Heikendorf – Wohnen mit Urlaubsflair

Fischerboote an ihrem Liegeplatz im Ostseehafen von Heikendorf/Möltenort // Foto: MeerART

Das Ostseebad Heikendorf liegt am Ostufer der Kieler Förde zwischen Mönkeberg und Laboe. Auf unseren Touren sind wir schon oft durch den Ort gefahren. Da es meistens dunkel war, konnten wir vieles nur erahnen, dennoch hat Heikendorf etwas ausgestrahlt, dass wir den Ort nun einmal bei Tag besuchen wollten.

Besonders beeindruckend ist es, wenn man vom Ortskern in Richtung Kieler Förde fährt. Die kleinen Straßen, mit ihren vielen niedlichen Wohnhäusern, führen in kleinen Kurven hangabwärts und erlauben von vielen Stellen aus einen traumhaften Blick auf die Förde bzw. den Hafen. Hier muss es echt traumhaft sein zu wohnen.

Badestrand in Heikendorf/Möltenort

Urkundlich erwähnt wurde Heikendorf 1233 als „Dorf des Heike“. Später kamen die Ortsteile Schrevenborn (1290), Neuheikendorf (1479) und Möltenort (1613) dazu. Das Fischerdorf Heikendorf war in der Vergangenheit Sitz einer Künstlerkolonie. Mit ihren Arbeiten legten sie den Grundstein für das im Jahre 2000 eröffnete Künstlermuseum „Heikendorf-Kieler Förde“, welches im umgebauten Wohnhaus des Künstler „Heinrich Blunck“ seinen Platz fand. Zu dem Museum gehört noch ein wunderschöner Museumsgarten. Den hätte ich mir gerne angesehen, aber leider hatten sie am Vormittag noch zu.

Sport- und Segelboote an ihren Liegeplätzen im Ostseehafen von Heikendorf/Möltenort // Foto: MeerART

Ein Ort voller Geschichten und Traditionen

Fischfang hat hier eine lange Tradition, aber auch die Ansiedlung der Flüchtlingsfischer aus Ostpreußen nach dem zweiten Weltkrieg, stellt einen Teil der Geschichte dar. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass es hier ein Fischereimuseum gibt, indem die Themen erlebbar dargestellt werden.

U-Boot-Ehrenmal Möltenort // Foto: MeerART

Für viele dürfte das U-Boot-Ehrenmal auf der Möltenorter Schanze ein Begriff sein. Weit sichtbar ist das Wahrzeichen des Ostseebades, der mächtige 4,60 m hohe Adler auf dem roten 15,30 m hohen Wesersandsteinpfeiler mit dem U-Boot-Kriegsabzeichen. Es ist dem Gedenken aller auf See gebliebenen Ubootfahrer Deutscher Marinen gewidmet. Ein ziemlich beeindruckender Ort.

Badestrand in Heikendorf/Möltenort

Nach der Besichtigung – mit den nicht enden wollenden Namen – war einem ganz schön still um´s Herz, weshalb wir uns erst mal auf eine Bank zurück gezogen haben und einfach nur auf die Förde geguckt haben. Von hier hat man nämlich einen fantastischen Blick auf die ganzen ein- und auslaufenden Schiffe.

Sport- und Segelboote in Heikendorf/Möltenort

Maritimes Flair an der Förde

Aber auch die Buchten „Heikendorfer Bucht“ und „Kitzeberger Bucht“ laden zum verweilen ein. Wer es aktiver mag, der kann sich auf de Fördewanderweg verausgaben. Dieser verläuft immer am Ufer der Förde entlang, vorbei an idyllischen Häfen, feinen Sandstränden und allem was es hier noch so zu entdecken gibt. Besonders kuschelig ist auch der Kurstrand in Möltenort. Dieser liegt in einer Bucht und wirkt fast wie ein Privatstrand. Im Sommer ist dieser bewacht, allerdings ist von Anfang Mai bis Ende September eine Strandbenutzungsgebühr fällig. Falls ihr mal dort hin kommt, achtet mal auf die süßen Häuser in Strandnähe. Eines sieht ganz besonders wie aus einem Bilderbuch aus.

Sport- und Segelboote an ihren Liegeplätzen in der Marina von Heikendorf/Möltenort // Foto: MeerART

In Möltenort gibt es einen verträumten Fischereihafen und zu dem zog es uns natürlich hin. Neben den vielen Fischerbooten und -kuttern – auf denen mal selbstverständlich fangfrischen Fisch – erstehen kann, gibt es diverse gastronomische Angebote. Auch das historischen Feuerschiff Læsø Rende hat hier seinen Hafen. Nebenan gibt es noch den Yachthafen mit diversen Segelboten und Yachten. Jetzt kurz vor Ostern, waren viele damit beschäftigt ihre Boote aus dem Winterschlaf zu holen und zu Wasser zu lassen.

So spannend das auch ist, hat es irgendwie nicht den gleichen Charme wie so ein traditionsreicher Fischerhafen mit seinen kleinen Geschichten.

Aber dazu Morgen mehr…

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren:

Idyllische Naturstrände an der Ostseeküste bei Waabs // Foto: MeerART

Die wundervolle Halbinsel Schwansen

Je weiter man gen Norden kommt, desto lustiger werden die Ortsnamen. Besonders putzig finde ich die Dörfer mit der Endung „-by“. Daher möchten wir uns heute mit euch auf der Halbinsel Schwansen genauer umsehen.

Weiterlesen »
Das Atelier „MeerART för to Huus“ in Langenhorn (Nordfriesland) mit handgefertigten Wohnaccessoires und Rahmen mit maritimen Motiven // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Vom Traum zur Wirklichkeit

In Zeiten wie diesen fällt es oftmals schwer positiv in die Zukunft zu blicken und doch gibt es sie, die kleinen Highlights im Alltag. In dem heutigen Beitrag möchten wir euch auf eine kleine Zeitreise mitnehmen und euch zeigen, wie aus einer anfänglichen Idee ein Traum wurde. Die Rede ist von unserem Atelier.

Weiterlesen »
Impressionen aus Glücksburg an der Flensburger Förde // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Glücksburg – Ein Traum in weiß am Meer

Anzeige // Es stand mal wieder ein langes Wochenende vor der Tür. Auch wir wollten ans Meer und den Alltag hinter uns lassen. Einfach mal abschalten. Da wir es aber lieber ruhiger mögen, entschieden wir uns erst am Pfingstmontag anzureisen, während alle anderen quasi wieder abreisten. Unser Ziel stand auch schon fest: Glücksburg, die nördlichste Stadt Deutschlands direkt an der Flensburger Förde.

Weiterlesen »

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Suche

UNSER WHATSAPP-KANAL //

NEUSTE BEITRÄGE //

MeerART Shirtladen - Shirts und Hoodies mit Meer-Sprüchen
Rabattaktion bis zum 02.07.23

15%

Auf alles im Shop. Nicht mit anderen Gutscheincodes kombinierbar.

Hol dir die fangfrischen Neuigkeiten mit unserem Newsletter!

Verpasst keine Neuigkeit und holt euch die MeerART // Flaschenpost. Einmal im Monat halten wir euch so über alle Aktivitäten rund um MeerART auf dem Laufenden.
Detailtiere Informationen zum Versand unseres Newsletter, findet ihr in den Datenschutzhinweisen. Ihr habt natürlich jederzeit die Möglichkeit das Abonnement mit nur einem Klick wieder zu kündigen.