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Atelier & Blog // Hol dir das Meer nach Hause mit StrandGutenIdeen und Wohninspirationen vom Meer

Müll im Meer: Der Mensch und seine Spuren

Müll im Meer: Der Mensch und seine Spuren

8. Juli 2015 Claudia Kommentare 6 Kommentare

Plastikflasche am Strand von St. Peter-Ording // Foto: MeerART

Ans Meer fahren heißt auch barfuß am Strand laufen. Doch wenn wir heute barfuß am Strand entlang laufen, haben wir nicht nur feine Sandkörner unter den Füßen, sondern auch jede Menge kleine Plastikteilchen. Kunststoffe brauchen mehrere hundert Jahre, bis sie sich völlig zersetzen. Deshalb stellen sie heutzutage den Hauptbestandteil des Meeresmülls dar. An vielen Stellen im Meer ist es so schlimm, dass die Ansammlung von Plastikmüllteilchen die Masse des natürliche Planktons um ein Vielfaches übertreffen. Inzwischen bestehen drei Viertel des Meeresmülls aus Plastik.

Wo kommt der Müll her?

Die Vermüllung der Meere beginnt bereits in den Städten. Sie gelangt von dort aus in die Flüsse und damit in die Nord- und Ostsee. Achtlos weggeworfene Sachen wie PET-Flaschen, ToGo-Becher, Plastiktüten gehören ebenso dazu wie aufgegebene Fischereiutensilien, Ladung die über Bord geht oder illegal eingeleiteter Schiffsmüll.

Viel Müll in der Natur auf der Elbinsel in Geesthacht // Foto: MeerART

Aber auch in vielen Kosmetika befinden sich kleinste Kunststoffpartikel (Micro-Beads) in Form von runden Perlchen und Pulver. Nach der Anwendung gelangen die Peeling- oder Zahnpasta-Beads, die oft auf Polyethylen oder Polypropylen bestehen, über das Abwasser in die Kläranlagen. Die sind so fein, dass Filteranlagen sie nicht herausfiltern können und somit gelangen auch diese in die Flüsse und letztendlich wieder im Meer. Das gleiche gilt für Kleidungsstücke, die aus Fleece bestehen. Beim Waschen lösen sich die Fasern und gelangen durch das Abwasser ebenfalls wieder im Meer.

Warum ist Plastik so gefährlich?

Bis Plastik sich völlig zersetzt können 350 bis 400 Jahre vergehen. Bis dahin zerfällt es in immer kleinere Partikel. Es enthält oft Giftstoffe wie Weichmacher oder Flammschutzmittel, die in Verdacht stehen, die Hormonsysteme von Lebewesen zu beeinflussen oder gar krebserregend zu sein. Beim Schwimmen durchs Meer sammeln sich auf der Oberfläche von Kunststoffteilchen immer mehr Umweltgifte an. Man kann es quasi mit einem Magnet vergleichen, der immer noch mehr Umweltgifte anzieht.

Viel Müll in der Natur auf der Elbinsel in Geesthacht // Foto: MeerART

Was hat das für Auswirkungen auf die Natur und unsere Meerestiere?

Seevögel und andere Meeresbewohner verwechseln die Partikel mit ihrer Nahrung und fressen sie. Die Giftstoffe setzen sich im Fettgewebe der Tiere fest. Da sie nur schwer abbaubar sind, reichern sie sich immer mehr an. In den Kadavern von Seevögeln und Walen befinden sich immer häufiger große Mengen von Plastikmüll. Oft ersticken die Tiere, erleiden tödliche Verstopfungen oder müssen sogar bei vollem Bauch verhungern.

Durch die Nahrungskette gelangen die Gifte in immer mehr Tiere und landen schließlich auch auf unseren Tellern. Da auch wir uns von Fischen, Garnelen, Muscheln etc. ernähren, sind auch bei uns Menschen bereits jetzt Plastikteilchen in unserem Körper nachweisbar.

Unser Zivilisationsmüll verbirgt aber noch andere Gefahren. Häufig verfangen sich die Tiere im Müll und verenden dann ebenfalls qualvoll. Ob in Plastikringen von sogenannten Sixpacks oder herrenlosen Fischernetzen, auch gern Geisternetze genannt. Wenn sie durchs Meer treiben fischen sie unendlich weiter, da sich viele Tiere in ihnen verfangen und sterben. Das ist zum Beispiel für den stark bedrohten Schweinswal ein ganz besonderes Problem. Wenn er sich dort verfängt, kann er nicht mehr an die Oberfläche, um zu atmen und muss ersticken.

Viel Müll in der Natur auf der Elbinsel in Geesthacht // Foto: MeerART

Wie kann ich mich und meine Umwelt schützen?

  • Plastik vermeiden: Nach Möglichkeit keine Lebensmittel einkaufen, die in Plastik verpackt sind
  • Statt Plastiktüten lieber Stofftüten oder Körbe verwenden
  • Auf ToGo-Becher oder Einweggeschirr verzichten
  • Plastikabfälle ordentlich entsorgen
  • Hygieneprodukte und Wattestäbchen gehören nicht ins WC
  • Zigarettenkippen gehören ebenfalls nicht in die Umwelt
  • Körperpflegeprodukte und Reinigungsmittel meiden, in denen Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) enthalten sind
  • Über euren Schatten springen und Müll, der auf dem Weg liegt, aufsammeln und entsorgen
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Düt & Dat, Nachhaltigkeit, Nordsee, Ostsee
Fotoreportage, Geisternetze, Meeresmüll, Micro-Beads, Mikroplastik, Müllberge, Nordseeküste, Ostseeküste, Plastik, Plastikflaschen, Plastikmüll, Plastikmüll vermeiden, Plastikteilchen, Plastiktüten, Umwelt, Umweltschutz, Umweltverschmutzung

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  1. Martina sagt:
    8. Juli 2015 um 14:46 Uhr

    Liebe Claudia,
    vielen Dank für den Artikel. Es ist wichtig, sich immer wieder vor Auge zu führen, dass jeder von uns etwas tun kann. Wir sind manchmal so in unserem Automatismus z. B. beim Einkaufen. Und wenn jeder nur ein wenig macht, ist schon ganz schön viel getan!
    Ich habe immer Baumwollbeutel beim Einkaufen dabei, auch wenn ich hier zum Markt gehe.
    Sag mal, ich dachte sogar, Plastik wird nie zersetzt.
    Weiter so, ich finde es klasse, dass Ihr Euch damit intensiv beschäftigt.
    Liebe Grüße
    Martina

    Antworten
    1. Claudia sagt:
      8. Juli 2015 um 14:51 Uhr

      Liebe Martina,

      vielen Dank, dass du da auch so sieht. Es ist in der Tat enorm, was wir erreichen können, wenn wir alle schon auf so winzige Kleinigkeiten wie den Stoffbeutel beim Einkaufen achten würden. Man braucht dazu in der Tat nur ein klein wenig über seinen Schatten springen und es tut gar nicht weh. 😉
      Plastik zersetzt sich auch, aber eben auf eine sehr langwierige und giftige Art. Eigentlich möchte ich gar nicht wissen, wie die Umwelt in 10 Jahren aussieht, wenn es immer so weiter geht.
      Mal gucken, wie auf der Ausstellung reagiert wird. 😉

      Liebe Grüße,
      Claudia

      Antworten
  2. Birgit Kübler sagt:
    22. September 2015 um 01:14 Uhr

    Bei den Tipps fehlt leider die Bitte, Luftballons nicht steigen zu lassen. Bei der Inter-tabac-Messe in Dortmund wollten einige Nichtraucher auf sich mit Hilfe von Luftballons aufmerksam machen. Ich bin sehr froh, daß ich das verhindern konnte. Viele Menschen sagen mir immer wieder, daß sie nicht über die Folgen dieser sinnlosen Umweltverschmutzung und die damit verbundenen Gefahren für Tiere und Umwelt nachgedacht haben. Oh Herr, laß Hirn regnen, kann ich dazu nur sagen. Sowohl Giftköder als auch Luftballons ermorden Tiere auf qualvolle Weise, sehr traurige Spuren der Menschen. Ich werde nie aufhören, über die Folgen dieser Unsitte aufzuklären. Die Tiere und die Umwelt sind es wert.

    Antworten
    1. Claudia sagt:
      22. September 2015 um 08:28 Uhr

      Liebe Birgit,

      danke für deinen Kommentar und deinen unermüdlichen Einsatz.
      Es kommt tatsächlich auf Menschen wie uns (du/wir) an, die helfen aufzuklären. Denn viele machen sich wirklich keinen Kopf. Leider.
      Das ist auch mit der Grund, warum wir nicht nur die schönen Seiten der Nord- und Ostsee oder des Hamburger Hafen zeigen, sondern auch auf Gefahren aufmerksam machen. Die Natur braucht uns.

      Herzliche Grüße,
      Claudia

      Antworten
  3. Richard Hagenauer sagt:
    24. September 2015 um 14:54 Uhr

    Neulich war ich auf einer Hochzeit mit etwa 100 Gästen. Da hat man doch tatsächlich nur aus Jux und Tollerei 1oo Luftballons an Schnüren steigen lassen. Meine Frau und ich lehnten dies ab und begründeten dies auch. Ein paar schlossen sich uns an, von anderen ernteten wir nur ein mitleidiges Lächeln! Der Egoismus ist halt immer noch sehr ausgeprägt – nach mir die Sintflut!
    Das ist ärgerlich und stimmt mich traurig!

    Antworten
    1. Claudia sagt:
      24. September 2015 um 15:36 Uhr

      Lieber Richard,

      da hast du leider recht, viel zu viele denken einfach immer noch nur an sich und was ihnen gefällt. Über irgendwelche Folgen ob kurz- oder langfristig wird selten nachgedacht. Das ist schade. Um so mehr muss man weiterhin aufmerksam machen, oft dann leider auch mit nicht so schönen Bildern.

      Herzliche Grüße,
      Claudia

      Antworten

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