Ostsee: Natur und Geschichte der Halbinsel Priwall

Blick über die Pötenitzer Wiek zum Naturschutzgebiet im ehemaligen Grenzgebiet auf dem Priwall bei Travemünde // Foto: MeerART

Mit dem Landschaftspflegeverein über den Priwall

Ab 5. April 2014, immer samstags ab 10:00 Uhr, starten neue Führungen durch das Naturschutzgebiet der Halbinsel Priwall. Mitarbeiter des Landschaftspflegevereins Dummersdorfer Ufer e.V. treffen sich mit Interessierten am Eingang zum Naturschutzgebiet, gegenüber des Reiterhofes.

Besucher durchlaufen den Priwall früher und heute. Anhand von Fotos kann man erleben wie es in dem Naturschutzgebiet aussah, als hier noch Flugzeuge starteten und landeten, 1931 sogar ein Zeppelin. Maschinen waren aber bald nur noch das einzige was durch die Luft flog, denn der ganze Flugbetrieb sorgte dafür, dass die meisten Vögel verschwanden. Vor allem Vogelschützern aus den 1950er und 1960er Jahren ist es zu verdanken, dass aus der ehemaligen militärischen Sperrzone wieder ein Naturschutzgebiet wurde.

Ein Alter Grenzturm in einem Naturschutzgebiet auf dem Priwall bei Travemünde // Foto: MeerART

Die Priwallhalbinsel ist als nacheiszeitliche Sandbarre entstanden. Auch heute sind küstenparallele Strömungen in Richtung Travemünde wirksam, durch die weiterhin Sand angelagert wird.

Zu den heutigen Lebensräumen auf dem südlichen Priwall zählen Sanddorndickichte, kleinflächige Trockenrasen, Erlenbrücher, ein Schilfsumpf und die heute ca. 33 ha große zentrale Weide. Diese wird extensiv mit Pferden beweidet, um ein Zuwachsen und das Aufkommen von Gehölzen zu unterbinden. Anziehungspunkt für rastende Wasser- und Watvögel sind die von Oktober bis Juni ausgedehnte Wasserlachen, die sich in den Senken bilden. Regelmäßig finden sich dann größere Schwärme von Kiebitzen, Löffelenten, Pfeifenten und Waldwasserläufern ein.

Naturschutzgebiet im ehemaligen Grenzgebiet auf dem Priwall bei Travemünde // Foto: MeerART

Auch wenn das ganze Gebiet derzeit noch im Winterschlaf liegt und sich so langsam erst von den Sonnenstrahlen wach küssen lässt, kann man dennoch sehen, wie die Natur sich diesen Platz zurück erobert hat. Dichtes Buschwerk und ein gewachsenen Wege sorgen für den nötigen Schutz der Vögel. Auf der Wanderung können zahlreiche Vögel beobachtet und unter fachkundiger Anleitung bestimmt werden.

Statt einer Teilnahmegebühr wird nach der Führung um eine Spende zugunsten des Landschaftspflegevereins gebeten.

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