Der Sommer ist da – und mit ihm die Sehnsucht nach Meer, salziger Luft und dem Gefühl von Sand unter den Füßen. Wer dieses Gefühl nicht nur im Urlaub, sondern auch auf Balkon oder Terrasse erleben möchte, kann mit ein paar Handgriffen kleine Meeroasen schaffen. Wir zeigen dir, wie du mit natürlichen Materialien, maritimen Accessoires und stimmungsvollen Pflanzen dein Outdoor-Wohnzimmer in eine entspannte Küstenlandschaft verwandelst – und wie sogar der Garten selbst zur Inselwelt wird.
Leichte Sommerbrise: Ein Terrassentisch mit maritimer Seele
Der Mittelpunkt unserer maritimen Dekoration ist ein liebevoll gestaltetes Arrangement aus drei Töpfen. Sie unterscheiden sich in Farbe und Form, harmonieren aber perfekt im Gesamtbild. Im hinteren, türkisfarbenen Topf sprießen Trommelstöckchen und Echeverien – pflegeleichte Pflanzen mit Struktur. Mit kleinen Muscheln bedecke ich die Erde, während ich mit Wellhornschnecken und eine aufrecht stehende Auster ein Highlight setze. So entsteht ein kleines Stillleben, das den Küstencharme direkt ins Grüne bringt.

Lavendelträume und Strandgutfundstücke
Die beiden grauen Töpfe davor sind mit Lavendel bepflanzt – sein silbrig-grünes Laub und die zarten Blüten erinnern mich an den Halligflieder in den Salzwiesen der Nordsee. Um die Töpfe herum erzählt ein liebevoll drapiertes Fischernetz mit Muscheln, Treibholz und einem kleinen Gläschen Sand seine ganz eigene Geschichte vom Meer. Diese Kombination aus Pflanzen und Fundstücken verleiht dem Ensemble Tiefe, Natürlichkeit und lindert aufkommendes Meerweh im Garten.



Inselleben im Garten: Beetgestaltung mit maritimer Note
Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, auf einer kleinen Insel zu leben? In unserem Garten machen wir diesen Traum wahr – zumindest im Kleinen. Die grüne Rasenfläche ist das „Meer“, auf dem sich zahlreiche Inselbeete verteilen. Jedes Beet wurde je nach Licht- und Bodenverhältnissen individuell bepflanzt. Was alle eint: Die Dekoration erzählt Geschichten vom Meer. Muscheln, Treibholz, kleine Steine und maritime Figuren machen aus jeder Pflanzinsel ein individuelles Küstenparadies.


Ist dein Garten auch zu klein für einen Teich? Kann ich trotzdem Wasserelemente einbauen, die maritimes Flair schaffen?

Auf jeden Fall! Eine alte Zinkwanne eignet sich perfekt als Miniteich. Mit einigen Wasserpflanzen, ein paar Steinen und vielleicht sogar einer kleinen Pumpe entsteht ein dekorativer Miniatur-See, der nicht nur hübsch aussieht, sondern auch Tieren als Wasserquelle dient. Ergänzt mit Deko wie Zinkkannen, einer alten Gartenpumpe oder kleinen Holzenten entsteht ein charmantes Gesamtbild, das auch ohne großen Wassergarten echtes Küstenflair verströmt. Unsere Vögel lieben diesen kleinen Miniteich und benutzen ihn sowohl zum Baden als auch und zum Trinken.
Weidenkorb & Strandhafer: Küstenpflanzen im Topf
Auch schöne Pflanzgefäße können helfen das Meerweh im Garten zu lindern – besonders, wenn sie aus Holz oder Weide bestehen. Hier habe ich einen robusten Weidenkorb wird mit Blauschwingel, Strandhafer, Strandroggen und Lavendel bepflanzt. Mit der robusten Weide kommen sie richtig schön zur Geltung. Kleine Muscheln und Fundstücke dürfen natürlich nicht fehlen. Sie erinnern nicht nur an das Meer, sondern auch an die Reisen, auf denen sie gefunden wurden. So wird jeder Topf zu einem persönlichen Erinnerungsträger.


Kleine Kisten, große Wirkung: Maritime Deko mit Liebe zum Detail
In einer alten Holzkiste, die ich in sanftem Blau-Grau gestrichen habe, wachsen weitere Küstenpflanzen – Blauschwingel, Strandhafer, Lavendel und mehr. Die Farbpalette erinnert an Salzwiesen im Sommer. Federn, Steine und ein kleiner Holzanker, direkt an die Kiste geschraubt, sorgen für zusätzliche Hingucker. Sogar unser Kätzchen hat mal ihren Lieblingsplatz in der Nähe gefunden – vielleicht träumt sie auch von Möwen und Meer?


Fazit: Mit Liebe, Natur und ein wenig Meeressand linderst du dein Meerweh im eigenen Garten.

Ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten – mit ein paar natürlichen Materialien, passenden Pflanzen und einer Prise Kreativität lässt sich überall ein Stück Küste schaffen. Wichtig ist dabei nicht die Größe des Ortes, sondern die Liebe zum Detail. Denn genau diese kleinen Akzente verwandeln jeden Platz in einen Ort, an dem man das Meeresrauschen fast hören kann.