Wenn’s einem die Sprache verschlägt

Sonnige Winterimpressionen von der Schlei // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Plastikskandal in der Schlei

Ihr habt es sicher auch aus den Medien vernommen, den Skandal um die Plastikvermüllung in der Schlei. Am Montag gab es dazu eine Kundgebung, zu der wir ebenfalls erschienen sind, um Flagge zu zeigen. Davor haben wir aber einige Schleiufer selbst noch in Augenschein genommen

Es sind Momente wie diese, da fragt man sich, wofür kämpfe ich eigentlich?! Da gibt man sich jahrelang Mühe – und damit meine ich nicht nur uns beide von MeerART, sondern alle, die gegen die Plastikflut und ihre Folgen kämpfen – darüber aufzuklären, wie schädlich Plastik für unsere Umwelt ist. Was passiert, wenn der viele Plastikmüll unsere Meere und unsere Natur verseuchen. Organisiert CleanUps oder nimmt regelmäßig selbst daran teil. Und dann kommt eine Firma wie die Stadtwerke Schleswig und pumpt geschreddertes Plastik in die Schlei und will davon noch nicht mal etwas wissen. Das ist wie eine Ohrfeige.

Unfassbar

Wir haben uns verschiedene Uferabschnitte an der Schlei angeguckt und waren erschüttert über die riesigen Mengen an Plastikmüll. Je länger man auf den Boden blickte, desto mehr wurde es. Kleinste Plastikteilchen, die überall im Spülsaum, im Schilf und an den Uferabschnitten verteilt liegen. Und das wird mit Sicherheit nur der Gipfel des Eisbergs sein. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie viel von dem Plastik auf dem Grund der Schlei liegen. Da darf man gar nicht drüber nachdenken. Verlierer sind in jedem Fall die Natur und ihre Bewohner.

Angespülte Plastikpartikel an den Uferbereichen der Schlei // Foto: MeerART

Aber nicht nur die, sondern auch der Tourismus. Wer möchte denn in eine Region reisen, die gerade im Mittelpunkt einer handfesten Umweltkrise steckt? Und das, wo gerade so viel Herzblut investiert wird, um die Region für noch mehr Menschen bekannt und attraktiv zu machen. Was ist mit den Anwohnern, die ebenfalls unter der Plastikvermüllung leiden?

Angespülte Plastikpartikel an den Uferbereichen der Schlei // Foto: MeerART

Aufmerksamen Anwohnern ist es überhaupt zu verdanken, dass der Skandal langsam öffentlich wurde. Wie man aus den Medien lesen kann, soll es bereits im März 2016 erste Hinweise über ein vermehrtes Aufkommen von Plastikteilchen in der Schlei und an den Uferzonen gegeben haben. Es gab wohl auch Ermittlungen von der Umweltpolizei, aber es wurde keine Ursache festgestellt.

Anfang 2018 häuften sich dann die Meldungen und das Kriminalamt nahm die Ermittlungen auf. Als Verursacher wurde dann ziemlich schnell die Kläranlage der Schleswiger Stadtwerke identifiziert. Die Stadtwerke hatten im Faulturm an der Kläranlage Speisereste zugemengt, die vom Recyclingunternehmen ReFood geliefert wurden. Erschütternde, aber übliche Praxis scheint es zu sein, dass die Lebensmittel zusammen mit den Verpackungen gehäckselt werden.

Angespülte Plastikpartikel an den Uferbereichen der Schlei // Foto: MeerART

Ebenfalls traurig ist, dass die die örtlichen Behörden bereits seit Ende Januar wussten, dass monatelang Plastikmüll aus der kommunalen Kläranlage in die Schlei drang. Die Sache blieb vorerst geheim. Vermutlich wollte man versuchen diesen Umweltskandal zu vertuschen. Inzwischen ermittelt das Landeskriminalamt gegen die Stadtwerke wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung.

Sonnige Winterimpressionen von der Schlei // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Wir nehmen den Plastikskandal in der Schlei in die Hand!

Am 19.03.2018 rief das Bündnis aus BUND, NABU, IGU und Küste gegen Plastik zur Kundgebung vor den Schleswiger Stadtwerken auf. Ziel der Kundgebung sollte sein, dass das Problem der Vermüllung der Schlei mit Plastikpartikeln, dessen genaues Ausmaß noch nicht absehbar ist, weitere mediale Aufmerksamkeit erhält. Da sind wir natürlich hin. Zum einen, um Flagge zu zeigen und zum anderen, weil uns besonders gut gefällt, wenn Organisationen und Vereine in solchen Fällen zusammenhalten und an einem Strang ziehen.

Kundgebung zum Umweltskandal vor den Stadtwerken in Schleswig // Foto: MeerART

Es gab u. a. Redebeiträge von Rainer Borcherding (Schutzstation Wattenmeer), Carl-Heinz Christiansen (stellvertretender Landesvorsitzender des BUND) und Jennifer Timrott (Vorsitzende des Vereins Küste gegen Plastik), die den Teilnehmern der Kundgebung (immerhin rund 120 Personen) noch einmal ziemlich deutlich und informativ vor Augen gehalten haben, was für ein Umweltskandal da vor der eigenen Haustür passiert ist und welche Folgen er wohl haben wird.

Kundgebung zum Umweltskandal vor den Stadtwerken in Schleswig // Foto: MeerART

Von den Stadtwerken wurden zwar schon etliche Aufräumaktionen gestartet, doch die sind wohl eher eine Schockreaktion, um überhaupt tätig zu werden. In Wahrheit wird man diesen Schaden niemals wieder zu 100 Prozent gutmachen können. Im Gegenteil, man muss sogar aufpassen, dass man mit diesen Aufräumaktionen nicht noch mehr Schaden für die Natur anrichtet.

Angespülte Plastikpartikel an den Uferbereichen der Schlei // Foto: MeerART

Beim Durchkämmen der Schilfzonen werden diese nicht nur größtenteils herausgerissen, sondern der Boden wird mit einem riesigen Sauger abgesaugt. Damit verschwinden auch viele wichtige Insekten, von denen es eh kaum noch welche gibt. Noch weiß man nicht, ob die Vögel die beschädigten Uferzonen für die Brut wieder annehmen, aber wenn, dann fehlt ihnen definitiv die Nahrungsgrundlage für eine erfolgreiche Brutaufzucht.

Gemeinsam stark

Was wir aus diesem Umweltskandal und aus der gestrigen Veranstaltung für uns mitnehmen ist, dass man leider sagen muss, dass das Kind in diesem Fall definitiv in den Brunnen gefallen ist. Wie hat es Jennifer Timrott von Küste gegen Plastik e.V. so schön gesagt: „Die eigentliche Hoffnung liegt nur darin, dass durch diesem Vorfall an der Schlei noch mehr Leute begreifen, dass sie die Verantwortung in der Hand haben, und zwar jeder einzelne von uns. Das fängt mit unseren Kaufentscheidungen an.“ Recht hat sie.

Kundgebung zum Umweltskandal vor den Stadtwerken in Schleswig // Foto: MeerART

Wir bedanken uns bei Andrea Emling und Nils Sönnichsen, die diese Kundgebung möglich gemacht haben und natürlich bei allen Rednern. Schön, dass wir im Kampf gegen die Plastikflut alle zusammen stehen.

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14 Kommentare zu „Wenn’s einem die Sprache verschlägt“

  1. Moin Ihr Zwei,
    natürlich habe ich diesen Skandal aus den Medien erfahren und mich ebenfalls fürchterlich aufgeregt. Was für eine Vertuschung, was für ein unglaublicher Skandal. Eine Katastrophe für die Natur!
    Warum das Ganze erst geheim halten? Das sorgt nur für noch mehr Unverständnis und Missstimmung, was für eine Schande! Unmoralisch.
    Konsequentes Handeln ist angesagt. Wobei Ihr ja geschrieben habt, dass unter der Aufräumaktion, die sicherlich monatelang dauern wird, falls man überhaupt jemals die Plastikteile alle entfernen kann, auch die Kleinstlebewesen und Insekten vernichtet werden.
    Seitdem Ihr das erste Mal mit Küste gegen Plastik aufmerksam gemacht habt, auf das Riesenproblem und ich diverse Dokus im Fernsehen gesehen habe, gehe ich erheblich bewusster mit Plastikmüll um bzw. versuche ihn soweit wie möglich zu vermeiden. Und ich nutze die tolle App (über Jennifer Timrott) „Replace Plastic“. Sie kam bereits öfter zum Einsatz.
    Super, dass Ihr wie immer mitgemacht habt und Eure Meinung kundgetan habt!
    Liebe Grüße aus der Stadt
    Martina

    1. Hallo du Liebe,

      ja, wir haben uns schön öfters darüber ausgetauscht was man anders machen kann und ich freue mich jedes Mal von dir zu lesen, dass es dir seitdem wir berichten eben nicht mehr egal ist. Das zeigt, wie wichtig die Aufklärung ist.

      Die App „Replace Plastic“ ist wirklich großartig und gibt uns Verbrauchern wieder mehr Macht den Herstellen zu zeigen, dass wir es anders möchten. Was das angeht, sind wir Jenny sehr dankbar für ihren unermüdlichen Einsatz im Kampf gegen die Plastikflut. Je leichter es dem Endverbraucher gemacht wird zu handeln, desto schneller müssen sie ganz einfach reagieren.

      Wir mussten einfach hin… schon allein um Flagge zu zeigen. Es kann einfach nicht sein, dass so etwas versucht wird unter den Teppich zu kehren. Das ist einfach nicht gerecht. Schließlich versuchen wir ja nicht nur auf das Thema Plastik aufmerksam zu machen, sondern zeigen mit jedem unserer Beiträge über die Schlei was für ein toller Flecken Erde das ist.

      Ganz liebe Grüße,
      Claudia

  2. Ich bin voll auf eurer Seite, aber den Stadtwerken eine Alleinschuld zu geben, liegt nicht in unserem Ermessen. Die Gerichte werden entscheiden, wer die*der Schuldige in diesem Fall ist. Bis dahin sollten wir uns darum kümmern, die Schlei bestmöglich wieder sauber zu bekommen. Das Ökosystem wird ja nicht nur durch den Plastikskandal nachhaltig geschädigt. Da sind ja zum Beispiel auch noch die Faulschlammschicht und Einträge aus der Wikinghalbinsel (alte Teerpappenfabrik).

    1. Moin Finn,

      bisher geben wir niemanden die Schuld, können wir persönlich eh nicht. Wir haben nur die derzeitige Faktenlage dargelegt.

      Die Reinigung ist immens wichtig, aber wohl eher nicht völlig realisierbar. Schon gar nicht, weil es für Verunreinigungen immer mehrere gibt. Der Mensch, der seinen Müll einfach zurück lässt, genau wie die Landwirtschaft, die durch ihre Überdüngungsmaßnahmen ihren Teil dazu beisteuern, dass das Gleichgewicht aus dem Runder läuft.

      Uns ist es wichtig zum Umdenken anzuregen.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  3. Danke für euren Einsatz und die Berichterstattung. Es ist eine Schande und ich hoffe, dass die Verantwortlichen aus dieser Nummer nicht ungestraft herauskommen.

    Viele Grüße
    Christoph

    1. Moin Christoph,

      dafür nicht. Das ist uns eine Herzensangelegenheit. Wir hoffen auch inständig, dass der Schudige dafür zur Verantwortung gezogen wird, aber wir befürchten eher, dass es nur wieder ein Bauernopfer geben wird.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  4. Moin ihr Lieben,
    erschreckend, wie gewissenlos manche Menschen mit unserer Umwelt umgehen. Ganz großen Dank an alle, die sich des Themas angenommen haben und etwas dagegen tun. Ich hoffe, dass bei uns allen endlich ein Umdenken einsetzt und wir alles daran setzen, auch den nächsten Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen.
    LG Grüße und ein schönes Wochenende

    1. Moin liebe Sabine,

      das ist in der Tat erschreckend. Leider ist das Thema ja nicht neu, sondern ein Phänomen von Jahrhunderten. Wenn man sich allein nur mal anguckt, was schon immer alles so in die Meere entsorgt wurde und noch wird. Als ob es sich dort in Luft auflösen könnte. Richtig schlimm wird es erst dann, wenn es Stoffe z.B. wie Plastik sind, die sich einfach nicht vollständig zersetzen. Da ist noch ganz viel Luft nach oben.

      Danke, dir auch ein schönes Wochenende.
      Liebe Grüße,
      Claudia

  5. Sabina Schacher

    Moin du Liebe
    Kurz vor unserem Umzug nach Schleswig habe ich von dieser Katastrophe erfahren und war mehr als entsetzt….Die Schlei ist doch hier das höchste Gut für Tier, Mensch und Tourismus, sowas ist mir unbegreiflich. Aber natürlich geht es wie immer nur ums Geld. Ursprünglich wurden die abgelaufenen Nahrungsmittel der Supermärkte von Hand aus der Plastikverpackung genommen und getrennt entsorgt, aber dafür brauchte man ja Menschen – und die kosten Geld! Und nun schiebt der eine dem anderen die Schuld in die Schuhe. Wo bitte wurden Qualitätskontrollen durchgeführt und wie konnte diese Schweinerei so lange geheim gehalten werden…??? Nicht gerade ein schöner Auftakt für unseren Neuanfang hier oben. Einfach nur schlimm.
    Trotzdem sind wir hier gut gelandet und noch dabei etliche Hürden mit TÜV, Umbauten und Malerarbeiten zu bewältigen.
    Apropos TÜV – unser PKW wird von unters zu obers gekehrt, alles muss aus der Schweiz nach EU-Norm umgerüstet werden, vom Scheibenwischer bis zum Scheinwerfer, was natürlich alles mit hohen Kosten verbunden ist. Solche Überprüfungen und Normen hätte man besser mal bei den Stadtwerken in Schleswig angewendet!!

    Sonniger Knuddler aus Schleswig

    Sabina

    1. Moin Moin und herzlichen willkommen in der neuen Heimat. 🙂

      Hallo du Liebe,

      wir haben die letzten Tage oft an euch gedacht und wie es euch so ergeht in der neuen Heimat. Schön, dass ihr nun endlich da seid. Vermutlich habt ihr auch noch den kleinen Wintereinbruch mitbekommen. Ups… aber nun wird es Frühling. 🙂

      Das mit den Renovierungen ist wohl normal… Wir sind auch noch lange nicht fertig, kommen aber auch ehrlicherweise gerade gar nicht mehr dazu.

      Das mit der Schlei ist ganz großer Mist. Ich/wir kann/können einfach nicht verstehen, warum Konzerne immer mit allem durchkommen. Du kannst mir sagen was du willst, aber die stecken mit den Politikern doch immer unter einer Decke. Wir könnten uns über die gerade auch wieder schwarz ärgern. Politiker klauen uns ein Bild, werden ertappt und abgemahnt und winden sich nun wie ein Aal aus der Verantwortung. Schlimmer noch, sie wollen uns nieder machen. Super oder?! Da schürt richtiges Vertrauen in unsere Politik, es recht, weil die sich doch (angeblich) immer so stark machen, was Urheberrechte angeht. Tz…

      Oh man… was schreibst du da mit eurem Auto? Ist ja krass. Das höre ich auch zum ersten Mal. Hoffentlich habt ihr damit nicht so viel Ärger.

      Schwups… hier kommt gerade noch eine E-Mail herein. Freu, freu, freu. Tausend Dank für deine „MeerSÜCHTIG“-Unterstützung für „MeerART“.

      Euch einen super schönen und sonnigen Start ins Wochenende.
      Herzlichst,
      Claudia

      1. Sabina Schacher

        Moin du Liebe

        Vielen Dank für die Willkommensgrüsse, jaaaa…endlich sind wir nun im Norden gelandet. Noch ist alles nicht so richtig fassbar, zu viele Kartons stehen noch herum, etliche Möbel werden erst noch geliefert, Wände gestrichen etc. etc.
        Nur wenn zwischendurch die Möwen schreien, kriecht mir ein Lächeln in die Mundwinkel und ich realisiere, dass unser Traum Wahrheit geworden ist.
        Ja, wir kamen bei recht kalten Temperaturen hier an, die Nerven lagen eh schon blank und dann nochmal Schnee….:-(
        Doch nun scheint tatsächlich der Frühling anzuklopfen FREU FREU…Die erste tote Tante im Strandkorb bei Zander’s Nordlicht an der Schlei haben wir schon genossen und den Booten beim Schaukeln und den Fischern beim Klönschnack zugeschaut ;-)))
        Auch wenn wir noch einige Hürden nehmen müssen, kommen wir doch so langsam runter. Dann lassen wir die Kartons hinter der Tür verschwinden und flanieren am Wasser entlang. Ich glaube, wir werden hier eine RICHTIG gute Zeit haben!! Freundlich von den Nachbarn begrüsst worden sind wir schon mal und sogar schon zu einem traditionellen Eier-Essen zu Ostern eingeladen worden. Wir haben echt gestaunt 😉
        Die Menschen haben einen herrlich trockenen Humor und man kommt schnell mal ins Gespräch. Und anstatt: Was wollt ihr denn hier? hören wir stets: Oh, wie schön, Neu-Schleswiger! Herzlich Willkommen…..
        Euer wunderschöner Kalender hat schon einen würdigen Platz gefunden und diesen Monat schaut mich der Strandkorb so verlockend an.
        Dass ich euch unterstütze hatte ich versprochen und nun auch in die Tat umgesetzt. Ist mir ein Vergnügen, ein Teil von MeerArt sein zu dürfen!
        Bis bald und alles Liebe

        Dicker Knuddler aus dem sonnigen Schleswig
        Sabina

      2. Moin du Liebe,

        ach, das freut mich aber. Darfst dich ruhig kneifen, nun ist es die Realität.
        Möwen hatten wir an der Elbe zwar auch, aber sie hier zu hören ist gleich noch viel, viel schöner. 😉

        Oh wie schön, das ist doch großartig mit euren Nachbarn. Finde ich richtig gut. Ja, der trockene Humor ist hier oben allgegenwärtig. Auch, dass man mit wenigen Worten ganz viel sagen kann. Aber das werdet ihr alles noch erleben.

        Kommt erstmal an und zur Ruhe. Alles andere wird sich geben. Wie haben eure Hunde (es waren doch mehrere oder) die neue Umgebung angenommen? Unsere Kleine (Katze) hat mit dem rausgehen immer noch so ihre Probleme, aber ich denke, wenn der Sommer erstmal Einzug hält, dann wird sich das auch geben. Sie ist halt ein Sensibelchen.

        Einen ganz dicken Knudder von der sonnigen Westküste und nochmal, ganz herzlichen Dank. 😉
        Herzlichst,
        Claudia

  6. Vereinfacht gesagt macht eine Kläranlage aus ungereinigtem Abwasser zum Einen (halbwegs) gereinigtes Wasser, das in ein Gewässer eingeleitet wird und zum Anderen Klärschlamm, der zur Nachbehandlung in Faultürme eingeleitet wird. Das beim Faulprozess entstehende Methan kann zur Energiegewinnung verwendet werden. Zur Steigerung des Methanertrags kann dem Prozess weitere Biomasse aus externen Quellen zugesetzt werden. Dieses Verfahren wird oder wurde offensichtlich in der Kläranlage Schleswig angewendet. Enthält die externe Biomasse geschreddertes Plastik, befindet sich das letztendlich nach der Beendigung des Faulprozesses auch im Klärschlamm, aber doch nicht im gereinigten Abwasser, das zur Einleitung in ein Gewässer bestimmt ist. Der Klärschlamm kann entwässert, getrocknet und verbrannt werden. Im dem Fall würde der Plastikmüll mit verbrannt. Teilweise wird der Klärschlamm auch landwirtschaftlich verwertet. Dann fände sich der Plastikmüll auf den Äckern. Von dort gelangt sicherlich in kleiner Teil in Gewässer, in diesem Fall in die Schlei, aber doch nicht in Mengen, wie sie in der Schlei gefunden wurden und werden. Kann mir jemand die Frage beantworten, wie dennoch große Mengen Plastikmüll in die Schlei gelangt sind? Wurde etwa Klärschlamm aus den Faultürmen in die Schlei eingeleitet? Das wäre der absolute Irrsinn und würde den gesamten Klärprozess ad absurdum führen, wenn am Ende der abgetrennte Dreck zusammen mit dem gereinigten Wasser eingeleitet wird.
    Gruß Bernd

    1. Moin Bernd,

      danke für deine Ausführung.
      Was soll ich dir auf deine Frage antworten… ?? Wie man aus den Medien weiß, scheint genau das passiert zu sein. Sonst gäbe es den Skandal schließlich nicht. Ob die ganze Wahrheit jemals ans Licht kommt wird sich herausstellen.

      Viele Grüße,
      Claudia

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