„Harry’s Hafenbasar“ liegt in der HafenCity vor Anker

Das Zuhause von „Harry's Hamburger Hafenbasar“, der Schwimmkran „GREIF“ an seinem Liegeplatz in der HafenCity // Foto: MeerART

Das Kuriositätenkabinett „Harry’s Hamburger Hafenbasar“ hat ein neues Zuhause und liegt seit September 2013 im Sandtorhafen in der HafenCity vor Anker.

Die neue Heimat von „Harrys Hamburger Hafenbasar“ ist jetzt der Schwimmkran GREIF im Museumshafen bei den „Magelan Terrassen“ in der HafenCity. Kaum einer wird es vermuten aber unter Deck, im Bauch des alten Schwimmkrans GREIF tut sich eine ganz andere Welt auf. Exponate aus der ganzen Welt – vor allem aus Afrika und Asien – wurden zusammengetragen. Seeleute die all diese Stücke über viele Jahre hinweg in den Hamburger Hafen mitbrachten und dann zu Harry Rosenberg in seinen „Hafenbasar“ getragen haben.

Der Seemann Harry Rosenberg eröffnete 1952 einen Briefmarken- und Münzhandel auf St. Pauli und stattete das Geschäft mit Mitbringseln aus seiner Seemannszeit aus. 1954 wurde daraus dann „Harry’s Hamburger Hafenbasar“. Hier hat Harry Rosenberg von Seeleuten die auf Landgang waren und Dinge aus ihrer Heimat mitgebracht haben angekauft, um diese dann später auszustellen, zu tauschen oder zu verkaufen. Harry und sein Hafenbasar wurden schon sehr bald zu einer Hamburger Institution und einer lokalen Berühmtheit.

1996 zog sich Harry Rosenberg notgedrungen zurück und übergab das Geschäft an seine Tochter. Der Hafenbasar durchlebte in den Folgejahren turbulente Zeiten. Nach dem Tod von Harry Rosenberg (27. Oktober 2000) und dem seiner Tochter (11. April 2011), übernahm am 01. September 2011 der ehemalige HNO-Arzt und Entwicklungshelfer Dr. Gereon Boos den Basar und rettete die Sammlung so vor dem Aus. Denn die Kündigung der alten Kiezkellerräume, in dem der Hafenbasar sich befand, hätte das Ende für die Sammlung bedeutet. Gereon „Der neue Harry“ Boos entdeckte den Hafenbasar in seiner Zeit als Assistenzarzt im UKE an einem abendlichen Erkundungsgang auf St. Pauli in der Hafenstrasse und war sofort begeistert. Seine erste Maske kaufte „Der neue Harry“ dort 1998.

Dank Gereon Boos und seine Unterstützer, können Schrumpfköpfe, Masken, Statuen & Co., alles das was Harry Rosenberg über so viele Jahre so liebevoll angesammelt hat, weiter bestaunt und bewundert werden. Der Schwimmkran GREIF liegt mit dem „Neuen Harry’s Hafenbasar“ also im Sandtorhafen in der HafenCity vor Anker und hat seine Türen für die Besucher geöffnet. Ein Besuch lohnt sich …

Harry’s Hamburger Hafenbasar
Sandtorhafen, Ponton No. 5
20457 Hamburg

Öffnungzeiten:
Montag Ruhetag
Dienstag – Sonntag von 11- 17 Uhr

Eintritt:
Erwachsener: 5,00 €
Kind (6-12): 3,00 €
Kind (0-5): kostenlos

Internet:
http://www.hafenbasar.de/

Filmbeitrag:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1998252/

Ein Besuch im Harrys Hamburger Hafenbasar & Museum

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2 Kommentare zu „„Harry’s Hafenbasar“ liegt in der HafenCity vor Anker“

  1. Können wir am 8.12.12. und 11.12.15 von 11-13 h mit 10-12 Teilnehmern ( Veranstalter Kolleg Nikolai) skizzieren?
    Das wäre toll!

    Viele Grüße
    Peter Koch
    Architekt und Dozent

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