Reizklima: Darf es ein bisschen Meer sein?

Eine dunkle Wolkenfront zieht über Fehmarn in Richtung Festland // Foto: MeerART

Das Reizklima und seine Wirkung

So ein uncharmantes Wort – Reizklima. Dabei verbirgt sich dahinter was ganz Tolles. Gerade für Menschen, die an Allergien, Asthma oder Bronchitis leiden, ist ein Aufenthalt an der See besonders empfehlenswert. Selbst bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte oder Neurodermitis kann ein Urlaub oder eine Kur mit frischer Seeluft wahre Wunder bewirken. Doch welches Reizklima ist besser, das der Nord- oder der Ostsee?

Was ist eigentlich ein Reizklima?

Beim Reizklima treffen besondere klimatische Bedingungen zusammen, die die Gesamtaktivität des Körpers reizen. Das Immunsystem wird angeregt und somit stellt sich für viele Erkrankungen ein bedeutsamer Heilfaktor ein. Zum Reizklima gehören starke Winde, große Temperaturunterschiede, UV-Strahlung und natürlich die frische Meeresbrise.

Impressionen von der Nordseeinsel Amrum und der beeindruckenden Dünenlandschaft // Foto: MeerART

Das Meerwasser ist mit einem hohen Jod-, Magnesium- und Salzgehalt angereichert, die mit dem darin enthaltenen Aerosol bei vielen Krankheiten lindernd wirkt.  Wenn die Gischt von der Nord- oder Ostsee spritzt und die Luft damit angereichert wird, wirkt ein Spaziergang wie eine Inhalation. Die Atemwege werden frei und man kann wieder richtig durchatmen.

Ein wirklich sehr idyllischer Naturstrand in Marienleuchte auf der Ostseeinsel Fehmarn // Foto: R. Kerpa

Doch welches Reizklima ist nun besser, das der Nord- oder der Ostsee?

Das Reizklima an der Ostsee ist etwas milder und wird daher von vielen besser vertragen als das der Nordsee. Welches für einen persönlich nun besser ist, findet man am besten selber heraus oder befragt dazu seinen Arzt. Fest steht jedoch, dass sich ein längerer Aufenthalt an der See positiv auf die Gesundheit auswirkt. Selbst kurze Spaziergänge an der salzhaltigen Luft wirken sich positiv auf den Gemütszustand aus. Der sogenannte Winterblues verkürzt sich immens. Das können wir aus eigener Erfahrung sagen. Einfach warm anmummeln und los geht´s.

Ein stürmisches Wochenende an der Nordsee in St. Peter-Ording // Foto: MeerART

Das Reizklima an der Nord- und Ostsee gilt als außerordentlich abgas- und pollenarm, ist also weniger belastet als in der Stadt. In der Regel weht von der See allzeit eine frische Brise, die die Luft besonders gut zirkulieren lässt und für permanenten Nachschub frischer, unverbrauchter Luft sorgt.

Menschen mit empfindlicher oder allergiegeplagter Haut profitieren von dem Aufenthalt an der See. Durch die mit Meersalz angereicherte Luft wird der Juckreiz gelindert und die Haut fängt an sich zu beruhigen. Allerdings sollte man bei offenen Wunden nicht mit dem Meersalz in Kontakt kommen oder darin baden. Die Reizung mit dem Salzwasser brennt und kann durchaus zu Entzündungen führen.

Ein wirklich sehr idyllischer Naturstrand in Marienleuchte auf der Ostseeinsel Fehmarn // Foto: R. Kerpa

Wann ist die beste Jahreszeit für einen Urlaub im Reizklima?

Von Oktober bis Mitte März findet man an der See die reinste Luft. Durch die Kälte kommt sogar noch ein weiterer Reiz hinzu. Also ein weiterer Punkt warum ein Aufenthalt in der Nebensaison an der See so wertvoll ist. Man hat die Strände nicht nur fast für sich allein, man tut sich selbst auch noch was Gutes.

Bei uns bzw. bei mir hat es auch eine Weile gedauert, aber jetzt ist für uns tatsächlich die Nebensaison die schönste Zeit an der See.

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7 Kommentare zu „Reizklima: Darf es ein bisschen Meer sein?“

  1. Für mich immer super, denn meine Haut ist – leider – oft gereizt! Mir tut das Meer gut. Aber selbst wer keine Wehwehchen hat, sollte sich regelmäßig den Kopf an der See freipusten lassen – einfach so! : ) Grüße aus dem frostigen Münsterland, Jutta

    1. Liebe Jutta, dem kann ich nur zustimmen. Das Meer tut einfach auf ganzer Linie gut, egal ob für die Haut oder für die Seele.
      Die frostigen Grüße kann ich zurückgeben. Obwohl sie für dich als Island-Liebhaberin bestimmt noch warm vorkommen, oder? 😉

  2. Island ist gar nicht so kalt : ) Aber das passt schon. Ich mag den Winter sehr gerne. Nur ist er hier bei uns so feucht-kalt. Das zieht manchmal zu tief unter die Haut. letztendlich alles nur eine Frage der Kleidung, nicht wahr? Genießt den anstehenden 1. Advent! Liebe Grüße, Jutta

    1. Das kann ich mir gar nicht so recht vorstellen, aber vermutlich liegt es in der Tat daran ob es trockene oder feuchte Kälte ist. Hier im Norden ist das feuchtkalte Klima ja eher vorherrschend und das zieht ganz schön unter die Haut. Brrrr.. Dick einmummeln finde ich toll und da macht der Gang an der frischen Luft dann gleich doppelt Spaß, nur das Reden fällt ab einem gewissen Punkt schwer. 🙂 Macht es euch auch ganz kuschelig zum ersten Advent. <3-lichst Claudia

  3. Ich kann leider erst im Juni 18 zur Reha an die Ostsee, ich habe allergisches Asthma und hoffe es bringt trotzdem etwas. Ich hoffe es geht euch gutBei all der guten Seeluft.

  4. Hallo Claudia,
    Leider ist meine Krankenkasse nicht sehr kooperativ
    Dauert eh sehr lange mit der Reha, mag wohl auch daran liegen, das es viele Menschen gibt die eine Reha an der See brauchen. Meine Kasse schickt mich in den „Osten“ weil es dort “ billiger “ ist. Toll als wäre ich ein Mensch bei dem sich keine Investition mehr lohntEgal ich freue mich. Ich liebe den Norden und bin 1x im Jahr in SPO. Ich wünsche euch eine nicht zu steife Brise. Danke für die Antwort.

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