich Dir hier schreiben könnte. Vielleicht kommt mein Kommentar ja auch gar nicht mehr bei Dir an. Mein Jahreswechsel verlief ziemlich unglücklich. Dazu kommt, dass Peter schwer krank ist.

    Die Beschreibung Deiner Gefühle zu Weihnachten – und Deiner unglücklichen Kindheit und auch die Kommentare dazu haben mich tief bewegt

    Auch ich werde jedes Jahr vom Weihnachtsblues heimgesucht. Und das hat ganz viele Gründe, die ich hier gar nicht alle aufzählen kann.

    Ich hatte zum Glück eine recht unbeschwerte Kindheit, die jedoch mit 18 Jahren vorbei war. Meine erste Tochter kam unehelich auf die Welt. Dann heiratete ich den falschen Mann (in der Annahme, mit nimmt ja sowieso keiner mit Kind). Und dann nahm eben alles seinen Lauf.
    Es kamen noch zwei Kinder, die durch die unglückliche Ehe eine schwere Hypothek zu tragen hatten.

    Weiter will ich hier nicht ausholen, aber vielleicht habe ich irgendwann mal Gelegenheit, Dir ein bisschen mehr davon zu erzählen, falls Du es wissen möchtest.

    Jedenfalls freue ich mich sehr für Dich, dass Du mit Ralph so glücklich geworden bist und Ihr Euch ein so tolles Projekt aufgebaut habt.
    Ich bin immer noch sehr froh, dass ich Euch kennen gelernt habe, und sicher werden wir uns auch bald einmal bei Euch im Norden wieder sehen.

    Ganz liebe Grüße an Dich und Ralph
    Karin

    1. Hallo liebe Karin,

      vielen Dank für deine mitfühlenden und sehr persönlichen Zeilen.
      Schon traurig, wie viele von uns an Weihnachten traurig sind, ganz gleich welche Gründe es auch sind. Bei den meisten hängst es aber wohl in der Tat an der Familie. Das ist umso mehr trauriger, aber wie ich inzwischen für mich gelernt habe auch keine Weltuntergang mehr. Es gibt so viele liebevolle Menschen auf der Welt, die einem wohlgesonnen sind. Und nirgendwo steht geschrieben, dass diese Menschen nicht auch eine Art „Ersatz“-Familie sein dürfen.

      Jeder von uns hat sein ganz persönliches Päckchen zu tragen, von daher sollte man auch nie über andere urteilen. Oft sind es schlimme oder traurige Erlebnisse, die einen Menschen so werden lassen. Das kann man nicht ändern, aber woran man arbeiten kann ist seinen eigenen Lebensmut nicht zu verlieren und das machst du in meinen Augen sehr gut. Du hast uns ja bereits einiges von deinem Schicksal erzählt – ich werde es hier nicht wiederholen, da du es uns anvertraut hast – und ich bewundere dich, wie du dein Leben meisterst. Ich habe schon oft zu Ralph gesagt, so eine Frau wie dich hätte ich zu gern als Omi gehabt. Dein Lebensmut und deine Lebensfreude sind fantastisch und ich hoffe sehr, dass du sie dir noch lange bewahren wirst.

      Für Peter und dich wünschen wir auf alle Fälle ganz viel Glück und Gesundheit. Ich hoffe, er kommt bald wieder auf die Beine und ihr könnte eure Entdeckungstouren fortsetzen.

      Übrigens, die Kommentare kommen immer an, egal wie alt die Beiträge sind, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen.;-)

      Ganz liebe Grüße,
      Claudia

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