Mein Frieden mit Fehmarn

Idyllischer Strandabschnitt von Wulfen bis Fehmarnsund // Foto: MeerART

Eigentlich schreiben wir in unseren Beiträgen immer etwas zu unseren Erlebnissen vor Ort, diesmal ist es irgendwie etwas persönlicher.

Als wir das letzte Mal in Wulfen am Strand spazierten, waren wir noch voller Hoffnungen und Pläne möglichst bald nach Fehmarn ziehen zu können.

Idyllischer Strandabschnitt von Wulfen bis Fehmarnsund // Foto: MeerART

Daraus wurde aus verschiedenen Gründen leider nichts und darunter haben wir, ganz besonders ich, stark gelitten. Sogar so sehr, dass ich lange nicht mehr nach Fehmarn fahren wollte, weil es mir einfach zu weh tat.

Idyllischer Strandabschnitt von Wulfen bis Fehmarnsund // Foto: MeerART

Die Zeit heilt alle Wunden

Mag vielleicht komisch klingen, aber es brauchte in der Tat seine Zeit, bis ich wieder auf die Insel fahren mochte. Und die ersten Male fühlten sich auch irgendwie komisch an. Verschmähen kam aber auch nicht in Frage, denn Fehmarn hat nach wie vor etwas, was uns magisch anzieht. Wir fühlen uns dort einfach wohl. Außerdem haben wir auf Fehmarn so nette Menschen kennenlernen dürfen und es kommen immer neue hinzu.

Idyllischer Strandabschnitt von Wulfen bis Fehmarnsund // Foto: MeerART

Das haben wir unter anderem auch der Kooperation zum Tourismus-Service Fehmarn zu verdanken, denn die lassen uns Fehmarn an vielen Stellen noch einmal ganz neu entdecken. So wie an diesem Tag, als diese Bilder entstanden.

Idyllischer Strandabschnitt von Wulfen bis Fehmarnsund // Foto: MeerART

Da waren wir nämlich zum Thema Rapsblüte unterwegs. Die Erlebnisse hatten wir euch schon in unserem Beitrag „Fehmarn und der Zauber der Rapsblüte“ geschildert.

Bevor wir an diesem Tag wieder nach Hause fuhren, sind wir noch zum Strand Wulfener Hals gefahren, um die aufregenden Eindrücke des Tages noch einmal auf uns wirken zu lassen.

Idyllischer Strandabschnitt von Wulfen bis Fehmarnsund // Foto: MeerART

Klar kamen mir hier, wie anfangs geschrieben, auch die Erinnerungen an den letzten Spaziergang in Wulfen in den Sinn. Im Herzen vereinte sich das zu einer ganz merkwürdigen Mischung aus Sehnsucht, Hoffnung, Zufriedenheit und Dankbarkeit.

Kopf oder Herz?

In meinem Kopf schwirrten aber auch Gedanken wie… „gehören wir vielleicht doch hier auf die Insel, nur die Zeit war damals noch nicht reif?!“ … bis hin zu… „ne ne… ist schon gut wie das alles gekommen ist“.

Idyllischer Strandabschnitt von Wulfen bis Fehmarnsund // Foto: MeerART

Ganz schönes Krausi-Mausi, das mich echt ein wenig unsicher gemacht hatte. Dazu muss man auch wissen, dass ich eine hoffnungslose Träumerin bin und wir bis dato auch immer noch nicht wussten wo die Reise mit einer neuen Bleibe für uns hingehen wird.

Idyllischer Strandabschnitt von Wulfen bis Fehmarnsund // Foto: MeerART

Heute wissen wir bereits, dass es uns an die Westküste (Nordsee) zieht und wir dort unseren Weg gehen werden. Was Fehmarn anbelangt, kann ich für mich bzw. für uns sagen, dass wir unseren Frieden im Herzen gefunden haben.

Idyllischer Strandabschnitt von Wulfen bis Fehmarnsund // Foto: MeerART

Die Insel wird für uns immer einen festen Platz im Herzen haben und wir sind dankbar für jeden Tag, den wir dort gemeinsam erleben und genießen dürfen.

Unser Buchtipp für euch:

Unser Fehmarn
Fehmarns Küsten – Eine Entdeckungsreise

Autoren: Claudia Kerpa u. Ralph Kerpa
Hardcover, 104 Seiten

ISBN: 978-3752690798

Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 22.03.2021

Farbe: Ja

Preis: 39,00 € // E-Book: 14,99 €

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16 Kommentare zu „Mein Frieden mit Fehmarn“

  1. Das ging unter die Haut. Aber schön, saß ihr euren inneren Frieden gefunden habt. Mein Mann ist Ur-Fehmaraner und würde niemals hier wegziehen. 2 von 4 Kindern sind auch gegangen, der Arbeit wegen. Die Nordsee ruft… Viel Glück und Erfolg wünsche ich euch.

    1. Moin Christiane,

      sorry… aber das war echt ein Gefühlschaos für mich/uns. Und irgendwie gehört es auch zu unserem Blog. Vielen Dank für deine Glückwünsche… Sobald wir alles in trockenen Tüchern haben posauen wir lautstark aus, wo es ganz genau hingeht. =D <3

      Liebe Grüße,
      Claudia

  2. Liebe Claudia,
    ich kann dich sehr gut verstehen.
    Wir waren (nicht lachen) erst 2x auf Fehmarn. Aber bereits nach dem ersten Mal habe ich gesagt: “Hier könnte ich leben“
    Inzwischen habe ich zwei Personen kennengelernt, die auf Fehmarn ihre neue Heimat gefunden haben und es keine Minute bereuen. Vielleicht mache ich meinen Traum doch noch wahr.
    LG, Sabine

    1. Moin liebe Sabine,

      ich lache ganz sicher nicht – im Gegenteil – ich freue mich, dass es dir geht wie mir. Fehmarn hat eben einen ganz besonderen Reiz.
      Wenn du diesen Traum hast, dann wünsche ich dir von Herzen ganz viel Glück.

      So sehr wie ich mich anfangs gewährt habe, aber unser Platz ist einfach an der Westküste. Die Nordsee ruft und das schon ganz lange. Ich glaube, ich wollte es nur nicht wahr haben. Dort, wo wir hingehen, haben wir es zu beiden Meeren nicht mehr weit. Die Nord- und die Ostsee liegen nur wenige Kilometer von uns entfernt und darauf freuen wir uns schon ganz doll.

      Herzliche Grüße,
      Claudia

      1. Beide Meere ganz nah ist natürlich Luxus, denn beide haben ihren Reiz und ihr bloggt ja auch an allen Fronten 🙂
        Christoph hat natürlich Recht, was man immer hat wird Alltag und verliert vielleicht den Reiz. Ja, und der Tunnel….welch eine Katastrophe. Wer hat sich den Mist ausgedacht? Ich hoffe auch seeehr, dass er nicht kommt.
        Euch jedenfalls alles Gute für Eure Zukunft “zwischen den Meeren“ ich bin gespannt, wo das ist und verfolge weiter mit Interesse und Sehnsucht Euren Blog. LG aus Ba-Wü

      2. Hu hu Sabine,

        das stimmt. Beide Meere, das ist in der Tat Luxus. Die Nordsee etwas näher als die Ostsee, aber alles viel näher als jetzt. Wenn ich mir überlege, dass wir heute wieder 2,5 Stunden nur für eine Tour unterwegs waren, um beim Nordfriesland Daag mitzumachen, dann wird es echt höchste Zeit. So viel verschwendete Lebenszeit im Auto.

        Was lese ich da, ihr seid in Ba-Wü? Viel Spaß euch.

        Liebe Grüße,
        Claudia

  3. Das ist gut so wie es ist, denke ich.
    Ich liebe Fehmarn. Kenne die Insel, seitdem ich klein bin.
    Hab auch schon daran gedacht, dort zu wohnen.
    Aber ist es nicht auch deshalb etwas besonderes, weil man da nur für eine bestimmte Zeit hinkommt und da nicht das ganze Jahr lebt? Verliert nicht auch etwas seinen Zauber, wenn man es jeden Tag um sich hat?
    Es ist gut so wie es ist. Fahrt lieber hin und wieder auf die Insel und genießt es, so lange es noch geht (wie es für Bewohner und Touristen sein wird, wenn der Belttunnel gebaut wird und die Insel Jahre lang zu einer Baustelle wird, will ich mir gar nicht ausmalen; hoffe, dass er nie gebaut wird).

    1. Moin Christoph,

      da hast du absolut Recht. Das, was man täglich hat, kann den Zauber verlieren. Für uns bleibt Fehmarn jedenfalls ein ganz toller Ort und wir werden jeden Moment genießen, den wir dort verbringen dürfen.
      Was den Tunnel angeht, wir finden den Bau unmöglich.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  4. Moin, liebe Claudia

    Das ging mir jetzt auch etwas ans Herz….Seit ich auf euren Blog gestossen bin durfte ich ja daran teilhaben, wie gerne du/ihr eure Wurzeln auf Fehmarn schlagen wolltet. Und wie traurig du darüber warst, dass es aus verschiedenen Gründen dann doch nicht geklappt hat.
    Das gefällt mir aber auch an eurem Blog so, dass es eben nicht nur „Reiseberichte“ sind sondern ganz persönliche Begegnungen zwischen euch und der Natur der jeweiligen Region im schönen Norden.
    Ich fiebere dermassen mit euch mit, wo denn nun euer neues Zuhause sein wird. Ich hatte dir ja mal ein Angebot in der Nähe von Husum durchgegeben, da hätte ich euch drin gesehen. „mal vorsichtig bohrt“
    Schon gut, schon gut…..du verrätst es eh nicht 🙂
    Aber weit weg von Schleswig scheint ihr ja nicht zu sein, mann bin ich gespannt!!
    Wir werden uns vielleicht da oben kennen lernen, für uns läuft dann auch bald der Countdown…
    Bereise dein geliebtes Fehmarn als Gast und geniesse es. Das Festland ist zum Leben UND Arbeiten vielleicht geeigneter. Und da ist es nämlich auch bannig schön!

    Herzliche Grüsse aus der Schweiz
    Sabina

    1. Moin liebe Sabina,

      was für liebe Zeilen. Danke dafür.
      Ich freue mich immer riesig, wenn wir Feedback bekommen und dann noch so ein nettes.

      Das mit Fehmarn ist echt schade, aber wie ich in dem Beitrag schrieb, ist alles gut.
      Wenn du wüsstest wie aufgeregt wir sind. Am liebsten würden wir schon jetzt alles ausposaunen, aber solange der Notar-Termin noch nicht war, halten wir uns noch zurück. Sollte das aber alles klar gehen, dann können wir im November umziehen. FREU.

      Dann wartet zwar erstmal eine Menge Arbeit auf uns, aber unser Traum wird endlich wahr.

      Bestimmt werden wir uns eines Tages kennenlernen. Wir würden uns sogar riesig freuen, wenn ihr uns dann in unserem Atelier besuchen kommt.

      Ganz liebe Grüße,
      Claudia

  5. Liebe Claudia,
    Fehmarn kenne ich leider noch nicht, aber was Deine Gefühle betrifft, dass es Dir lange Zeit zu weh tat, um dorthin zu fahren – die kenne ich nur zu gut!
    So geht es mir mit meiner Heimat. Auf der einen Seite freue ich mich, „nach Hause“ zu kommen, aber es tut mir schrecklich weh, meine Lieben dort wieder zu verlassen. So dass es beinahe einfacher ist, nicht hinzufahren.

    Ganz sicher habt Ihr das für Euch Richtige entschieden, wenn es Richtung Nordsee gehen soll (oh wie gut kann ich Euch verstehen…). Jetzt freust Du Dich auf die Fehmarn-Besuche hast Deinen Frieden mit der Situation gemacht. Die Zeit heilt alle Wunden, es dauert nur manchmal länger.

    Viele liebe Grüße
    Martina

    1. Moin du Liebe,

      manchmal kann so eine Entscheidung erstmal ganz schön weh tun, aber nun ist alles gut. Erst recht, wo wir jetzt etwas in Aussicht haben. Das muss einfach klappen und darf nicht mehr schief gehen. In Gedanken sind wir quasi schon komplett eingezogen. 😉

      Oh weh, ja mit Heimat und den Lieben… das ist auch bitter. Ich hatte so eine Verbindung nie wirklich, daher kann ich es nur bedingt nachempfinden. Ich glaube, wenn Ralph und ich diesen Schritt gehen, werden ich wohl überhaupt das erste Mal im Leben irgendwo ankommen. Darauf freue ich mich schon wahnsinnig.

      Ganz, ganz liebe Grüße zu euch,
      Claudia

  6. Hallo Moin,

    ich glaube ich kann Deine Gefühle ganz gut nachvollziehen. Ich lebe mit meiner Familie kurz vor der Brücke, in Grossenbrode. Ursprünglich komme ich aus Sachsen-Anhalt und bin über den Umweg Nürnberg hier hängengeblieben. Und jetzt bekommt man mich hier auch nicht me(e)hr weg. Höchstens in den Urlaub. Nach Dänemark. 🙂

    Viele Grüsse Steffen

    1. Moin Steffen,

      danke für deine Zeilen.
      Das kann ich sehr gut nachvollziehen. 😉
      Als Fehmarn-Fans hatte man uns sogar oft den Vorschlag gemacht uns doch kurz vor der Brücke etwas zu suchen. Das wiederum war für uns aber nicht das Gleiche. Für mich hätte es sich immer so angefühlt, als wenn ich es nicht über den Tellerrand hinaus geschafft hätte. 😉 Nun ja, jetzt zieht es uns an die Westküste wo wir ab November ein neues Leben beginnen werden. Darauf freuen wir uns schon riesig.

      Euch wünschen wir weiterhin alles Liebe an der Ostküste.

      Sonnige Meeresgrüße,
      Claudia

      1. Ach die Westküste ist doch auch Super. Ich war zwar noch nicht an der deutschen Westküste sondern immer in Dänemark, aber ich wünsche euch alles Gute.
        Viele Grüße

      2. Und wie die super ist. 🙂
        Dafür kennen wir die dänische noch nicht, werden es aber nacholen sobald wir oben angekommen sind.

        Dankeschön.
        Herzlichst,
        Claudia

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