Flanieren am Hans-Leip-Ufer

Dem Hans-Leip-Ufer entlang von Hamburg Oevelgönne zum Yachthafen Teufelsbrück // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Zwischen Oevelgönne und Teufelsbrück gibt es eine ganz besonders schöne und vor allem abwechslungsreiche Flaniermeile, die sowohl Frauen- als auch Männerherzen höher schlagen lässt. Die Rede ist vom Hans-Leip-Ufer.

Ob Hamburg-Erstentdecker oder Wiederholungstäter, ein Spaziergang am Hans-Leip-Ufer darf gerne mit eingeplant werden, denn auf diesem Abschnitt kommen Schiffegucker genauso auf ihre Kosten wie Liebhaber schöner Villen und Gärten.

Dem Hans-Leip-Ufer entlang von Hamburg Oevelgönne zum Yachthafen Teufelsbrück // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Außerdem ist das ein perfekter Ausflugstipp für launische Sommertage, von denen es dieses Jahr anscheinend reichlich gibt.

Start vom Fähranleger Neumühlen

Wir beginnen unseren Spaziergang allerdings schon in Oevelgönne, denn beide Ziele lassen sich prima kombinieren. Wer sich noch genügend Zeit für Pausen gönnt, kann diesen Spaziergang auch gut und gerne zu einem Tagesausflug ausdehnen.

Dem Hans-Leip-Ufer entlang von Hamburg Oevelgönne zum Yachthafen Teufelsbrück // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Die Parkplätze sind in der Gegend allerdings ziemlich rar und am Anleger zudem auch ganz schön teuer. Es kann mitunter schon mal lästig werden, wenn man darauf angewiesen ist. Daher empfehlen wir, nicht nur weil es etwas typisch Hamburgisches ist, sondern auch viel Spaß macht, mit der Fähre bis zum Anleger Neumühlen zu fahren und von dort aus auf Erkundungstour zu gehen.

Oevelgönne rauf und runter

Direkt am Fähranleger befindet sich auch der Museumshafen Oevelgönne mit vielen imposanten Traditionsschiffen, die bestaunt und besichtigt werden können. Da wir an anderer Stelle im Blog schon öfters über den Museumshafen und dessen Schiffe berichtet haben, gehen wir heute gleich einen Schritt weiter.

Dem Hans-Leip-Ufer entlang von Hamburg Oevelgönne zum Yachthafen Teufelsbrück // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Wer möchte, kann sich hier schon eine Pause gönnen. Am Ufer gibt es mehrere Möglichkeiten dazu. Wer draußen einen Platz ergattert, kann viele Schiffe auf dem Wasser vorbeiziehen sehen oder erleben wie die großen Containerschiffe hier gedreht werden, um anschließend am Burchardkai festzumachen.

Dem Hans-Leip-Ufer entlang von Hamburg Oevelgönne zum Yachthafen Teufelsbrück // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Danach beginnt schon ein wenig die Qual der Wahl. Möchte man lieber am Strand entlang laufen und das Hafengeschehen im Blick haben oder doch lieber oberhalb die niedliche Gasse mit den alten Häusern bestaunen. In den schicken Häusern haben früher die Lotsen und Schiffskapitäne gewohnt. Ganz ehrlich, wir empfehlen beides.

Dem Hans-Leip-Ufer entlang von Hamburg Oevelgönne zum Yachthafen Teufelsbrück // Foto: MeerART / Ralph KerpaDem Hans-Leip-Ufer entlang von Hamburg Oevelgönne zum Yachthafen Teufelsbrück // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Am besten ihr nehmt den einen Weg auf dem Hinweg und den anderen auf dem Rückweg, dann könnt ihr sicher sein nichts zu verpassen. 😉

Der „Alter Schwede“

Von Oevelgönne führt der Weg direkt an das Hans-Leip-Ufer. Auch hier bleibt wieder die Frage, ob man am Strand weitergehen möchte oder doch lieber auf einem befestigten Weg. Wer den Strand wählt, kommt unweigerlich an einem riesigen Findling vorbei. Dieser wurde bei Baggerarbeiten zur Fahrrinnenvertiefung der Elbe in ca. 15 Meter Tiefe gefunden, geborgen und am 6. Juni 2000 nicht nur auf den Namen „Alter Schwede“ getauft, sondern auch offiziell eingebürgert.

Dem Hans-Leip-Ufer entlang von Hamburg Oevelgönne zum Yachthafen Teufelsbrück // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Ein echter Hingucker am Strand sind für uns auch die vielen Bäume, die die Strände an der Elbe immer so verwunschen aussehen lassen. Besonders wenn deren Zweige ins Wasser hineinragen. Zudem spenden sie im Sommer kühlenden Schatten.

Das Hans-Leip-Ufer

Das Hans-Leip-Ufer wurde nach einem deutschen Schriftsteller benannt. Er wuchs in Hamburg auf und war der Sohn eines ehemaligen Seemanns und Hafenarbeiters im Hamburger Hafen. Daher ist es wohl auch kein Wunder, dass seine vorherrschenden Themen das Meer und die Seefahrt waren.

Dem Hans-Leip-Ufer entlang von Hamburg Oevelgönne zum Yachthafen Teufelsbrück // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Der Weg selbst ist autofrei und daher völlig entspannt abzulaufen. Man teilt ihn sich mit Fußgängern, Fahrradfahrern und vielen Hundebesitzern, deren Vierbeiner freudig umher toben. Schöne, alte Bäume spenden im Hochsommer Schatten und Bänke laden zum Verweilen ein. Mal wird der Blick auf die Elbe geführt, mal in die riesigen Gärten der Elbchaussee-Villen.

Dem Hans-Leip-Ufer entlang von Hamburg Oevelgönne zum Yachthafen Teufelsbrück // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Heute flanierten wir bis zum Hafen Teufelsbrück und drehten dann wieder um, da es für heute noch eine Unwetterwarnung gab und der Himmel dafür schon erste Anzeichen zeigte.

Dem Hans-Leip-Ufer entlang von Hamburg Oevelgönne zum Yachthafen Teufelsbrück // Foto: MeerART / Ralph Kerpa

Wer genug hat, kann den Spaziergang hier beenden oder gar noch weiter ausweiten. Das ist ja das Schöne an selbst zusammengestellten Touren.

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9 Kommentare zu „Flanieren am Hans-Leip-Ufer“

  1. Liebe Claudia,

    schon lustig: wie oft bin ich da schon zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs gewesen, weil ich es da so schön finde, aber bis zu deinem schönen Blogbeitrag mit den herrlichen Fotos wusste ich nicht, dass das Hans-Leip-Ufer heißt. 🙂
    Wieder was gelernt und den Spaziergang heute virtuell gemacht – danke dafür.

    Liebe Grüße an euch

    Eva

    1. Moin liebe Eva,

      ganz ehrlich… ich vorher auch nicht. Wir sind dort auch schon so oft lang und nie habe ich auf den Straßennamen geachtet. Dann kam eins zum anderen, der Name, wer ist das eigentlich usw. Wie du siehst, auch wir lernen durch MeerART ständig dazu. 😉

      Wir nehmen dich gerne jederzeit wieder mit auf einen Spaziergang.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  2. …den „Alten Schwede“ kenn‘ ich :-))
    Immer schön, wenn man das noch ma so aufbereitet serviert bekommt, hach… is schon etwas länger her, wo ich da lang bin.
    Moin und ein wunderschönes Wochenende Euch beiden daoben irgendwo 😉 🙂
    Allerliebste Grüsse aus dem Lahntal
    Christa

    1. Moin du Liebe,

      das dachte ich mir… 🙂 Danke, das freut uns, so bleiben die Erinnerungen noch ein wenig länger wach. 😉

      Dir auch ein ganz tolles Wochenende und liebe Grüße an die Lahn,
      Claudia

    1. Moin liebe Andrea,

      mach dir nichts draus. Wir kannten ihn zuvor auch nicht. Wenn du wüsstest, was wir schon alles gelernt haben, seitdem wir unseren Blog MeerART betreiben.
      Sollte es so sein, drücken wir dir die Daumen und hoffen, dann auf eine kleine Provision. (Lach).

      Liebe Grüße,
      Claudia

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