Auf auf in die Nebensaison

Impressionen von der idyllischen Insel Poel // Foto: MeerART

Diesen Beitrag schreibe ich mit einem weinenden und mit einem lachenden Auge, denn inzwischen ist September und es zeigt sich ganz deutlich, dass sich der Sommer verabschiedet. Auch wenn mich das einerseits natürlich ein wenig traurig macht, kann ich andererseits nicht leugnen total happy zu sein.

Impressionen von der idyllischen Insel Poel // Foto: MeerART

Für uns bedeutet es nämlich den Start der beginnenden Nebensaison. D.h. wir haben die Strände wieder fast für uns allein. Beste Bedingungen für neue Beiträge. Während man sich an der Nordsee im Sommer immer noch ganz gut aus dem Weg gehen kann, sind die meisten Strände an der Ostsee hoffnungslos überfüllt. Doch jetzt befinden wir uns irgendwo dazwischen.

Impressionen von der idyllischen Insel Poel // Foto: MeerART

Die letzten Sommerurlauber geben sich zwar noch die Klinke mit den ersten Herbsturlaubern, die noch einmal vor dem nahenden Winter an die See fahren, in die Hand, doch das ist kein Vergleich mehr mit der Hochsaison. Die Strandkörbe sind noch brav aufgestellt, doch warten diese allmählich immer öfters vergebens auf Sonnenanbeter.

Impressionen von der idyllischen Insel Poel // Foto: MeerART

Jetzt beginnt wieder die Zeit für Müßiggang, für lange Strandspaziergänge, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen und einfach abzuschalten. Apropos Wind, der wollte es heute wieder ganz schön von uns wissen. So wie wir im Frühjahr die Ostsee verlassen hatten, empfing sie uns heute auch gleich wieder, aber die Sonne schien und wir hatten fantastisches Licht. Für uns einfach perfekte Bedingungen.

Impressionen von der idyllischen Insel Poel // Foto: MeerART

Seit langem zog es uns mal wieder auf die Insel Poel, genauer gesagt zu einem Streifzug zwischen den Orten „Schwarzer Busch“ und „Timmendorf„. Warum da? Ganz einfach, hier hatten wir im Februar unseren letzten Rundgang beendet und uns vorgenommen, die Insel doch einmal zu Fuß zu umrunden.

Ferienhäuser auf der idyllischen Insel Poel // Foto: MeerART

Der Wind schob die Wolken kräftig vor sich her, teilweise bäumten die sich richtig auf, stellten aber keinerlei Gefahr dar. Obenrum waren wir zwar schon mit einem dickeren Hoodie eingemummelt, aber es war immer noch warm genug, um barfuß am Strand zu laufen. Für uns einfach die schönste Zeit an der See.

Ferienhäuser auf der idyllischen Insel Poel // Foto: MeerART

Was mir in Mecklenburg-Vorpommern immer so gut gefällt, sind die süßen Ferienhäuser unter Reet. Wie auf einer Perlenkette aufgereiht stehen sie in Reih und Glied. Ehrlich gesagt sehen alle fast gleich aus und doch irgendwie nicht. Auf alle Fälle strahlen sie so eine feine Gemütlichkeit aus, der man sich nicht so recht entziehen kann.

Impressionen von der idyllischen Insel Poel // Foto: MeerART

Als wir am Strand ankamen wurde dieser mit Traktoren noch rasch von Seegras befreit. Wenn ich sehe wie diese – zugegeben etwas riechenden – Unmengen abtransportiert werden tut es mir irgendwie in der Seele weh. Ich wünschte mir, dass dieser natürliche Rohstoff doch endlich wieder als das anerkannt werden würde was es ist. Ein perfekter Dämmstoff für Haus und Hof.

Impressionen von der idyllischen Insel Poel // Foto: MeerART

Ich muss gestehen, dass wir diesen Strandabschnitt in der Tat noch nicht komplett abgelaufen sind. Was für ein Glück, dass wir das heute nachholen konnten, zumal eine Tour auch nur knapp viereinhalb Kilometer lang ist und damit für einen Tagesausflug gut zu bewältigen.

Impressionen von der idyllischen Insel Poel // Foto: MeerART

Die Landschaft mit den Felssteinen im Wasser und der Steilküste ist einfach herrlich. Erinnert uns ein wenig an das Brodtener Steilufer, doch hier gibt es noch viel mehr Strand und es ist auch nicht so viel los. Vielleicht war das heute aber auch ein Zufall.

Kitesurfer auf der Ostsee vor der Insel Poel // Foto: MeerART

Es dauerte nicht lange und der Wind übertönte die lauten Geräusche der Traktoren. Überhaupt schien dieser immer weiter zuzunehmen, je dichter wir nach Timmendorf kamen.

Impressionen von der idyllischen Insel Poel // Foto: MeerART

Ein perfektes Eldorado für die Kiter, die sich dem Wind mit wagemutigen Sprüngen entgegenstellten. Wenn ich die dabei beobachte, staune ich jedes Mal, dass die sich mit ihren langen Leinen nicht untereinander verheddern. Dazu sieht es auch immer noch so leicht aus.

Impressionen von der idyllischen Insel Poel // Foto: MeerART

In Timmendorf angekommen gönnten wir uns eine Pause. Zur Stärkung gab es natürlich frische Fischbrötchen direkt vom Kutter. Wie soll es auch anders sein an der See.

Der Hafen von Timmendorf auf der idyllischen Insel Poel // Foto: MeerART

Da dieser Tag noch jede Menge Erlebnisse bereit hielt und die alle viel zu viel für einen Beitrag sind, lassen wir euch heute mit der Mittagspause allein und nehmen euch im nächsten Beitrag weiter mit auf unseren Ausflug.

Fortsetzung folgt…

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8 Kommentare zu „Auf auf in die Nebensaison“

  1. Moin ihr Beiden,
    traumhaft …so ma relativ fix auf die Insel und ´ne schöne Strecke, wo ihr lang seid!
    …das sind schon richtige „Perlen“ im Gegensatz zu denen am Rhein 😉
    …Kiter, Traktoren + Fischbrötchen vom Kutter gab´s im Mai ´noch´ nich 😉
    Bin gespannt, wie´s weitergeht :-)))))

    Liebe Grüsse
    Christa

    1. Liebe Christa,

      die Strecke war wirklich traumhaft.
      Ich sag ja… wir befinden uns irgendwo dazwischen. 😉 Auf jeden Fall in einem Rahmen mit dem wir gut umgehen können. Das Debakel von vor einer Woche ist damit wieder gut gemacht.

      Ich freue mich, wenn du uns auch im zweite Teil folgst.

      Herzliche Grüße,
      Claudia

  2. Wau ich muss sagen das ich auch neugierig Bindung den zweiten Teil sehr spannend und wunderschön hätte ich gar nicht gedacht Vorfällen das ihr so alleine wart es ist zwar September aber wenn die Sonne scheint hätte ich schon mit größeren Zulauf gerechnet wir waren erst einmal auf Poel und auch nur einen Tag da haben wir soviel nicht gesehen aber an Timmendorf kann ich mich noch erinnern es war so schön ich gehe manchmal sehr gerne durch so alte Städte und schau mir mal die Häuser und höffe an ist auch mal schön

    1. Liebe Martina,

      oh wie schön, das freut uns aber. Hätte gar nicht gedacht so viel Neugierde zu wecken. 😉
      Wir waren uns erst auch nicht so sicher ob wir es schon wagen konnten, doch dann haben wir uns einfach getraut und sind belohnt worden. Ich denke, wären wir auf dem Festland gewesen sowie Boltenhagen oder Wismar, wäre sicherlich mehr los gewesen. So konnten wir den Tag wirklich genießen und so wie es für diese Woche aussieht, hatten wir wohl echt Glück mit dem Wetter.

      Timmendorf ist süß. Nach meinem Geschmack darf jetzt mit dem Bauboom auch Schluss sein, sonst verliert der Ort seinen Charme.

      Ich freue mich mit dir auf den zweiten Teil.

      Herzliche Grüße,
      Claudia

  3. Hallo Ihr Lieben,
    da wart Ihr aber wieder toll unterwegs. Poel kenne ich auch noch nicht…. steht ebenfalls auf meiner sehr, sehr langen Liste von Besuchswünschen. Daher vielen Dank, dass Ihr mich mal wieder mitgenommen habt. 😉
    Das ist ja interessant, Seegras zur Dämmung von Häusern? Warum macht man sich so etwas heute nicht mehr zunutze oder nutzt das noch jemand? Spannend.
    Kuschelhäuser, ruhige Strände… ich will hin!
    Liebe Grüße und einen wunderbaren Feierabend
    Martina

    1. Liebe Martina,

      in der Tat, wir hatten gestern echtes Glück. Sowohl mit dem Wetter, als auch mit der beginnenden Ruhe. So macht der Strandspaziergang und das Entdecken an der Ostsee wieder so richtig Spaß.

      Mit Seegras dämmen ist in der Tat eine sehr alte Tradition und vor allem total ökologisch und nachhaltig. In Deutschland habe ich bisher nur einen Händler gefunden, der versucht die Tradition wieder aufleben zu lassen. In Dänemark dagegen wird es wohl noch mehr praktiziert. Seegras eignet sich für so vieles z.B. auch für Matratzen und Kissenfüllungen.

      Liebe Martina, gern nehmen wir dich wieder mit auf die Reise, wenn es im zweiten Teil weitergeht.

      Euch einen zauberhaften Feierabend,
      Claudia

  4. Moin Clauda, ich mag den September eigentlich total. Das Licht ist, wie Du schreibst, unvergleichlich. Und die Luft kann noch so warm sein. Dieses Jahr ist er mir aber irgendwie zu früh gekommen. Er läßt sich auch etwas unzuverlässlich an. Kommts mir nur so vor oder muss man dieses Jahr richtig Glück haben, um einen schönen Tag zu erwischen? Wenn: Dann habt Ihr das Wetter auf Poel bestimmt zum Bloggeburtstag geschenkt bekommen. Dazu wollte ich sowieso noch herzlichen gratulieren 🙂 In diesem Sinne, liebe Grüße, Stefanie

    1. Moin Stefanie,

      wir auch. Irgendwie ist es so ein schöner Zwischenmonat. Der Sommer verabschiedet sich und der Herbst hält so langsam Einzug, aber viel wichtiger noch, die Strände werden endlich wieder leerer. 🙂
      Du sagst es, dieses Jahr ist irgendwie komisch und kaum planbar. Viel zu oft wartet man auf schönes Licht. Wir hatten an dem Tag in der Tat Glück und wie man jetzt sieht wohl auch den einzigen wirklich sonnigen Tag dieser Woche erwischt.
      Wenn es so war wie du schreibst, dann wünsche ich mir noch viele solcher Tage zum Blog-Geburtstag.
      Danke für deine Glückwünsche.

      Euch noch ein zauberhaftes Wochenende.

      Liebe Grüße,
      Claudia

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