Auf Stippvisite im Rickelsbüller Koog

Rickelsbüller Koog - Schleswig-Holsteins nördlichster Koog an der Nordwestküste // Foto: Ralph Kerpa

Nach einem dreiwöchigen Renovierungs- und Umzugsmarathon wollten wir uns diesen Sonntag mal eine verdiente Auszeit gönnen. Für unseren allerersten Ausflug hatten wir uns den Rickelsbüller Koog ausgesucht.

Rickelsbüller Koog - Schleswig-Holsteins nördlichster Koog an der Nordwestküste // Foto: Ralph Kerpa

Den Koog hatten wir bereits vor etlichen Jahren entdeckt und es seitdem nie wieder dorthin geschafft. Kein Wunder, denn der Rickelsbüller Koog ist der nördlichst gelegene Koog Schleswig-Holsteins und von unserem damaligen Wohnsitz an der Elbe auch nicht mal so eben zu erreichen gewesen. Aber nun ist der Koog wie so vieles andere von unserem neuen Zuhause nur noch einen Katzensprung entfernt.

Rickelsbüller Koog - Schleswig-Holsteins nördlichster Koog an der Nordwestküste // Foto: Ralph Kerpa

Ein Naturparadies vor den Toren Dänemarks

Der 535 Hektar große Rickelsbüller Koog befindet sich zwischen dem Bahndamm nach Sylt und der deutsch-dänischen Grenze. Anders als beim nördlich angrenzenden dänischen Margrethe Kog, ist der Rickelsbüller Koog vollständig vom Zustrom von Salzwasser abgekoppelt. Durch die zunehmende Aussüßung des Kooges und der extensiven Beweidung ist eine lebhafte Entwicklung in der Tier- und Pflanzenwelt zu beobachten.

Rickelsbüller Koog - Schleswig-Holsteins nördlichster Koog an der Nordwestküste // Foto: Ralph Kerpa

Auf die hatten wir uns eigentlich so richtig gefreut, aber das Wetter wollte überhaupt nicht mitmachen. Es regnete eigentlich den ganzen Tag und die meisten Vögel waren viel zu weit weg, als dass man sie bei den Wetterbedingungen hätte gut sehen können.

Rickelsbüller Koog - Schleswig-Holsteins nördlichster Koog an der Nordwestküste // Foto: Ralph Kerpa

Aber das machte uns absolut gar nichts. Erstens waren wir froh einfach mal rauszukommen und unsere Gegend zu erkunden und zweitens gab es immer wieder faszinierende Lichtstimmungen. Besonders reizvoll waren die sich immer wieder neu formierenden Regenbögen. Von denen hatten wir in den letzten drei Wochen reichlich gesehen.

Nichts geht über Gummistiefel

Nicht nur aufgrund der nicht enden wollenden Regenschauer der letzten Tage waren die Böden derart aufgeweicht, dass man ohne Gummistiefel definitiv nicht aus dem Haus gehen sollte. Zumindest nicht, wenn man in der Natur spazieren möchte. Dummerweise hatten wir unsere dieses Mal vergessen, daher konnten wir uns nur auf befestigten Wegen bewegen und auch das war zum Teil nur schwer möglich.

Rickelsbüller Koog - Schleswig-Holsteins nördlichster Koog an der Nordwestküste // Foto: Ralph Kerpa

Wir nahmen auch das mit Humor, denn viel aufregender war die Tatsache, dass wir ab jetzt die Möglichkeit haben noch so viel Neues zu entdecken. Neugierig wie wir waren, nutzten wir auch gleich die Gelegenheit und machten noch einen kleinen Abstecher nach Dänemark. Einfach nur so, weil wir ab jetzt die Möglichkeit dazu haben. Und was soll ich sagen, es fühlte sich so gut an. 😉

Rickelsbüller Koog - Schleswig-Holsteins nördlichster Koog an der Nordwestküste // Foto: Ralph Kerpa

Man kann sagen, dass wir schon jetzt in Nordfriesland angekommen sind. Alles fühlt sich gut an. Schon beinahe als wäre es nie anders gewesen. Wir scheinen unseren Flecken Erde – unsere Heimat – gefunden zu haben und wir freuen uns riesig darauf alles ganz genau zu erkunden.

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8 Kommentare zu „Auf Stippvisite im Rickelsbüller Koog“

    1. Moin liebe Gerti,

      vielen Dank. Trotz permanenter Regenschauer sind doch ganz tolle Aufnahmen entstanden.
      Du glaubst gar nicht, wie sehr wir uns schon hier wohl fühlen. Einfach traumhaft, trotz anhaltender Baustellen.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  1. Veronika Burtscher

    Moin Ihr Lieben,

    was bin ich froh für Euch, dass Ihr schon ein wenig Auszeit genießen könnt. Ihr habt das auch mehr als verdient nach dem ganzen Stress.

    Sorry – aber wie geil ist das denn, einfach schnell mal nach Dänemark zu fahren. Und die ganze Natur vor der Nasenspitze. Da beneide ich Euch schon sehr darum.

    Wenn ich Eure Zeilen lese, dann ist mit jedem Buchstaben spürbar, dass Ihr angekommen seid. Und ich behaupte mal, dass nicht viele Menschen das so zutiefst im Herzen spüren.

    Ich freue mich auf Eure Nordfrieslandberichte, das bringt mir wohl Sehnsucht aber auch Möglichkeit, neue Ziele auf meine Wünscheliste zu setzen.

    Einen wundervollen Advent für Euch.

    Herzensgrüße
    Veronika

    1. Hallo du Liebe,

      die Auszeit hatten wir uns einfach ganz fest eingeplant, ganz egal wie das Wetter werden würde und so haben wir trotz Regen einfach mal die Seele baumeln lassen und uns die Gegend angeguckt. Ich weiß gar nicht wie ich es in Worte fassen soll… das Herz hüpft einfach. 🙂

      Das mit Dänemark ist in der Tat der Hammer… wir brauchen maximal 30 bis 40 Minuten und dann sind wir dort. Ganz ohne Grenzkontrollenstress wie an der A7. Vor uns liegen so viele neue Abenteuer, die wir kaum abwarten können zu erleben.

      Und was soll ich dir sagen… wir sind angekommen. Komisch das jetzt schon so zu sagen, aber es kommt ganz tief aus dem Herzen. Da ist auf einmal so eine innere Zufriedenheit. Was ganz besonders witzig ist, wir haben Geesthacht völlig aus dem Gedächtnis verloren. Nicht mit Absicht, das ist einfach so passiert. Frag uns nicht warum. Dabei haben wir dort 15 Jahre unseres gemeinsamen Lebens verbracht. Wenn wir von der Vergangenheit sprechen, dann von unserer Zeit vor Geesthacht.

      Hach… wir hoffen dich noch weiter in den Bann der Westküste zu ziehen.

      Euch ebenfalls einen wundervollen Advent und
      herzliche Grüße,
      Claudia

  2. Moin Moin, du Liebe
    Was für schöne Aufnahmen 😉 und die richtige Einstellung zum Schietwedder habt ihr auch!!!
    Dass ihr euch schon so angekommen fühlt spürt man wirklich, ich mag es euch von Herzen gönnen. War ja auch eine lange Odyssee für euch und dann noch der Horror rund um den Umzug und die Baustellen….
    Solche Auszeiten müssen immer mal einen Platz finden.
    Ich hoffe sehr, dass wir uns genauso schnell wohl fühlen an der Schlei, auch wir haben dann nur einen Katzensprung zur Ost oder Nordsee und nach Dänemark…verrückt, ich kann es noch gar nicht glauben… Naja, erstmal sind wir noch am Packen, hahaha..
    Ihr solltet euer neues Zuhause vielleicht mit einem Räucherritual reinigen und anschliessend harmonisieren, danach wird es noch mehr eures sein. Was meinst du?
    Ich wünsche euch weiterhin viel Kraft und „Schmackes“ beim Renovieren und ein wunderbares Ankommen an eurem Seelenort.

    Herzensknuddler aus der Schweiz

    Sabina

    1. Moin liebe Sabina,

      das war wirklich ein Martyrium und ist es irgendwie immer noch. Über manche Dinge sind wir im Nachhinein ganz schön sauer und geschockt. Auf jeden Fall steckt viel mehr Arbeit in dem Objekt als vorher gedacht. So kommen wir nur sehr langsam voran. Doch alles, was wir schon angepackt haben und zum Teil auch fertig haben ist einfach klasse und fühlt sich sau gut an.

      Genauso gut, wie das Leben hier. So wie es aussieht haben wir auch richtig Glück mit allen Nachbarn und Personen, die uns bisher hier oben begleiten. Alle heißen uns herzlich willkommen, sind offen und hilfsbereit. Das ist ein sehr schönes Gefühl. Selbst gestern bei den Behörden, als wir uns und unser Auto umgemeldet haben, lief alles total tiefen entspannt und vor allem ohne Wartezeiten. So etwas kennen wir gar nicht.

      Ich drücke euch von Herzen die Daumen, dass ihr euch auch so schnell wohlfühlt wie wir. Aber das werdet ihr ganz sicher. Der erste Schritt ist die eigene innere Einstellung. Alles andere ergibt sich dann.

      Das mit dem Ausräuchern scheint eine gute Idee zu sein. Ich kenne mich nur bisher nicht so gut aus mit den Dingen. Mal gucken, ob ich mich beizeiten da ein wenig schlau machen kann. Jedenfalls versuchen wir schon sehr viel mit Liebe und Herzblut zu erschlagen. 😉

      Euch wünschen wir einen zauberhaften ersten Advent und senden euch frische Nordseegrüße,
      Claudia und Ralph <3

  3. Hallo Ihr Beiden,
    das liest sich gut!!
    Bei gebrauchten Immobilien gibt es immer Überraschungen, das ist so.
    Schön Eure Berichte, ist ja eine meiner Lieblingsecken…..
    Wir wollen im Februar eine Woche nach Rodenäs, da sind wir jedes Jahr um die Zeit und nun werdet Ihr verstehen warum….Ruhe, nette Menschen, Natur pur.
    Aber Grenzkontrollen gibt es auch an den kleinen Übergängen nach Dänemark….Norddeich, Rosenkranz oder am Möllehus wird man sporadisch kontrolliert von dänischen Beamten, aber immer nett und freundlich.
    Die Uhren ticken eben anders da oben….
    Einen Guten Rutsch ins Neue Jahr
    Harald

    1. Moin Harald,

      das stimmt. Bei alten und gebrauchten Immobilien gibt es immer Überraschungen. Wir versuchen es mit Humor zu nehmen.

      Ja, wir können euch sehr gut verstehen, warum dies zu euren Lieblingsecken zählt. Was für eine Idylle und Ruhe, dazu die Weite. Da geht einem das Herz auf. Es macht uns richtig Freude, die Gegend nun so langsam zu erobern und alles genau kennen zu lernen.

      Bezüglich Grenzkontrollen lassen wir uns mal überraschen. Bisher hatten wir immer keine Seele gesehen.

      Euch ebenfalls einen tollen Start ins neue Jahr und bis ganz bald bei uns im Atelier.

      Herzlichst,
      Claudia und Ralph

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Autoren: Claudia Kerpa, Ralph Kerpa
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Gebundene Ausgabe: 134 Seiten
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