Die Flucht an einen Sehnsuchtsort

Impressionen von einem fantastischen Wochenende auf Amrum // Foto: MeerART

Amrum  – die Insel der Freiheit und was sie mit uns macht

Es ist Samstag und wir haben endlich mal Zeit für uns. Zeit zum Runterkommen und Entspannen. Die Sonne lachte vom Himmel und wir wollten uns eine Auszeit auf der eigenen Terrasse gönnen. Doch abschalten war Fehlanzeige, dafür war es einfach zu laut.

Impressionen vom schier endlos erscheinenden Kniepsand auf Amrum // Foto: MeerART

Was ist nur passiert in den letzten Jahren? Damals, als wir hierhergezogen sind, hatten wir die Ruhe genossen und uns richtig gefreut, dem Trecker- und Motorradlärm direkt vorm Wohnzimmerfenster entflohen zu sein. Im Laufe der Jahre hat sich hier so vieles zum Negativen verändert, dass wir uns von dem Lärm, der uns auf der Terrasse entgegen schallt nur noch gestresst fühlen. Die Sonne wollten wir dennoch genießen, also Kopfhörer auf, schöne Musik an und wegbeamen.

Impressionen von einem fantastischen Wochenende auf Amrum // Foto: MeerART

Das hat wunderbar geklappt. In meinem Ohr hörte ich die Musik und war in Gedanken sofort auf der Insel. Amrum – unsere Insel der Freiheit. Die lange Anfahrt habe ich glatt übersprungen. Mein Traum begann in unserem InselZuhause, dort wo man uns InselKinder nennt. Nach all der Zeit lagen wir uns zur Begrüßung in den Armen. Freudentränen flossen. Wir bekamen unser altes Zimmer und dann war er da, der Schwenk.

Impressionen von einem fantastischen Wochenende auf Amrum // Foto: MeerART

Hand in Hand liefen wir den Bohlenweg entlang zur Himmelsleiter, ganz entspannt und mit jeder Menge Zeit, nur für uns. Endlich! Die Gräser der Dünen raschelten leise im Wind. Hier und da hoppelte ein Kaninchen und die Rufe der Möwen wurden immer lauter. Ja wir kommen, schrie es aus unseren Seelen.

Impressionen von einem fantastischen Wochenende auf Amrum // Foto: MeerART

Oben angekommen fegte uns der Wind sanft durch die Haare. Beim Blick über den unendlich erscheinenden Kniepsand kullerte auch hier ein Freudentränchen über unsere Wangen. Pure Glücksgefühle übermannten uns während wir die Treppe hinabstiegen. Ja, wir waren wirklich hier – hier an unserem Traumstrand.

Impressionen von einem fantastischen Wochenende auf Amrum // Foto: MeerART

Die nackten Füße in den warmen Strandsand gedrückt mit der Qual der Wahl in welche Richtung wir zuerst gehen sollten. Dabei war die Richtung völlig egal, Hauptsache wir waren hier. In solchen Momenten möchte ich am liebsten wie so ein Kind los quietschen, hüpfen, springen, lachen. Die pure Freude aus mir herauslassen. Sich frei fühlen wie ein Vogel.

Impressionen von einem fantastischen Wochenende auf Amrum // Foto: MeerART

Wir schlenderten ganz gemütlich am Strand entlang. Die Nordsee plätscherte sanft um unsere Füße und ja, ich hielt schon wieder Ausschau nach meinen geliebten Wellhornschnecken. Meine erste hat bis heute einen Ehrenplatz, dabei habe ich sie gar nicht selber gefunden, sondern von einer lieben Seele hier auf Amrum abgestaubt.

Impressionen von einem fantastischen Wochenende auf Amrum // Foto: MeerART

Ein Traum kann ja so schön unendlich sein und in diesem wollte der Strandspaziergang gar nicht enden. Muss er ja auch nicht, denn im Traum ist schließlich alles erlaubt. Nach einer Weile ließen wir uns in den Dünen nieder, blickten auf die Weite der Nordsee und schmiedeten jede Menge schöne Zukunftspläne.

Das Team von MeerART - Claudia und Ralph Kerpa // Foto: MeerART

Trotz des vielen, oft auch mal unschönen, Alltagsstresses ist es schön so einen Fels in der Brandung bei sich zu wissen. Einen mit dem man bis ans Ende der Welt gehen würde. Mein Schatz – ich liebe dich.

Impressionen von einem fantastischen Wochenende auf Amrum // Foto: MeerART

Am Abend kehrten wir in unser InselZuhause zurück, ließen uns verwöhnen und schiefen später mit der Gewissheit ein, dass am Morgen ein weiterer schöner Tag auf der Insel der Freiheit auf uns warten würde.

Impressionen von einem fantastischen Wochenende auf Amrum // Foto: MeerART

Die Wahrheit sah leider etwas anders aus, denn die Sonne hatte sich hinter einer dicken Wolke verzogen und die damit verbundene Kühle hatte mich aus dem Traum gerissen. Der Lärm drang wieder in meine Ohren, aber was soll’s. Solange wir noch träumen können.

Bericht für MeerART vom "Mein Inselhotel" (Inh. Gunnar u. Kerstin Jöns) in Norddorf auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Es war ein schöner Traum und ich bin mir sicher, dass wir es bald wieder live auf unsere LieblingsInsel Amrum schaffen werden. Bis dahin hilft die Flucht an diesen Sehnsuchsort.

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4 Kommentare zu „Die Flucht an einen Sehnsuchtsort“

  1. Moin ja das War doch ein sehr schöner Traum, der sicher auch bald wieder für Euch in Erfüllung geht. Träum müssen sein sonst könnte man oftmals die Realität nicht ertragen. Mir persönlich geht es auch oft so. Hihr bei uns ist es fast genau so.Am Wochenende ist es draußen oft unerträglich , Motordrehzahl ohne Ende laut und stinkig. Oder die Bauern mit Heu oder Silo. Von den Autos ganz zu schweigen, weil Straße zum Nürburgring. Aber leider können wir Haus und Werkstatt nicht versetzen. Da mach ich es wie Du liebe Claudia Kopfhörer auf Musik an , nur das ich immer laut mitsinge was meine Leute immer sehr amüsiert. Träum Du weiter liebe Claudia so muss es sein. Ich habe eine CD mit Meeresrauschen das hilft auch. Liebe Grüße an Ralph

    1. Moin liebe Gerti,

      danke für die lieben Worte.
      Träumen muss in der Tat sein. Es gibt viele, die darüber lachen, aber ich brauche sie tatsächlich. Ganz besonders in schweren Zeiten und wenn mal wieder nicht alles nach Plan läuft, dann helfen diese Träumereien. Wir hatten auf der Insel unser schönstes Erlebnis seit den Flitterwochen, von daher fällt es auch besonders leicht sich dort hinzuträumen. Wenn wir könnten, dann würden wir sofort los, aber vorerst bleibt es noch bei dem Traum.

      Aber wie heißt es immer so schön, alles was man sich ganz deutlich ausmalen kann, als wäre es Realität, wird auch häufig ganz schnell wahr. 😉 Daran glaube ich.

      Meeresrauschen ist schön, genau wie die Möwen die rufen. Wir hören sie oft von der Elbe und träumen uns dann ans Meer.

      Ganz liebe Grüße und viele schöne Träume,
      Claudia

  2. Ich liebe „GefühlsDuselei“ und den Beitrag… „man sieht nur mit dem Herzen gut“… und wir werden sicherlich wieder gemeinsam SEUFZEND oder STRAHLEND oder BERÜHRT an der HimmelsLeiter stehen… und unser Herz ganz weit öffnen <3 <3 <3

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