Nachhaltigkeit – Weil weniger mehr ist!

Ein sonniger Sommervormittag an der Nordsee im Watt und auf der Sandbank vor Westerhever // Foto: MeerART

Unsere Lebensphilosophie – Weil weniger mehr ist!

Das mag anfänglich wie ein Widerspruch klingen, doch wer sich ein wenig mit dem Thema befasst, wird schnell merken, dass da was Wahres dran ist. Für uns ist der Leitspruch „weil weniger mehr ist“ zu unserer Lebensphilosophie geworden.

Wir leben in einer schnelllebigen und oft unübersichtlichen Welt. Im Alltag werden wir nur zu oft vom Stress überrollt. Wieder lernen Zeit für sich und seine Lieben zu haben, sich kleine Freiräume im Alltag zu schaffen, kleine Glücksmomente genießen, Produkte aus der Region und natürlich um Nachhaltigkeit. Das ist es worum es uns auf MeerART geht.

Ein sonniger Tag am idyllischen Naturstrand beim Niobe Denkmal auf Fehmarn // Foto: MeerART

In der Ruhe liegt die Kraft

Wer uns und unseren Blog MeerART kennt, weiß, dass wir lieber über die Schönheiten der Natur berichten, als uns dem Mainstream hinzugeben. Unser Alltag ist stressig genug und das Leben viel zu schnelllebig und beliebig geworden. Aus diesem Kreislauf brechen wir regelmäßig aus, um uns auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Ein sonniger Sommervormittag an der Nordsee im Watt und auf der Sandbank vor Westerhever // Foto: MeerART

Das Leben ist laut und hektisch geworden. Das bedeutet puren Stress, der nicht selten krank macht. Umso wichtiger sind Auszeiten. Fluchten aus dem Alltag und seien sie noch so kurz oder spontan. Oft reicht ein ausgiebiger Spaziergang, um wieder durchatmen zu können. Zumindest geht es uns so. Lange Spaziergänge am Strand, ganz gleich ob Nord- oder Ostsee, geben uns unheimlich viel Kraft. Sich auf die Stille der Natur einzulassen ist der perfekte Gegenpool zum hektischen Alltag.

Beliebig, belanglos, wertlos!

Die Gier und der Wunsch nach immer mehr hat das Leben auf unserem Planeten aus dem Ruder laufen lassen. Damit dreht sich aus unserer Sicht das Rad immer mehr in die falsche Richtung. Ganz besonders seitdem die „Geiz-ist-Geil-Mentalität“ Einzug gehalten hat und nur noch Masse statt Klasse zählt.

Altstadt ART in Lauenburg am 11.+12.07.2015 // Foto: MeerART

Wenn wir uns mal angucken wie unsere Produkte aussehen, die wir im Handel kaufen können, wird uns ganz schlecht. Ganz gleich ob Lebensmittel, Kosmetika oder Kleidung. Überall stecken Zusatzstoffe drin, die uns krank machen. Gedeckelt und vertuscht wird das Ganze mit tollen Formulieren, die eh keiner versteht. Werbung, die uns das Blaue vom Himmel verspricht tut ihr übriges dazu. Was nützen uns Reinheitsgebote, die keine mehr sind oder Produkte, die, wenn wir Glück haben, von Montag bis Freitag halten.

Profit ist wichtiger als Gesundheit

Wem nützen die vielen Gesetze, Verordnungen, Gütesiegel und Regelungen, wenn es doch erlaubt ist so viel Schabernack zu treiben? Warum darf in unsere Lebensmittel so viel Scheiß rein, der bekanntlich krank macht?

Symbolbild - Maisfeld zu verkaufen - Spekulation mit Lebensmitteln // Foto: MeerART / R.Kerpa

Warum darf mit einem Grundnahrungsbedürfnis wie Trinkwasser Handel betrieben werden? Und wieso ist es erlaubt an der Börse mit Lebensmitteln Spekulationsgeschäfte zu betreiben? Kurzum, mit diesem Verhalten vergiften wir nicht nur uns sondern auch unseren Planeten.

Warum uns Nachhaltigkeit so wichtig ist?

Gerade weil uns die Natur so sehr am Herzen liegt, ist Nachhaltigkeit ein ganz wichtiger Bestandteil auf MeerART.

Reportage über die Honigmanufaktur Flügelchen von Agnes Flügel // Foto: R. Kerpa

Denn, nur wenn wir uns den bewussten Umgang mit Lebensmitteln oder Produkten zu Herzen nehmen, können wir dazu beitragen, dass wir die Schönheiten der Natur noch lange genießen können.

Doch was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich?

Nachhaltigkeit bedeutet, dass man immer nur so viel von und aus der Natur nimmt, wie man gerade braucht, damit das natürliche Gleichgewicht bestehen bleibt. Gerät das Gleichgewicht, wie zum Beispiel bei der Überfischung der Meere, außer Kontrolle, bedeutet dies eine Gefahr für das ganze Ökosystem.

Der Erlebnis-Hafen Burgstaaken auf der schönen Ostseeinsel Fehmarn // Foto: MeerART

Erzeuger, die verantwortungsvoll produzieren und auf chemische Düngung und Gentechnik verzichten, schonen damit unsere Umwelt. Das gleiche gilt für Landwirte, die ihre Tiere artgerecht halten und auf lange Transportwege verzichten. Nur durch den bewussten Umgang mit unseren oft begrenzten Ressourcen wird wertvolle Energie gespart und damit die Natur geschont.

Die „Food Market Hamburg“ in den Hallen vom Hamburger Goßmarkt // Foto: MeerART

Was uns daher am Herzen liegt

Regionale Produkte liegen nicht nur voll im Trend, sie sind auch ein menschliches Bedürfnis sich heimisch und heimelig zu fühlen. Auch uns geht es so. Gutes Essen ist uns genauso wichtig wie die Liebe zum Meer.

Impressionen von der "Panoramatour" entlang der Ostseeküste bei der Geltinger Bucht // Foto: MeerART

Daher stellen wir auf MeerART nicht nur Landschaften an Nord- und Ostsee vor, sondern uns liegt auch die Vorstellung kleiner Betriebe, die verantwortungsvoll, umweltverträglich und nachhaltig produzieren, ganz besonders am Herzen. Weil weniger mehr ist! 😉

An dieser Stelle möchten wir allen danken, die sich nicht unterkriegen lassen und einfach handeln. Ihr seid großartig.

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4 Kommentare zu „Nachhaltigkeit – Weil weniger mehr ist!“

  1. Moin ihr zwei. Der Bericht trifft absolut die “ verbrauchersynabsen „. Ich habe ihn mit bedacht gelesen. Leider habe ich mich ertappt das auch ich manchmal ein wenig zu unbedarft bei der Wahl gewisser Lebensmittel bin. Werde aber mal alles überdenken. Danke das ihr es immer wieder schafft mit euren tollen Berichten den einen oder anderen aufzurütteln! Weiter so.Euch auch ein entspanntes Wochenende gewünscht 😉

    1. Moin Axel,

      herzlichen Dank für die lieben Worte.
      Sich umzustellen ist auch gar nicht immer so ganz leicht. Auch uns fällt es manchmal schwer. Manche Dinge passieren als schleichender Prozess, andere, weil gewisse Dinge einfach unverantwortlich sind und wir nach neuen Lösungen suchen.
      Das freut uns natürlich sehr, wenn wir ein wenig zum Umdenken anregen können, denn am Ende stellt sich ganz oft raus, dass sie die Umstellung lohnt – für einen selbst und auch für die Natur.

      Euch beiden noch einen kuscheligen Sonntag gewünscht.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  2. Hallo ihr 2,
    ich lese jetzt schon seit geraumer Zeit eure Newsletter und Berichte, bin selbst eine vom Heimweh Gezeichnete und lebe im Rheinland. Daher liebe ich eure Bilder/Berichte und wir sind bereits einige eurer Strecken nachgefahren.
    Zu diesem Artikel möchte ich noch eines hinzufügen. im letzten Jahr sind wir „über die Dörfer“ von Sylt nach Hamburg gefahren. Über 90 Prozent der Rinder, die auf den Feldern standen waren Bullen. Wo sind unsere Kühe? Stehen die nur noch als Milchmaschinen und Gebährkühe in irgendwelchen Ställen?? Ich finde diese Entwicklung fürchterlich, die gute Milch geht als Milchpulver nach China und sonstwohin und das auf Kosten unserer Kühe. Muss das wirklich sein? Liebe Leser. schaut genau hin, woher eure gekaufte Milch kommt. Nur wir als Konsumenten bestimmen welche Produke in die Läden kommen. Daher nachfragen und entscheiden!
    Ich wünsche allen eine schöne und friedliche Adventszeit

    1. Moin liebe Uschi,

      vielen Dank für deine liebe Zeilen.
      Wenn unsere Beiträge zum Nacherleben ermuntern, dann ist das ein super schönes Kompliment. 🙂

      Zu dem anderen Thema… es wird allerhöchste Zeit, dass wir ALLE mehr die Augen aufmachen. In unserer Gesellschaft hängt ganz schön was schief und zwar auf ganzer Linie und in allen Zweigen. Alles, aber auch alles ist nur auf Profit ausgelegt, ganz gleich was dies für Konsequenzen hat.

      Die meisten unserer Milchkühe sehen in der Tat keine frische Weide mehr. Sie müssen zusammengefercht in Ställen ausharren, genau wie manch ein anderes Vieh. Das ist wirklich erbärmlich. Darum ist es uns immer wieder wichtig, Alternativen aufzuzeigen. Dazu gehören wir uns die vielen Produzenten aus der Region, die es anders machen. Die nachdenken und nachhaltig produzieren. Zum Beispiel, die die sich für FEINHEIMISCH engagieren, aber auch viele andere. Genau die müssen wir auch unterstützen. Darum ist es uns auch ein Anliegen, neben den Beiträgen vom Meer auch immer wieder auf solche Manufakturen aufmerksam zu machen.

      Auch dir/euch eine schöne und besinnliche Adventszeit.

      Herzliche Grüße,
      Claudia

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