Falshöft: Auf der Suche nach dem Frühling

Auf der Suche nach dem Frühling in Fashöft // Foto: MeerART

Die Tage werden länger, das Vogelgezwitscher immer lauter und auch die ersten Frühlingsblüher recken ihre Köpfe aus dem Boden. Das kann nur eins bedeuten, der Frühling steht vor der Tür.

Auch wenn wir grundsätzlich mit dem Winter überhaupt keine Probleme haben, lässt sich nicht leugnen, dass auch wir nun voll und ganz bereit sind für den Frühling. Jeden Morgen schau ich aus dem Fenster in den Garten um zu gucken, wie weit sich der Schnee bereits zurückgezogen und den Weg für die ersten Frühlingsboten freigemacht hat. Und in der Tat, dort wo der Schnee den Garten freigegeben hat, blühen Schneeglöckchen und sogar die ersten Krokusse. Ein Anblick, der mich nicht nur entzückt, sondern eine unbändige Vorfreude auf das neue Leben in der Natur weckt.

Auf der Suche nach dem Frühling in Fashöft // Foto: MeerART

Ich weiß nicht ob ihr das auch kennt, aber irgendwann kommt der Punkt da fängt in mir alles zu kribbeln an. Dann will ich einfach nur noch raus in die Natur und sehen, wie alles zu grünen und zu blühen anfängt. Selbst die Küste verändert sich. Wenn auch nicht in der blühenden Vielfalt wie im eigenen Garten, aber auch dort erwacht das Leben. Zugvögel kommen zurück und die Lichtstimmungen ändern sich.

Auf der Suche nach dem Frühling in Fashöft // Foto: MeerART

Beruflich zog es uns diese Woche nach Gelting, und da wollten wir es uns einfach nicht nehmen lassen, das Ganze mit einem Strandspaziergang zu verbinden. Am liebsten wieder in der Geltinger Birk, aber dafür reichte die Zeit leider nicht. Den Strand von Falshöft fanden wir eine schöne Alternative.

Auf dem Weg dorthin mussten wir allerdings feststellen, dass die Ostküste noch leichte Startschwierigkeiten mit dem Frühling hat. Es war nicht nur viel kälter als bei uns an der Westküste, sondern es lag teilweise auch noch mehr Restschnee als bei uns. Schal und Mütze wären durchaus wieder oder noch angebracht gewesen.

Reetdorf Geltinger Birk

In den Medien hatten wir bereits verfolgt, dass auf der Geltinger Birk ein neues Reetddorf entstehen soll. Darüber gab es schon viele Diskussionen, denn so nah am Naturschutzgebiet ein Feriendorf aufzubauen ist immer ziemlich zweischneidig. Bisher wurde das Bild auf der Geltinger Birk eher von windschiefen Bäumen, seltenen Zugvögeln, Wildpferden und zotteligen Robustrindern bestimmt. In Zukunft wohl auch von einer ganzen Menge mehr Touristen, denn in dem Reetdorf sind 41 Häuser geplant. Vom Strand aus kann man die Häuser, die dort gerade im Entstehen sind, bereits sehr gut sehen.

Auf der Suche nach dem Frühling in Fashöft // Foto: MeerART

Auch sonst scheinen die Birk und Falshöft im Umbruch zu sein. Jedenfalls waren wir geschockt von dem Anblick, als wir vom Strand aus einen modernen Glasbau sahen. Mal unabhängig davon, ob man diesen Baustil mag oder nicht, zwischen den alten Ferienhäusern sah das Objekt einfach nur wie ein Fremdkörper aus. Fast schon wie ein Geschwür, das sich eingenistet hat. Baulich wurde alles ausgereizt, dass es nicht mal mehr ein Grundstück gibt. Puh…

Auf der Suche nach dem Frühling in Fashöft // Foto: MeerART

Was den Frühling angeht, den haben wir heute in Falshöft noch nicht finden können. Dafür aber jede Menge Hühnergötter, die wir für meine Mom eingesammelt haben, denn die scheint den Blick dafür noch nicht gefunden zu haben. 😉

Tipp: In Falshöft befindet sich die „Integrierte Naturschutz-Station Geltinger Birk“, die Partner beim NATUR GENUSS FESTIVAL sind. Im Zusammenhang mit der landesweiten Aktion natur-genuss-festival  der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein laden sie zu einer Veranstaltung ein, die am 28. Juli 2018 stattfindet. „Wilde Weiden im Stiftungsland Geltinger Birk“ – Eine Erlebniswanderung zu Galloway`s  und Koniks mit anschließendem schmackhaften Grillen. Mehr dazu erfahrt ihr hier

Meer, Wohnen & Genießen

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2 Kommentare zu „Falshöft: Auf der Suche nach dem Frühling“

  1. Ach unsere 2 Heimat seufz. Das muss Gedankenübertragung gewesen sein. Ich wollte Euch schon fragen, was Ihr von diesem Monstrum haltet. Das sowas genehmigt wird, empfinde ich als einen Skandal. Auch wenn es keinen Bauplan gibt und ich durchaus was für moderne Architektur übrig habe. Das ist eine Schweinerei. Ein Fremdkörper wie wahr und macht den ganzen Ort kapputt. Es wäre schön besser gewessen, wenn sie das Teil nicht in schwarz sondern in verblichenem grauen Holz verkleidet hätten…. Ich hoffe, dabei bleibt es jetzt und sie genehmigen nicht noch mehr so Schrott. Wenn man bedenkt, dass das 3 Reihenhäuser sind und das hintere mit Teilblick auf die Hauswand für 445.000 Euro angeboten und wahrscheinlich auch verkauft wurde… ein Wahnsinn.
    Das Reetdorf muss man mal abwarten. Wir hoffen, die Birk kann das energetisch auffangen.

    Ganz liebe Grüsse aus dem Süden,

    Susanne

    1. Moin liebe Susanne,

      gehört hatten wir schon öfters von dem Klotz, aber wir konnten uns nicht so wirklich etwas darunter vorstellen. Nun allerdings schon. Baulich mag es ja ganz nett sein, an anderer Stelle und mit viel Platz drum herum, aber so?! Ohne Worte.
      Der Lacher ist, wir kennen dort welche, die ein süßes, kleines Holzhaus besitzen und angefragt hatten, ob sie evtl. anbauen dürften. Als Antwort bekamen sie „nur wenn es in den Ort passen würde“… Noch Fragen?!

      Was das Reetdorf angeht, da sollte man wohl wirklich mal abwarten und gucken. Baulich passen die jedenfalls viel besser, als so ein Klotz. Hauptsache, das Naturschutzgebiet leidet nicht darunter.

      Liebe Grüße von der Westküste,
      Claudia

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