Der Fischerei- und Yachthafen von Travemünde

Fischkutter im Hafen von Travemünde // Foto: MeerART

Wer nach Travemünde kommt, darf eines nicht verpassen – den Fischerei- und Yachthafen. Dieser kleine Hafen wirkt etwas ungeordnet, strahlt dafür aber umso mehr Charme aus. Um den Grundstein für den Hafen zu legen, musste erst mal Land gewonnen werden. Dies geschah in der Siechenbucht, bis 1920, in zwei Bauabschnitten. Anfang der 90er Jahre ging die Anzahl der Berufsfischer immer mehr zurück, aber die Liegeplätze sollten nicht einfach leer bleiben. So kamen Pläne auf, den Hafen als Sportboothafen in private Hände zu geben. Nach und nach füllten sich die Plätze mit Sportbooten und kleinen Yachten.

Diese bunte Durcheinander von Fischkuttern und Sportbooten machen diesen Hafen einmalig.

Fischkutter im Hafen von Travemünde // Foto: MeerART

Die Promenade ist recht überschaubar, hat dafür aber ein ganz besonderes maritimes Flair. Viele gastronomische Einrichtungen und Verkaufsstände sorgen noch für eine extra Portion Gemütlichkeit.

Fischkutter im Hafen von Travemünde // Foto: MeerART

Auf Terrassen und in Strandkörben lässt sich der frische Fisch auf zahlreiche Arten genießen und dazu der Ausblick auf den Hafen, dass lädt einfach zum Verweilen und Träumen ein. Auch wenn heute lange nicht mehr so viele Fischkutter wie einst vorhanden sind, eines haben sie alle gemein – den frischen Fisch. Ob Dorsch, Steinbutt oder Hering, je nach Monat und Fang kann man den Fisch direkt fangfrisch vom Kutter kaufen.

Fischkutter im Hafen von Travemünde // Foto: MeerART

Wer schon einmal in den Genuss gekommen ist, frischen Fisch direkt von Bord zu kaufen, der lässt die Supermarktware links liegen. Ob für zu Hause oder gleich ein Snack auf die Hand, Hauptsache lecker, saftig und vor allem frisch. Hm….

Fischerboote im Hafen von Travemünde // Foto: MeerART

Die Erzeugergemeinschaft Lübecker Bucht ist eine Vermarktungsorganisation, die den „frischen Fisch“ der angeschlossenen ortsansässigen Fischer aus Travemünde, Timmendorf, Niendorf, Gothmund und Schlutup verkauft. Der Verkauf findet Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9.00 bis 15.00 Uhr und am Freitag von 9.00 bis 12 Uhr in den Anlandehäfen Travemünde und Niendorf statt.
Natürlich hoffen auch immer zahlreiche Möwen darauf, etwas von dem Fang oder von Touristen abzustauben.

Fischkutter im Hafen von Travemünde // Foto: MeerART

Gastlieger sind auch immer herzlich willkommen. Sie können sich entweder an den grünen Schildern orientieren oder melden sich von 8:00 bis 10:00 Uhr beim Hafenmeister (Tel: 04502/2125). Duschen und sanitäre Anlagen sind ebenfalls vorhanden.

Fischkutter im Hafen von Travemünde // Foto: MeerART

Kleiner Tipp: Am letzten Wochenende im August wird der alte Fischereihafen in Travemünde zum Treffpunkt für große und kleine Seebären. Ob traditionelle Shanties, maritimes Kinderprogramm oder ein Segeltörn an Bord eines wunderschönen Traditionsseglers: An diesem Wochenende dreht sich alles rund um den Fisch und die Seefahrt. Mehr dazu…

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