Mystische Stimmung auf der Halbinsel Oehe-Maasholm

Die Ostseeküste von Kronsgaard bis Ohe-Maasholm // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Auf der Halbinsel Oehe-Maasholm lag ein Hauch von Magie in der Luft

Ganz oft hören wir immer, dass die Stimmung an der Nordsee so atemberaubend sei. Das stimmt, aber auch die Ostsee muss sich nicht verstecken. Dieser Spaziergang hatte etwas ganz Magisches.

Die Ostseeküste von Kronsgaard bis Ohe-Maasholm // Foto: MeerART

Es sollte nur ein kleiner Abstecher sein, denn wir waren eigentlich wegen einer Hausbesichtigung hier. Da dieser Strand von dem Objekt nur fünf Minuten entfernt war und wir noch jede Menge Zeit hatten, entschieden wir uns für einen ausführlichen Strandspaziergang. Gestartet sind wir in Kronsgaard und haben uns in Richtung Halbinsel Oehe-Maasholm treiben lassen.

Die Ostseeküste von Kronsgaard bis Ohe-Maasholm // Foto: MeerART

Anfangs waren wir nicht so begeistert, weil das Wetter so suppig war, dass man den Horizont überhaupt nicht erkennen konnte. Alles waberte so vor sich hin und war feucht-schwül. Und trotzdem, irgendwie hatte es etwas ganz Magisches.

Die Ostseeküste von Kronsgaard bis Ohe-Maasholm // Foto: MeerART

Es war total windstill und die Luft hätte man schneiden können. Alles was zu hören war, waren die Küstenseeschwalben und im Hintergrund der Motor eines kleines Bootes. Dieses Brummen war irgendwie laut und doch so weit weg. Erst als der Motor nach einer gefühlten Ewigkeit ausgestellt wurde, herrschte mehr oder weniger totale Stille.

Die Ostseeküste von Kronsgaard bis Ohe-Maasholm // Foto: MeerART

Einfach mal in Erinnerungen schwelgen

Wir schlenderten ganz gemütlich am Strand und schwelgten in Erinnerungen, denn genau vor einem Jahr waren wir schon einmal hier. Damals zu viert, heute nur zu dritt. Da kam tatsächlich alles Mögliche in unsere Köpfe. Irgendwie auch spannend, denn oft ertappt man sich dabei, dass man denkt es geht bei einigen Planungen so gar nicht voran. Lässt man das Jahr jedoch Revue passieren, ist doch eine ganze Menge passiert.

Die Ostseeküste von Kronsgaard bis Ohe-Maasholm // Foto: MeerART

Erst als ein Knüppel an uns vorbeiflog, dem ein Hund ins Wasser hinterher eilte, wurden wir aus unseren Gedanken gerissen. Den Blick nur kurz auf die Uhr gerichtet, ob wir noch in der Zeit lagen. Im Hinterkopf kreisten die Gedanken auch um das gleich zu besichtigende Objekt. Dass aus diesem leider nichts wurde, hatten wir bereits berichtet.

Die Ostseeküste von Kronsgaard bis Ohe-Maasholm // Foto: MeerART

Kleine Fabelwesen am Horizont

Je dichter wir zur Schleimündung kamen, desto mehr Segelboote konnten wir schemenhaft am Horizont erkennen. In dieser diesigen Luft wirkten die wie kleine Fabelwesen. Erstaunlich, aber Hartgesottene treibt es auch jetzt aufs Wasser. Auf den Bildern hat man leider gar keine Chance sie zu erkennen.

Die Ostseeküste von Kronsgaard bis Ohe-Maasholm // Foto: MeerART

Immer wieder flogen Küstenseeschwalben über uns hinweg. Ein wirklich schöner Anblick, denn sie haben es nicht leicht passende Brutplätze zu finden. Anscheinend fühlten sie sich hier wohl. Wusstet ihr, dass die Küstenseeschwalbe zu den Zugvögeln gehört, die die längste Zugstrecke zurücklegen?

Die Ostseeküste von Kronsgaard bis Ohe-Maasholm // Foto: MeerART

Die Strände zwischen der Halbinsel Oehe-Maasholm und der Geltinger Birk gehören mit zu unseren Lieblingsstränden im Norden. Sie wirken zum Teil noch so natürlich und unberührt. Die vielen Steine im Strand machten das Gehen heute nicht so leicht, denn mit dem nassen Sand unter den Füßen war es teilweise ganz schön rutschig.

Die Ostseeküste von Kronsgaard bis Ohe-Maasholm // Foto: MeerART

Obwohl wir noch einen Termin hatten, wollten wir gar nicht so recht umdrehen. Es ist einfach zu schön hier. Aber am Ende wurden wir dann dazu gezwungen, denn der Strand ist ab hier gesperrt, damit sich die Natur ohne den Einfluss des Menschen entwickeln kann. Hier werden nicht nur Vögel beobachtet, sondern laut Infotafel auch Spinnen. Wohl nix für Phobiker. 😉 Meine Angst vor Spinnen habe ich Gott sei Dank verloren.

Die Ostseeküste von Kronsgaard bis Ohe-Maasholm // Foto: MeerART

Ich konnte mich am Strand ja schon nicht satt sehen an der schönen Landschaft, aber auch die Wiesenlandschaft zieht mich immer magisch an. Ich liebe derartige Landschaften und wünsche mir davon unendlich viele. Das Gebiet ist übrigens Teil des Stiftungslandes, dem landesweiten Netz wertvoller Naturflächen der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Die Galloway-Herde sorgt hier ganzjährig für eine extensive Beweidung, denn das Ziel ist die Förderung von wiesenbrütenden Vogelarten.

Die Ostseeküste von Kronsgaard bis Ohe-Maasholm // Foto: MeerART

Hach ja… der Termin ruft. Damit wir nicht länger trödeln, sind wir nun oben auf dem Deich entlang zurück gegangen. Von hier hatten wir nicht nur alles noch einmal schön im Blick, wir wurden auch von den Rauchschwalben nur so umtänzelt. Was für eine Magie.

Die Ostseeküste von Kronsgaard bis Ohe-Maasholm // Foto: MeerART

Mehr Infos zum Naturschutzgebiet „Schleimündung“ erfahrt ihr auf der Seite vom Naturpark Schlei. Wenn ihr euch über die tolle Arbeit der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein informieren wollt, könnt ihr das ebenfalls auf deren Seite.

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10 Kommentare zu „Mystische Stimmung auf der Halbinsel Oehe-Maasholm“

  1. Ein toller Bericht und tolle Fotos.Ich wünsche Euch das es mit dem Häuschen sehr schnell klappt.Bericht und Fotos schreien nach Sehnsucht. 🙂

  2. Moin Ihr Lieben,
    ja schade das es nicht geklappt hat mit dem neuem Zuhause ich drücke Euch weiter die Daumen, den Bericht habe ich fast verschlungen steht schon auf meiner Urlaubsliste sind im Herbst in Schönhagen und wollen von dort aus einige Ausflüge machen u a Flensburg meine Geburtsstadt und Satrup dort haben meine Großeltern gelebt und ich habe viele Sommerferien dort verbracht, es ist einfach ein schönes Stück Land und ich habe irgend eine besondere Verbindung dort hin

    1. Moin Sabine,

      vielen Dank das freut uns sehr.
      Die Gegend ist auch wirklich traumhaft. Flensburg ist auch toll, die Stadt und Umgebung nehmen wir uns auch noch vor, sobald wir mehr Zeit haben, sprich umgezogen sind.

      Ganz liebe Grüße aus dem Norden,
      Claudia

  3. Hallo Claudia, hallo Ralph,
    toller Beschreibung und wunderschöne Bilder, die diese besondere Stimmung sehr gelungen wiedergeben, wenn Meer und Horizont in endloser Weite miteinander verschmelzen. Wir waren auch gerade an der Ostsee / Kieler Förde und waren erst enttäuscht über das schlechte Wetter. Aber dann war ich fasziniert und begeistert.

    Ich habe auch einen Artikel geschrieben und da ich nicht die passenden Worte für diese großartigen Stimmungen am Meer gefunden habe, ist es eine poetische Bilderreise geworden: https://anwolf.wordpress.com/2016/05/27/ein-tag-am-meer-es-rauscht-die-freiheit-es-riecht-wie-welt/

    Liebe Grüße von Andrea

    1. Moin Andrea,

      vielen Dank für deine lieben Zeilen.
      Es freut mich, dass ihr dann noch Glück mit dem Wetter gehabt hat. Auch wenn ich finde, dass es an der See auch an trüben Tagen schön ist, will man natürlich nicht die ganze Zeit nur Regen haben. 😉

      Dein Beitrag ist schön geworden. Manchmal findet man nicht die richtigen Worte und dann ist das eine schöne Alternative.

      Ganz liebe Grüße,
      Claudia

  4. Auch ich sag danke. Beim Lesen hatte ich tatsächlich einen Fernweh Kloß im Hals, es ist einfach wunderschön und tatsächlich absolut magisch dort! Ich wünsche euch, dass ihr bald ein neues Zuhause finden werdet! 🙂

  5. Welch‘ toller Bericht über unseren Lieblings-Strand … Dankeschön! Wir wohnen gar nicht so weit weg davon, Richtung Flensburg, und vor allem unsere Fellnase liebt den dortigen Hundestrand heiß & innig! Tolle Gegend für alle Natur-Urlauber – sehr empfehlenswert!

    1. Moin Silke,

      lieben Dank für deinen Zeilen.
      Der Strand ist wirklich toll – wir lieben ihn. Doppelt schade für uns, dass es nicht mit der neuen Bleibe geklappt hat.
      Ihr habt da wohl mehr Glück. 🙂

      Ganz liebe Grüße an dich und deinen Vierbeiner,
      Claudia

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