Fisch vom Kutter in Niendorf

Herbstimpressionen aus dem schönen Ostseeheilbad Niendorf // Foto: MeerART

Fangfrischer Fisch direkt vom Kutter in Niendorf

In den Niendorfer Hafen zu kommen, ist immer wieder ein Erlebnis. Obwohl das Fischereigeschäft schon lange nicht mehr das ist, was es mal war, vermitteln mir die vielen Fischerboote und Fischverkaufsstellen irgendwie ein heimeliges Gefühl.

Die Fischerei hat in Niendorf eine lange Tradition, darüber haben wir in unserem Beitrag „Der Niendorfer Hafen und seine Fischer“ schon einmal berichtet. Besonders erwähnenswert finden wir aber, dass es auch hier „Fisch vom Kutter“ gibt.

Herbstimpressionen aus dem schönen Ostseeheilbad Niendorf // Foto: MeerART

Dafür kommt man am besten ganz früh morgens zwischen 7:00 und 8:00 Uhr in den Hafen. Puh, eigentlich so gar nicht meine Zeit, aber es lohnt sich, denn dann bekommt man nicht nur den frischesten Fisch, sondern hat auch noch die größte Auswahl.

Herbstimpressionen aus dem schönen Ostseeheilbad Niendorf // Foto: MeerART

Das Fischangebot hängt natürlich immer vom Wetter ab. Sollten die Fischer nachts mit ihren kleinen Kuttern mal nicht hinausfahren können, gibt es leider auch keinen Fisch. Aber genau das macht es irgendwie auch so authentisch.

Herbstimpressionen aus dem schönen Ostseeheilbad Niendorf // Foto: MeerART

Ganz besonders schlimm ist es wohl, wenn der Wind aus Osten weht, dann brauchen die Fischer gar nicht erst herauszufahren. Zumindest hatte uns das Uwe vom Verein Fisch vom Kutter mal erzählt.

Nachhaltig fischen

Zum nachhaltigen Fischen gehört auch, dass Fangverbote und Schonzeiten berücksichtigt werden müssen. Die werden jedes Jahr neu angeordnet und schmecken nicht immer jedem Fischer. Die sind aber wichtig, damit sich die Bestände erholen können. Im April ist zum Beispiel Fangverbot für Dorsch und in den Herbstmonaten dürfen weibliche Ostsee-Lachse nicht gefangen werden.

Herbstimpressionen aus dem schönen Ostseeheilbad Niendorf // Foto: MeerART

Die am häufigsten gefangenen Fische sind übrigens: Steinbutt, Goldbutt (Scholle), Graubutt (Raubutt, Flunder), Klieschen (Plathen), Dorsch, Wittlinge, Heringe, Ostsee-Lachs, Knurrhahn, Aal (nur im Sommer).

Herbstimpressionen aus dem schönen Ostseeheilbad Niendorf // Foto: MeerART

Wer nicht weiß was die Zeichen „NIE“, „TIM“ und SO bedeuten… Die beiden ersten sind dem Fahrtgebiet entsprechend Küstenfischereikennzeichen und stehen für Niendorf (NIE) und Timmendorfer Strand (TIM). Das dritte Zeichen ist ein Fischereikennzeichen für die Hochseefischerei und bedeutet „S“ für Schleswig-Holstein und „O“ für Niendorf / Ostsee, da das „N“ bereits an Neustadt vergeben wurde.

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4 Kommentare zu „Fisch vom Kutter in Niendorf“

  1. Hallo Ihr Beiden,
    schöner Beitrag, schöne Bilder!!
    Was habt Ihr den für Fisch mitgenommen?????
    Das ist ja unser Vorteil an der Küste, man bekommt ihn immer frisch.
    Die „adligen“ Fische sind nix für unsere Gaumen ( adlig= von gestern, von vorgestern…usw.;))
    Liebe Grüße von der fast menschenleeren Insel Poel
    Harald

    1. Moin Harald,

      Dankeschön. 🙂

      Du sagst es, wer schon mal frischen Fisch gegessen hat, will keinen anderen mehr. Leider sind wir diesmal leer ausgegangen. Wir waren ganz spontan nach Niendorf gefahren, um die Sonne zu genießen. Der Fisch war da leider schon aus. Für frischen Fisch muss man schon früh aufstehen und darf nicht erst zum Kaffee kommen. 😉 Beim nächsten Mal wieder.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  2. Ihr Lieben,
    so etwas von interessant. Das mit den Kennzeichen wusste ich natürlich (wieder einmal) nicht. Und was den Fisch betrifft, können wir hier von ganz frischem nur träumen oder es ausnutzen, wenn wir mal am Meer sind. 🙂
    Liebe Grüße
    Martina

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