Bellin – Bilderbuchidylle am Selenter See

Idylle am Selenter See in Lammershagen und Bellin // Foto: MeerART

Der Selenter See ist nach dem Großen Plöner See der zweitgrößte See Schleswig-Holsteins und direkt an der B202 liegt ein Dorf wie aus dem Bilderbuch – Bellin.

Unser Heimatland Schleswig-Holstein fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Es ist so vielfältig, groß und wunderschön. Manchmal wünschte ich mir, es wäre möglich überall gleichzeitig zu sein, aber das geht natürlich nicht. Um so inspirierender ist es, wenn wir Orte wiederentdecken, die wir bereits aus den Augen verloren hatten.

Idylle am Selenter See in Lammershagen und Bellin // Foto: MeerART

Früher sind wir öfters am Selenter See vorbeigekommen, der übrigens unter anderem wegen seines Fischreichtums bekannt ist. Manches braucht eben seine Zeit und vielleicht auch einen Umzug an die Westküste, um schöne Flecken wiederzusehen. An Bellin, das direkt an der B202 liegt, kommen wir nun immer vorbei, wenn wir von Langenhorn nach Fehmarn fahren. Diesmal sind wir aber nicht einfach vorbeigefahren, sondern haben angehalten, um euch Bellin vorzustellen zu können.

Warum ausgerechnet Bellin?

Auf den Selenter See blickt man natürlich vielerorts, aber mich fasziniert die Idylle in Bellin. Das liegt wohl mit an den tollen Reetdachhäusern. Die sind für mich immer ein magischer Anziehungspunkt, weil sie so ursprünglich und gemütlich wirken. Urlauber und Einheimische haben es bis zum See, der übrigens auch eine Badestelle (ohne Kurtaxe) hat, nicht weit. Knappe 500 Meter trennen von einem Badevergnügen. Und ja, es gibt sogar einen Hundestrand.

Idylle am Selenter See in Lammershagen und Bellin // Foto: MeerART

Trotzdem mag ich es, hier zu verweilen und die Stimmung aufzusaugen. Den Blick über den See schweifen zu lassen oder sich von den Häusern und Gärten inspirieren zu lassen. Als Gartenbesitzer gibt es doch nichts schöneres, als zu gucken, wie andere ihren Garten angelegt haben. 😉

Idylle am Selenter See in Lammershagen und Bellin // Foto: MeerART

Bellin ist zugegebenermaßen eine Augenweide wegen der hübschen Häuser, aber wegen der dichten Lage zur Bundesstraße und den vorbeifahrenden Autos ziemlich laut. Wer trotzdem an Urlaub denkt oder noch mehr sehen möchte, der ist vielleicht in Moltörp (Selent) gut aufgehoben. Das liegt im Landschaftsschutzgebiet und bietet für jeden Platz. Dort befinden sich eine große Liegewiese und ein Badesteg. Auch bei Surfern soll die Badestelle sehr beliebt sein.

Idylle am Selenter See in Lammershagen und Bellin // Foto: MeerART

Mit Kindern ist man vielleicht in Pülsen (Köhn) ganz gut aufgehoben. Die Badestelle ist sehr seicht, so dass Kinder gefahrlos plantschen können. Die Badestelle in Gransee (Martensrade) soll vor einiger Zeit erneuert worden sein und einen Steg mit Badeinsel und Picknickgelegenheiten bieten. Die haben wir uns aber noch nicht angeschaut.

Idylle am Selenter See in Lammershagen und Bellin // Foto: MeerART

Wer es im Urlaub lieber etwas aktiver mag, der ist vielleicht in Seekrug (Giekau) gut aufgehoben. Dort gibt es zahlreiche Wanderwege und dieser Ort wird oft unter Wanderern noch als Geheimtipp gehandelt. Aber auch hier braucht man auf den Badespaß nicht zu verzichten, denn in der Seekruger Bucht befindet sich ebenfalls eine Badestelle. Und wem das noch nicht reicht, der macht sich einfach auf den Weg und erkundet unser wunderschönes Bundesland einfach weitläufiger. 🙂

Hunger auf Fisch?

Wie schon erwähnt, der See ist bekannt für seinen Fischreichtum und wo Fische sind, sind in der Regel auch Fischer. So auch in Bellin.

Idylle am Selenter See in Lammershagen und Bellin // Foto: MeerART

Die Fischerei Reese liegt direkt am Selenter See und lädt mit ihrem Ladengeschäft und ihren Sitzplätzen, natürlich direkt am See, zu einem Zwischenstopp ein. Dort könnt ihr Fische für sofort und auf die Hand oder für Zuhause einkaufen.

Schon gewusst?

Wegen seiner langgezogenen kompakten Wassermasse wurde der Selenter See während des zweiten Weltkriegs als Wasserflughafen genutzt. Die Anlegestelle dafür war ebenfalls in Bellin, und zwar am Sandstrand. Dort wurde auch das Personal im Fliegerhorst Bellin untergebracht.

Idylle am Selenter See in Lammershagen und Bellin // Foto: MeerART

Später diente es zwölf Jahre lang als Flüchtlingslager, in dem vor allem Flüchtlinge aus Pommern, Danzig und Ostpreußen unterkamen.

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