MeerART
  • Startseite
  • Warum „MeerART“
  • Unser Atelier
    • Galerie
  • Unsere Themen
    • bewusst leben
    • Wohnen
    • Nordsee
    • Ostsee
    • Dänemark
    • Hamburger Hafen
    • Nachhaltigkeit
    • Rezepte
    • Düt & Dat
  • Service
    • Kontakt
    • Flaschenpost
    • Mediadaten
    • Kooperationen
    • Unsere Partner
    • Medien / Presse
  • Datenschutz
  • Impressum

MeerART

Atelier & Blog // Hol dir das Meer nach Hause mit StrandGutenIdeen und Wohninspirationen vom Meer

Hallig-Leben: Hörst du die Stille?

Hallig-Leben: Hörst du die Stille?

7. November 2018 Claudia Kommentare 11 Kommentare

Die Hallig Langeneß im nordfriesischen Wattenmeer // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Wenn die Zeit einfach so stehen bleibt, dann ist meist etwas Schlimmes passiert, das uns Menschen aus der Bahn wirft oder aber, wir befinden uns auf einer Hallig. Denn dort ticken die Uhren anders als auf dem Festland.

Erstmal möchte ich mich für die furchteinflößende Einleitung entschuldigen, aber oft ist es doch so. Wenn wir Menschen ein furchtbares Schicksal erleiden, dann fühlt es sich nicht selten so an, als würde alles um einen still stehen. Völlig konträr zu dem, wenn wir Schönes erleben. Dann rennt die Zeit und wir wünschten, dass wir die Zeit für einen Moment anhalten könnten.

Die Hallig Langeneß im nordfriesischen Wattenmeer // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Ähnlich fühlt es sich auf einer Hallig an. Schon der Weg dorthin ist Entschleunigung pur. Erstmal angekommen, irgendwo im Nichts der Nordsee, scheint die Zeit stehen geblieben. Es herrscht einfach nur Stille. So still, dass du deinen Atem hören kannst, die Vögel, das Rascheln der Wiesen, das Blubbern des Watts oder das Rauschen des Meeres. Der Wind pfeift dir mal sachte, mal heftiger um die Ohren. Wenn dann auch noch Nebensaison ist, bist du nicht selten ganz allein mit dir und der Natur.

Warum Hallig und nicht Insel?

Der Unterschied zwischen einer Hallig und einer Insel besteht darin, dass die Halligen keine Deiche haben, die sie vor den Fluten der Nordsee schützen. Sie also mehrfach im Jahr von Sturmfluten heimgesucht werden und dann Landunter ist. Dann sieht man nur noch die Häuser aus dem Wasser gucken, die auf Warften stehen. Sogenannte Erdhügel, die Mensch und Tier, mit all ihrem Hab und Gut schützen sollen.

Die Hallig Langeneß im nordfriesischen Wattenmeer // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Was für die einen Landunter bedeutet, trägt, so makaber das klingt, auch zum Küstenschutz bei. Ähnlich wie wir das von Buhnen an der Küste kennen, dienen auch die Halligen als Wellenbrecher für das Festland. Darum ist der Schutz der Halligen auch so wertvoll. Von den etwa 100 Halligen, die es im Mittelalter gegeben haben soll, sind gerade mal zehn übrig geblieben. Halligen gibt es übrigens nur bei uns in Nordfriesland.

Die Hallig Langeneß im nordfriesischen Wattenmeer // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Die Entstehungsgeschichte der Halligen ist so unterschiedlich wie jede Hallig selbst. Manche wurden durch den Wechsel von Ebbe und Flut aufgeschwemmt. Andere sind entstanden, wenn die Sturmfluten am Festland oder an den Inseln genagt und sie zerklüftet haben. Wind und Wellen und natürlich der Mensch haben in den vergangenen Jahrhunderten für weitere Veränderungen der Landschaft gesorgt.

Langeneß ist die größte der zehn Halligen

Von den zehn Halligen, die wir vor unserer nordfriesischen Küste haben ist Langeneß die größte. Wenn man die schmale und lang gestreckte Form der Hallig anschaut, dann kann man sich schon fast denken, was ihr Name wohl bedeuten mag, nämlich lange Nase. Auf ihr befinden sich 18 Warf(t)en. Dass ich das „t“ in Klammern schreibe, kommt nicht von ungefähr, denn dies mitzuschreiben oder gar zu sprechen, spart man sich auf Langeneß. Warf ist also völlig ausreichend. 😉

Die Hallig Langeneß im nordfriesischen Wattenmeer // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Ihre Form hat die Hallig aber auch erst im Laufe der Zeit entwickelt, denn vor der Burchar­dif­lut 1634 bildete Langeneß zusammen mit der Hallig Oland und weiteren Landmassen die Hallig Alt-Lan­ge­neß. Bis ins 18. Jahrhundert soll Langeneß sogar noch aus drei Halligen bestanden haben, und zwar Langeneß, Nordmarsch und Butwehl.

Der 1959 erbaute Hafen Schlüttsiel im Kreis Nordfriesland / Foto: Ralph Kerpa

Wer sich der faszinierenden Stille von Langeneß hingeben möchte, nimmt die Fähre. Die legt in Schlüttsiel (Festland) ab und bringt die Besucher mit einem Zwischenstopp auf Hallig Hooge nach Langeneß. Einheimische dagegen nutzen gerne ihre privaten Lo­ren, um unabhängiger zu sein. Langeneß ist nämlich mit ei­ner Lo­ren­bahn über die Hal­lig Oland durch das Wat­ten­meer mit dem Fest­land ver­bun­den. Fahren kann man immer nur in eine Richtung, d.h. wenn Gegenverkehr ist, dann hat derjenige Vorfahrt, der die meiste Strecke bereits hinter sich gebracht hat.

Noch mehr Impressionen von der Hallig Langeneß bieten folgende Links:

Langeneß: Einmal Hallig und zurück

Das Anker´s Hörn – ein Hotel im Meer

 

  • teilen 
  • twittern 
  • teilen 
  • mitteilen 
  • merken 
  • teilen 
  • teilen 
  • E-Mail 

bewusst leben, Nordsee
Fähre Hallig, Fotograf Nordfriesland, Fotoreportage, Hallig Langeneß Ferienwohnung, Hotel Langeneß, Langeneß Anreise, Langeneß Warften, Nordfriesland, Nordsee, Reizklima, Schleswig-Holstein, Sehenswürdigkeiten Nordsee, Urlaub Langeneß, Urlaub Nordsee

Kommentar Navigation

NÄCHSTER
Eckernförder Bucht: Zwischen Traum und Wirklichkeit
BISHERIGE
Die historische Stadt Tønder in Süd-Dänemark

  1. 4 sterne hotel kastelruth sagt:
    9. November 2018 um 16:18 Uhr

    Sieht toll aus

    Antworten
    1. Claudia sagt:
      12. November 2018 um 09:46 Uhr

      Danke.

      Antworten
  2. Martina sagt:
    10. November 2018 um 18:11 Uhr

    Moin Ihr Lieben,
    ein sehr interessanter Beitrag, danke schön. Und da würde ich gerne einmal ein paar Tage entschleunigen, nichts als das Wasser, die Möven, nachts Dunkelheit…. so stelle ich mir das vor. Ruhe- und Erholungsurlaub.
    Ein schönes Wochenende und
    liebe Grüße
    Martina

    Antworten
    1. Claudia sagt:
      12. November 2018 um 09:49 Uhr

      Moin meine Liebe,

      das freut mich.
      Entschleunigen kann man da definitiv richtig gut. Ein Ort, indem nur die Natur die Hauptrolle spielt. Einfach fantastisch.

      Danke dir. Das Wochenende ist zwar schon vorbei, aber es war sehr schön. Ihr hatte hoffentlich auch ein hyggeliges in der neuen Wohnung.

      Liebe Grüße,
      Claudia

      Antworten
  3. Helmut sagt:
    10. November 2018 um 18:19 Uhr

    Moin Claudia, moin Ralph,
    schön das ihr wieder mal von der Hallig berichtet.
    Vorletzte Woche gab es dort mal wieder ein Landunter, habe dazu einen kleinen Beitrag auf meinen Meerblick.blog eingestellt, schaut doch mal rein.
    Herzlichen Gruß, Helmut

    Antworten
    1. Claudia sagt:
      12. November 2018 um 09:51 Uhr

      Moin Helmut,

      das würden wir sogar gerne noch viel mehr tun, aber bisher fehlt es noch an Zeit. Schon komisch, dabei dachten wir, wenn wir erstmal in NF leben dann wird das einfacher, aber auch hier oben ist Zeit ein knappes Gut.

      Oh wie schön, das schau ich mir gleich mal an.

      Herzliche Grüße,
      Claudia

      Antworten
  4. Angela Lorenz sagt:
    11. November 2018 um 14:18 Uhr

    Moin, Moin ihr Lieben, der Bericht war ja mal wieder richtig lehrreich für mich, einiges was ich noch nicht wusste. Danke für die Aufklärung und die tollen Bilder, ich glaube ich muss da mal hin, nix als Ruhe und Natur, genau mein Ding.
    Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich euch :-* <3

    Antworten
    1. Claudia sagt:
      12. November 2018 um 09:58 Uhr

      Moin meine Liebe,

      das freut mich. Ich bin auch immer wieder überrascht darüber was wir alles durch MeerART erfahren und lernen dürfen. Das macht richtig Spaß.

      Danke dir. Wir hatten einen sehr ruhigen und faulen Sonntag, daher auch heute erst meine Antwort. 😉
      Einen schönen Start in die neue Woche.

      Liebe Grüße,
      Claudia

      Antworten
      1. Angela Lorenz sagt:
        12. November 2018 um 10:04 Uhr

        Guten Morgen meine Liebe,

        wenn es bei mir irgendwann geht komme ich an die Küste und bleibe da 🙂 faul sein tut mal richtig gut, aber ich war auch gestern wieder fleißig, ich habe Quitten bekommen und habe schon einen Teil verarbeitet, die sind so hart 🙂
        Auch euch einen schönen Start in die Woche.

        Liebe Grüße an euch Beide

      2. Claudia sagt:
        12. November 2018 um 10:09 Uhr

        Guten Morgen Sonnenschein,

        ich drück dir die Daumen, dass es klappt.

        Hm… hört sich an als würdest du wieder leckere Sachen zaubern. Viel Spaß dabei.

        Liebe Grüße,
        Claudia

  5. Angela Lorenz sagt:
    13. November 2018 um 09:45 Uhr

    Guten Morgen ihr Lieben,

    oh ja, eine Menge leckerer Sachen, der Winter kommt und dann können wir uns an dem Erfreuen was der Sommer so gebracht hat 🙂
    Ganz liebe Grüße an euch
    Angela

    Antworten

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Deine neusten Beiträge bewerbenWeitere Artikel zeigen

Suche

Buch // Frau sein …

Zum BoD Shop
Taschenbuch: 152 Seiten
Autorin: Claudia Kerpa
Preis: 12,99 €
ISBN: 9783749484966 Verlag: Books on Demand

Buch bestellen bei:
BoD oder Amazon

MeerART för to Huus

MeerART för to Huus - Das Atelier zum Blog

Veranstaltungen

Abends im Atelier
Grenzenløse Kaffetafel 2020
Drievels-Festival 2020
Fotoworkshops

R.KERPA // PHOTOGRAPHY

RALPH KERPA // PHOTOGRAPHY

Neuste Beiträge

  • Husum – du Geisterstadt am Meer
  • Hereinspaziert in unser Atelier
  • Die Bedeutung der Rauhnächte
  • Wir wünschen euch hyggelige Weihnachten
  • Shutdown die Zweite
  • Rezept-Tipp: Mandelhörnchen
  • Rezept-Tipp: Klassische Weihnachtsplätzchen á la Mama
  • Rezept-Tipp: Zimtschnecken

Beliebteste Beiträge

  • Nord bei Nordwest – die Krimirei...
  • Sieseby – ein weißes Juwel an der Schl...
  • Heiligenhafen – zwischen Traum u...
  • Die Steilküste Schwedeneck – ein...
  • „Unter anderen Umständen“ an der Schle...
  • Warum „MeerART“
  • Husum – du Geisterstadt am Meer
  • Die Bedeutung der Rauhnächte
  • Das Falkensteiner Ufer: Hamburgs schön...
  • Die Elbinsel Krautsand – Natur p...

Social Media

Facebook
Twitter
Pinterest
Instagram

Unser Archiv

  • Januar 2021 (3)
  • Dezember 2020 (4)
  • November 2020 (4)
  • Oktober 2020 (5)
  • September 2020 (4)
  • August 2020 (4)
  • Juli 2020 (3)
  • Juni 2020 (4)
  • Mai 2020 (3)
  • April 2020 (4)
  • März 2020 (6)
  • Februar 2020 (4)
  • Januar 2020 (4)
  • Dezember 2019 (4)
  • November 2019 (8)
  • Oktober 2019 (7)
  • September 2019 (7)
  • August 2019 (7)
  • Juli 2019 (5)
  • Juni 2019 (6)
  • Mai 2019 (5)
  • April 2019 (8)
  • März 2019 (7)
  • Februar 2019 (5)
  • Januar 2019 (8)
  • Dezember 2018 (6)
  • November 2018 (8)
  • Oktober 2018 (9)
  • September 2018 (10)
  • August 2018 (9)
  • Juli 2018 (8)
  • Juni 2018 (10)
  • Mai 2018 (7)
  • April 2018 (8)
  • März 2018 (11)
  • Februar 2018 (7)
  • Januar 2018 (9)
  • Dezember 2017 (7)
  • November 2017 (4)
  • Oktober 2017 (9)
  • September 2017 (9)
  • August 2017 (10)
  • Juli 2017 (8)
  • Juni 2017 (12)
  • Mai 2017 (12)
  • April 2017 (16)
  • März 2017 (10)
  • Februar 2017 (10)
  • Januar 2017 (10)
  • Dezember 2016 (7)
  • November 2016 (13)
  • Oktober 2016 (12)
  • September 2016 (14)
  • August 2016 (20)
  • Juli 2016 (13)
  • Juni 2016 (13)
  • Mai 2016 (13)
  • April 2016 (14)
  • März 2016 (13)
  • Februar 2016 (13)
  • Januar 2016 (11)
  • Dezember 2015 (9)
  • November 2015 (9)
  • Oktober 2015 (12)
  • September 2015 (15)
  • August 2015 (12)
  • Juli 2015 (14)
  • Juni 2015 (15)
  • Mai 2015 (20)
  • April 2015 (16)
  • März 2015 (13)
  • Februar 2015 (11)
  • Januar 2015 (11)
  • Dezember 2014 (10)
  • November 2014 (14)
  • Oktober 2014 (14)
  • September 2014 (17)
  • August 2014 (21)
  • Juli 2014 (20)
  • Juni 2014 (17)
  • Mai 2014 (15)
  • April 2014 (16)
  • März 2014 (22)
  • Februar 2014 (23)
  • Januar 2014 (17)
  • Dezember 2013 (14)
  • November 2013 (20)
  • Oktober 2013 (25)
  • September 2013 (13)

Neueste Beiträge

  • Husum – du Geisterstadt am Meer
  • Hereinspaziert in unser Atelier
  • Die Bedeutung der Rauhnächte
  • Wir wünschen euch hyggelige Weihnachten
  • Shutdown die Zweite

Archiv

  • bewusst leben
  • nordisch wohnen
  • Nordsee
  • Ostsee
  • Dänemark
  • Hamburg
  • Nachhaltigkeit
  • Rezepte
  • Düt & Dat

Tag-Cloud

bewusst leben Dänemark Düt & Dat Elbe Fehmarn Hamburg Nachhaltigkeit Nordsee Ostsee Regionales Rezepte Schiffe Schlei Veranstaltungen Video Wohnen
© 2021   Freies Projekt von RALPH KERPA // DESIGN+PHOTOGRAPHY