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Zur goldenen Stunde auf der Hallig

Zur goldenen Stunde auf der Hallig

19. Februar 2021 Ralph Kommentare 2 Kommentare

Winter 2021 auf der Hamburger Hallig Nordfriesland // Foto: MeerART

Durchatmen und wichtiges Auftanken bei einem morgendlichen Winterausflug auf die Hamburger Hallig.

Die Sonne war gerade erst aufgegangen. Die Luft eisig und klar. Kein Lüftchen, kein Wölkchen. Erste seichte Vogelstimmen waberten in der Luft. Allesamt leise und zart, als müssten sie ihre Stimmen nach der eisigen Nacht erstmal warm singen. Der Parkplatz am Amsinkhaus war bis auf Elektroauto an der Ladesäule ungewohnt leer. Ich parkte unser Auto, stieg aus, packte mich dick ein und zog die Mütze bis weit über die Ohren. Es war lausig kalt, aber so unglaublich schön. Was für ein Licht!

Magische Winterlandschaften

Der Tag erwachte langsam und als ich oben auf dem Deich stand, lag sie vor mir. Die Hamburger Hallig im Winterschlaf. Es war still und die Landschaft hatte in der Nacht noch ein neues, weißes Kleid bekommen. Es sah aus, als hätte jemand eine hauchdünne Schicht mit Puderzucker über die Salzwiesen verteilt. Wohin man auch blickte, in den frühen Morgenstunden sah alles noch so unberührt aus. Einfach traumhaft. Bei elf Grad minus knisterte der Neuschnee so herrlich unter den Füßen. Dank der klaren Luft war der Hallig Koog ganz klar am Horizont zu erkennen. Er bzw. die Badestelle waren das Ziel für diesen morgendlichen Winterausflug.

Winter 2021 auf der Hamburger Hallig Nordfriesland // Foto: MeerART

Ich atmete diese klare Luft ganz tief ein und marschierte los. Versuchte den Kopf frei zu kriegen und einfach an nichts zu denken. Im Hier und Jetzt zu sein.

Mit dem Gedanken, dieses traumhafte Wetter und die Stille des gerade angebrochenen Tages zu nutzen, war ich allerdings nicht ganz alleine. Nach gut einem Kilometer kam mir eine sichtlich gut gelaunte, zufrieden wirkende und übers ganze Gesicht strahlende Nordfriesin entgegen. Sie war noch früher aufgebrochen als ich, um den Sonnenaufgang auf der Hallig zu genießen.

Claudia und ich haben so viele schöne und intensive Momente hier erlebt. Die Hallig gehört definitiv ganz weit oben auf die Liste unserer Sehnsuchtsorte und Krafttankstellen. Dieser Ort ist für uns irgendwie magisch.

Ganz besonders in herausfordernden Zeiten wie diesen sind wir überglücklich, hier in Nordfriesland unseren Ankerplatz gefunden zu haben. Die Landschaft und natürlich die Weite sind einfach großartig. Perfekt um die Energiereserven aufzuladen.

Zeit für Veränderung und neue Wege

Das letzte Jahr mit der Corona Pandemie, meiner Erkrankung und den damit verbundenen Turbulenzen, haben deutliche Spuren hinterlassen. Dazu noch der aktuelle und gefühlt nicht enden wollende zweite Lockdown. Der Kopf ist voll, die Geschehnisse aus dem letzten Jahr sind präsenter denn je und die Akkus irgendwie noch ziemlich leer. Der Körper spielt verrückt, Schlafstörungen, Konzentrationsmangel usw. gehen einher. Gefühlt jeder, mit dem man spricht, klagt über die gleichen Beschwerden. Diese Zeit macht etwas mit den Menschen.

Winter 2021 auf der Hamburger Hallig Nordfriesland // Foto: MeerART

Die nächsten Monate werden für uns alle weiter herausfordernd bleiben und es wird sich vieles verändern. Auch bei uns ist natürlich nicht mehr alles so, wie es vor Corona und meinem Ausfall im Sommer war. Alleine aus gesundheitlichen Gründen werden sich bei uns einige Dinge im Arbeitsalttag ändern müssen. Es gibt größere und kleine Baustellen, nicht alle einfach zu bewerkstelligen. Der neue Rhythmus soll gefunden und im Workflow integriert werden. Vieles wurde durch die Ereignisse aussortiert oder neu gedacht. Dafür sind plötzlich eine Menge neuer Chancen da, die genutzt werden sollen. Wir haben für uns schon früh beschlossen, uns wieder mehr auf uns und unsere eigenen Projekte zu fokussieren. Die waren bei all den Aktivitäten in den letzten zwei Jahren deutlich zu kurz gekommen.

Unser Atelier gehört natürlich auch zu eben diesen Projekten. Es bereitet uns unglaublich viel Freude zu sehen, wie es sich im letzten Jahr entwickelt hat. Da geht aber noch was.

Winter 2021 auf der Hamburger Hallig Nordfriesland // Foto: MeerART

Seit Monaten läuft der Kopf auf Hochtouren. So vieles was bedacht werden will, so viele Veränderungen, so viel Unsicherheit und so viele Chancen, die sich plötzlich ergeben.

Da tut es gut, sich solche kurzen Auszeiten zu nehmen und diese bewusst zu genießen. Es war dafür hier und jetzt genau der richtige Ort. Jetzt ganz alleine auf der Hallig. Ich erreichte den um diese Jahreszeit wie ausgestorbenen Hallig Krog und ging den Plattenweg hinunter zur Badestelle. Die Sicht war wirklich fantastisch, man konnte kilometerweit gucken. Ein paar Gänse und Austernfischer in den Salzwiesen und auf dem geborstenen Eis der Nordsee. Was für ein Anblick, was für ein Moment, einfach unbeschreiblich.

Mit Dankbarkeit und Zuversicht in die Zukunft

Ich genoss eine ganze Weile diese Weite und die Stille. Saugte diese Stimmung förmlich auf und holte noch einmal ganz tief Luft bevor ich mich langsam auf den Rückweg machte. Ich lief die Spurbahn zurück zum Amsinkhaus und war total glücklich. Glücklich hier in Nordfriesland angekommen zu sein, hier gemeinsam mit meinem „Lieblingsmenschen“ leben und arbeiten zu dürfen. Es ist ein großartiges Gefühl, voller Dankbarkeit und Demut in einer Zeit, in der es wirklich nicht immer leicht ist zuversichtlich zu sein. Aber es lohnt sich und solche Momente helfen dabei ungemein und geben einem die nötige Kraft.

Winter 2021 auf der Hamburger Hallig Nordfriesland // Foto: MeerART

Auf dem letzten Teil des Rückwegs kamen mir die ersten Ausflügler entgegen. Wir grüßten uns mit einem herzlichen „Moin“. Ich muss dabei wohl ein ähnlich zufriedenes Grinsen im Gesicht gehabt haben wie die Nordfriesin, die mir auf dem Hinweg begegnet ist. Was für ein schöner Start in den Tag.

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Ein Wintermärchen in Nordfriesland

  1. Sandra Andresen sagt:
    19. Februar 2021 um 13:10 Uhr

    Oh, was für ein schöner Einblick durch die Fotos & die schönen Worte … ja, die Natur gibt einem Kraft & Klarheit … immer im Hier & Jetzt zu bleiben … ihr wohnt in meiner ehemaligen Heimat und meine Sehnsucht die Stadt zu verlassen wird immer größer… auch durch eure wunderbaren Berichte …. ja, die Corona-Pandemie hat uns alle erwischt, deshalb müssen wir uns Alle untereinander stützen … was können wir für Euch tun ???… ❤️-Grüße Sandra

    Antworten
    1. Ralph sagt:
      19. Februar 2021 um 14:09 Uhr

      Dankeschön für die lieben Worte Sandra. Die Natur und die Weite hier in Nordfriesland, in deiner ehemaligen Heimat, ist einfach wunderbar und einer großartiger Ort um seine Akkus wieder aufzuladen.

      Stimmt, dieses Virus hat uns alle voll erwischt. Eben noch unbeschwert und ein Leben voller Freiheiten. Dann … plötzlich ist alles anders. Es bietet jedoch auch viele Chancen, Dinge zu verändern, sie anders zu machen. Bei allen Herausforderungen und Ängsten, der Ungewissheit gibt es auch vieles Positives in dieser Situation. Das und der Zusammenhalt machen stark und geben Zuversicht. Zuversicht für die Zukunft.

      Liebe Sandra, wir würden uns freuen, wenn die Situation es erlaubt, du uns mal wieder auf einen Schnack im Atelier besuchst. Natürlich darfst du auch gerne vielen erzählen, dass es uns hier im schönen Nordfriesland gibt. Damit würdest du uns sehr unterstützen und eine große Freude machen.

      Ganz liebe Grüße und bis bald
      Ralph

      Antworten

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