Vom quirliegen Südstrand zum verträumten Strukkamphuk
Kaum eine Insel bietet so viel Abwechslung wie Fehmarn. Es gibt die unterschiedlichsten Strände und Badebuchten und alle sind so schön, dass man nicht recht weiß welches der schönste Platz auf dieser Insel ist. Heute möchten wir euch so ein Kontrastprogramm mal vorstellen.
Ehrlich gesagt waren wir bisher am Südstrand nur im Winter, wenn sich kaum ein Mensch hierher verirrt und du das Gefühl hast, den ganzen Strand für dich alleine zu haben. Heute wollten wir uns selber mal ins Getümmel schmeißen und uns auch die Veränderungen angucken.
Südstrand ist das touristische Zentrum der Insel und ein wenig auch die Costa Brava des Nordens. Fehlen nur die Palmen, aber dafür haben wir ja Strandkörbe. 😉 Die drei Hotels – für manche sicher keine Augenweide, aber immerhin stehen sie unter Denkmalschutz – bieten einen unverbauten Blick aufs Meer. Der feine weiße Sandstrand – stets gepflegt – sorgt ebenfalls für Karibikflair. Besonders schön sind die vielen Blautöne, die die Ostsee hier durch die unterschiedlichen Tiefen hervorbringt.
Bei unserem Rundgang fiel uns die Plakatwand für das neue Bauprojekt auf, die über und über mit Farbflecken beschmiert war. Hier auf der Familieninsel, wo die Urlauber lieber in Ferienwohnungen und Campingplätzen unter kommen, scheint der Bau eines 4-5 Sterne Resort nicht sonderlich gut anzukommen.
Im Gegensatz dazu kommt das neue Haus „Am Rundsteg“ wohl recht gut an. Hier sind es auch wieder Ferienwohnungen, die direkt am Ufer das Yachthafens gebaut wurden. Baulich passen sie ziemlich gut hierher, denn sie nehmen den Charme der 70er Jahre-Gebäude auf und erstrahlen trotzdem in neuem und modernem Glanz.
Der Yachthafen von Burgtiefe ist die größte Marina auf der Insel Fehmarn und liegt gut geschützt im Burger Binnensee. Durch den Schwellschutz gilt der Hafen als einer der sichersten und ist durch seine bevorzugte Lage beliebter Ausgangspunkt für Ostseetörns. Von hier aus hat man auch einen schönen Blick in Richtung Burgstaaken und kann die ein- und auslaufenden Boote gut beobachten. Besonders interessant fand ich die Hausboote, die hier lagen. So etwas wäre noch ein riesiger Traum.
Wassersportbegeisterte können sich hier richtig austoben. Und wer noch nicht ganz fit ist, holt sich ein paar Tipps von den berühmten Surftwins – den Charchullas. Manfred hat seine Kite- und Surfschule in Burgtiefe und Jürgen betreibt sie in Strukkamphuk.
Womit wir nun zum absoluten Kontrastprogramm kommen…
Will man nämlich seine absolute Ruhe haben, dann ist man in Strukkamphuk total richtig. Hier gibt es zwar auch einen Campinglatz, aber so schön und ruhig gelegen wie der sind die nur selten. Ein kleiner Pfad führt zum Leuchtturm von Strukkamphuk. Für mich, glaube ich, der kleinste und niedlichste, den ich bisher gesehen habe. Ganz zu schweigen von der eindrucksvollen Lage.
Statt Sandstrand gibt es hier nur einen steinigen schmalen Strand. Wer sich daran nicht stört, hat nicht nur seine Ruhe, sondern auch einen perfekten Blick auf die Fehmarnsundbrücke.
Wir haben es uns hier eine Weile auf einem Felsen gemütlich gemacht, die Aussicht genossen und vom Leben auf einer Insel, wie diese hier, geträumt.
Unser Buchtipp für euch:
Unser Fehmarn
Fehmarns Küsten – Eine Entdeckungsreise
Autoren: Claudia Kerpa u. Ralph Kerpa
Hardcover, 104 Seiten
ISBN: 978-3752690798
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 22.03.2021
Farbe: Ja
Preis: 39,00 € // E-Book: 14,99 €