Schietwettertipps für die Küste

Die Ruhe nach dem Orkantief BARBARA in St. Peter-Ording // Foto: MeerART

So manch einer guckt uns immer noch etwas ungläubig an, wenn wir sagen, dass es an der Küste zu jeder Jahreszeit schön ist. Das einzige, was unpassend sein könnte, ist die Kleidung, ansonsten gibt es wirklich keinen Grund. Um ein wenig Überzeugungsarbeit zu leisten, haben wir hier mal ein paar Schietwettertipps für euch.

Die Ruhe nach dem Orkantief BARBARA in St. Peter-Ording // Foto: MeerART

Ganz besonders in dieser Nebensaison, wo ein Orkantief nach dem anderen über das Land zieht und nicht jeder so sturmbegeistert ist wie wir, fällt die Vorstellung, genau jetzt Urlaub zu machen, schon schwer. Wer weiß, vielleicht ändert sich das bald.

Natur und Reizklima

Nichts ist schöner als mit wetterfester Kleidung und Gummistiefeln ausgerüstet am Strand zu flanieren und sich vom Wind den Kopf ordentlich frei pusten zu lassen. Glaubt mir, das wirkt Wunder. Außerdem ist man ganz oft allein am Strand und kann die Ruhe genießen und in sich aufsaugen. Das ist nicht nur Balsam für die Seele, sondern tut eurem Körper richtig gut. Was dieses ganz besondere Klima mit euch macht, könnt ihr in unserem Beitrag„Reizklima – darf es ein bisschen Meer sein?“ nachlesen.

Ein stürmisches Wochenende an der Nordsee in St. Peter-Ording // Foto: MeerART

Wer genau hinguckt sieht, dass die launischen Wetterwechsel richtig spannend aussehen und so gar nicht mit dem ihr nachgesagten grau in grau zu tun haben. Darüber hinaus ist es auch die perfekte Zeit um Strandgut zu sammeln oder vielleicht auf Bernsteinjagd zu gehen und damit kommen wir dann auch schon zum nächsten Tipp.

Kunst und Kultur

Da das Licht und die einzigartige Atmosphäre an der See von jeher schon Künstler anzog, gibt es in den meisten Orten und in der Umgebung viele spannende Galerien zu entdecken. Ganz oft bieten Künstler auch Mal- und Zeichenkurse oder sogar Schnupperkurse fürs Töpferhandwerk an. Außerdem regt es die Phantasien an, vielleicht auch selbst einmal wieder kreativ tätig zu sein und seine Strandfunde in persönliche Kunstwerke umzuwandeln.

Kleine Schätze aus der Werkstatt vom MeerART // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Jede Küstenregion hat ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen, von daher locken zahlreiche Museen mit spannenden Themen, die sich auf unterschiedlichste Art und Weise entdecken lässt. Für mich persönlich die beste Zeit, um sich kulturell zu bilden, denn bei schlechtem Wetter hat man wenigstens kein schlechtes Gewissen draußen etwas zu verpassen. 😉

Gaumenfreuden

Nicht nur Liebe geht durch den Magen, sondern auch Seeluft. Zumindest ist das bei mir so, denn ich habe an der See immer einen Bärenhunger. Die norddeutsche Küche hat viele Leckereien zu bieten.

Markt der regionalen Genüsse - Der erste Mohltied! Green Market in Eckernförde am 18.09.2016 // Foto: MeerART

Zudem haben sich in den letzten Jahren viele tolle Köche an den Küsten angesiedelt, die mit regionalen Leckereien wahre Gaumenfreuden zaubern. Ihre Lokale locken mit gemütlicher Wohlfühl-Atmosphäre, dazu die hiesige Gastfreundschaft gepaart mit dem oft trockenen, aber herzlichen Humor, tut ihr Übriges, um sich rundum wohl zu fühlen.

Wellness und Entspannung

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie man sich nach einem ausgiebigen Strandspaziergang wieder aufwärmen kann. Für die einen reichen leckere Heißgetränke oder das Einkuscheln vorm Kaminfeuer. Andere nutzen das Schmuddelwetter für einen ausgedehnten Wellnessurlaub.

Bericht für MeerART vom "Mein Inselhotel" (Inh. Gunnar u. Kerstin Jöns) in Norddorf auf Amrum // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Egal ob Nord- oder Ostsee, viele Seebäder locken mit zahlreichen Wellness-Angeboten in Kurkliniken oder in kleineren Heilpraxen. Besonders reizvoll finde ich Saunalandschaften mit Meerblick. Na, bei so viel Erholung kann einem auch das Schietwetter nichts mehr anhaben, oder?

Und, wie sieht es bei euch aus? Könnt ihr euch Urlaub an der Küste in der Nebensaison vorstellen? Wenn ja, vielleicht habt ihr noch weitere Schietwettertipps?

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2 Kommentare zu „Schietwettertipps für die Küste“

  1. Moin Ihr Lieben,
    Wir fahren eigentlich immer in der Nebensaison, weil es so schön ruhig ist. Also mein Schietwettertipp für Winter oder wann auch immer man das schlechte Wetter im Urlaub erwischt hat: Erst dick eingemummelt am Meer die herrliche Luft genießen und dem Wetter mit einem strammen Spaziergang tapfer entgegen halten – es ist einfach wunderschön!
    Dann zurück ins Urlaubszuhause, heißer Tee, Kaffee oder Schokolade, Bollerofen an, dickes Buch und ab aufs Sofa. 🙂
    Wem das zu faul ist, wir lieben Museumsbesuche und Galeriebesuche, endlich einmal ausgiebig Zeit für Kunst.
    Liebe Grüße
    Martina

    1. Moin liebe Martina,

      geht uns genauso. Wir sind auch am liebsten in der Nebensaison an der See, genau dann, wenn man die Strände ganz für sich allein hat und einfach nur die Ruhe genießen kann. Ach, ist das herrlich. 🙂

      Euer nächstes Mal dürfte wohl noch ein wenig aufregender werden, wenn euer kleiner Racker den Strand zum ersten Mal für sich entdeckt. 😉

      Ganz liebe Grüße,
      Claudia

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