Neustadt in Holstein – darf´s ein bisschen „Meer“ sein?!

Impressionen aus Neustadt // Foto: MeerART

Diesmal wurde unser Ziel tatsächlich vom Wetter bestimmt. Eigentlich hieß es, dass für die ganze Woche Sonne angesagt ist. Wer hätte gedacht, dass uns der Wüstensand aus der Sahara so die Sicht vernebeln würde. Das einzige Flecken Erde an der See, welches an diesem Tag nicht im absoluten Dunst verschwunden sein sollte, war Neustadt in Holstein. Die lebhafte kleine Hafenstadt lockt natürlich mit jeder Menge Schiffe – besonders die historischen Segler sind wirklich ganz imposante Exemplare. Parkmöglichkeiten gibt es direkt am Hafen und von hier aus starten wir auch unsere Tour.

Impressionen aus Neustadt für MeerART

Das Schöne im Norden ist, dass jeder Hafen seine eigene Handschrift trägt. So würde ich mal behaupten, dass dieser schon fast fjordähnlich daher kommt. Im Stadthafen reihen sich auf mehr als 1.500 Liegeplätzen Fischerboote, Segler und Yachten aneinander, die alle irgendwie zum Entern einladen. Mit dem romantischen Rundhafen und der 5 Sterne Marina ist Neustadt ein bedeutendes Segelsportzentrum in der Region. Auch die „Albatros II“, bekannt aus der ZDF-Fernsehserie „Küstenwache“ und das Traumschiff „MS Deutschland“ haben hier ihren Heimathafen. Letztere muss aber wegen ihrer Größe draußen ankern. Tja, man kann nicht alles haben.

Impressionen aus Neustadt // Foto: MeerART

Neben den vielen verschiedenen Restaurants direkt am Hafen möchten wir eines ganz besonders hervorheben – das Klüver´s Brauhaus. In dem gibt es nicht nur selbstgebrautes Bier – in Flaschen, die sich wirklich lohnen – sondern auch jede Menge anderer kulinarische Genüsse. Neben der Gaststätte gibt es einen kleinen Laden mit frischem Fisch in allen Variationen. Nur beim Reinschauen läuft einem schon das Wasser im Mund zusammen. Schaut einfach mal vorbei.

Impressionen aus Neustadt // Foto: MeerART

Deutschlands älteste Fischerinnung (seit 1474) hat ebenfalls ihren Sitz im Fischeramt am Hafen. Hier ist auch das Fischereimuseum untergebracht. Förmlich angezogen von den vielen kleinen Fischerbooten schlendern wir am Hafen weiter, denn dort wurde der Fußweg am unteren Jungfernstieg zu einer Promenade ausgebaut. Hier befindet sich auch der Neustädter Kunst-Kilometer, an dem die Stadt Künstlern aus Schleswig-Holstein die Gelegenheit gibt, Skulpturen und Installationen im öffentlichen Raum zu präsentieren. Einziger Wermutstropfen – typisch deutsch – alle Bootstege sind mit Zäunen verbarrikadiert, so dass man keine Möglichkeit hat diese zu betreten.

Impressionen aus Neustadt // Foto: MeerART

Aber auch die historische Altstadt muss sich nicht verstecken. So mischt sich zu dem maritimen Charme auch noch ritterliches Flair. Sehenswert ist auf jeden Fall die Kirche am Markt, die schätzungsweise aus dem Jahr 1244 stammt oder das Kremper Tor, welches das einzig erhaltene mittelalterliche Stadttor in Ostholstein ist.

Impressionen aus Neustadt // Foto: MeerART

Schmale Straßen mit vielen kleinen Läden unterstreichen dieses einmalige Ambiente und man bekommt richtig Lust auf Urlaub und Müßiggang.

Impressionen aus Neustadt für MeerART

Wer Lust auf einen Museumsbummel hat, dem sei das Heimatmuseum im Kremper Tor oder das Cap Arcona Museum zu empfehlen. Etwas jünger kommt das Fanmuseum der Küstenwache daher, welches im Studio 1 untergebracht ist. Hier finden auch viele der Dreharbeiten zur Serie statt.

Impressionen aus Neustadt // Foto: MeerART

Uns zieht es wieder ans Wasser, und zwar zum Binnenwasser, denn auch hier gibt es neben den kleinen Stegen für Boote einen alten Getreidespeicher, der eher an eine fernöstliche Pagode erinnert, daher wohl auch der Name.

Impressionen aus Neustadt // Foto: MeerART

Der Pagodenspeicher wurde 1972 als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung unter Denkmalschutz gestellt und ist neben dem Kremper Tor Wahrzeichen der Stadt. Über eine Brücke, die den Hafen zum Binnenwasser eingrenzt, kommt man wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Impressionen aus Neustadt // Foto: MeerART

Übrigens: Seit 1969 darf sich Neustadt „Europastadt“ nennen und trägt seit 2008 auch den von der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“. Das kann man dann auch einfach mal so stehen lassen.

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